NDR Info Nachrichten vom 09.09.2017:

Hunderttausende auf der Flucht vor "Irma"

Miami: Im US-Bundesstaat Florida sind Hunderttausende Bewohner auf der Flucht vor Hurrikan "Irma". Der Nationale Wetterdienst rief vor allem die Menschen der Inselkette Florida Keys auf, auf das Festland zu gelangen. Per Twitter warnte die Behörde, die Keys seien nicht sicher. Dort wird der Wirbelsturm nach bisherigen Einschätzungen morgen Früh eintreffen, bevor er dann über die Halbinsel hinwegzieht. Das US-Militär versetzte fast 14.000 Angehörige der Nationalgarde in Alarmbereitschaft. Sie sollen Evakuierungen und gegebenenfalls Rettungsmissionen unterstützen. Der Wirbelsturm wird in die zweithöchste Kategorie 4 eingestuft. In der vergangenen Nacht richtete er laut Behörden auf Kuba erhebliche Schäden an. Zuvor hatte er mehrere Karibikinseln verwüstet und mehr als 20 Menschen getötet.| 09.09.2017 17:15 Uhr

Mexiko: Immer mehr Opfer werden geborgen

Mexiko-Stadt: In Mexiko werden nach dem verheerenden Erdbeben immer mehr Opfer aus den Trümmern geborgen. Nach Angaben von Präsident Peña Nieto kamen 61 Menschen ums Leben. Außerdem wurden allein im Bundesstaat Oaxaca Behörden zufolge mindestens 250 Menschen verletzt. Die Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Die Streitkräfte verlegten rund 1800 Soldaten in die betroffenen Gebiete, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen. Das Beben war mit einer Stärke von 8,2 das schwerste seit mehr als 80 Jahren in dem Land. Mitten in den Aufräumarbeiten musste sich Mexiko außerdem auf den Wirbelsturm "Katia" vorbereiten. Er traf in der vergangenen Nacht als Hurrikan der Kategorie eins auf die Ostküste und wurde anschließend zum Tropensturm herabgestuft.| 09.09.2017 17:15 Uhr

Brexit-Gegner demonstrieren in London

London: In der britischen Hauptstadt haben zehntausende Menschen gegen den Austritt des Landes aus der Europäischen Union demonstriert. Sie zogen mit EU-Flaggen durch die Metropole bis zum Parlament. Großbritannien will im März 2019 die EU verlassen - zur Zeit laufen die Verhandlungen. Übermorgen stimmt das Unterhaus zum ersten Mal über das EU-Austrittsgesetz ab.| 09.09.2017 17:15 Uhr

Türkei gibt Reisewarnung für Deutschland heraus

Ankara: Offenbar als Reaktion auf die verschärften Reisehinweise der Bundesregierung für die Türkei hat die Regierung von Präsident Erdogan eine Reisewarnung für Deutschland herausgegeben. Das türkische Außenministerium empfahl, sich beim Aufenthalt in Deutschland nicht auf politische Debatten einzulassen. Türken sollten sich von Wahlkampfveranstaltungen politischer Parteien fernhalten. Außerdem sollten sie Plätze meiden, auf denen Kundgebungen von Terrororganisationen stattfinden, die von deutschen Behörden geduldet werden, heißt es in der Erklärung.| 09.09.2017 17:15 Uhr

Hildesheimer Bischof tritt in Ruhestand

Hildesheim: Der katholische Bischof Norbert Trelle ist in den Ruhestand getreten. Papst Franziskus nahm das Rücktrittsgesuch des 75 Jahre alten Geistlichen an. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Eterovic, gab diese Entscheidung am Vormittag während eines Dankgottesdienstes im Hildesheimer Dom bekannt. Trelle leitete das Bistum seit 2006. Mit 75 Jahren musste er laut Kirchenrecht seinen Amtsverzicht anbieten. Bis ein neuer Bischof ernannt ist, wird ein Diözesanadministrator die Geschäfte führen. Er muss innerhalb von acht Tagen vom Domkapitel gewählt werden.| 09.09.2017 17:15 Uhr