NDR Info Nachrichten vom 08.09.2017:

Schweres Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko steigt die Zahl der Toten. Wie ein mexikanischer Fernsehsender berichtet, kamen mindestens 15 Menschen ums Leben. Der Sender beruft sich auf Angaben von Präsident Peña Nieto. Nach seinen Worten hatte das Beben eine Stärke von 8,2. Besonders betroffen sind demnach die Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas und Tabasco. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Die Erschütterungen waren auch in Mexiko-Stadt rund 800 Kilometer vom Epizentrum entfernt zu spüren. Dort liefen hunderte Menschen in Panik auf die Straßen. In der Hauptstadt fiel in einigen Vierteln der Strom aus. Die Behörden gaben für mehrere Länder an der Pazifikküste eine Tsunami-Warnung heraus.| 08.09.2017 14:45 Uhr

"Irma" hinterlässt Spur der Verwüstung

Havanna: Der Hurrikan "Irma" hat auf seinem Weg in Richtung der Südost-Küste der USA etwas an Kraft verloren. Das nationale Hurrikan-Zentrum der USA stufte den Wirbelsturm auf die zweithöchste Stufe vier herab. "Irma" bleibe aber weiter extrem gefährlich. In der Karibik hinterließ der Sturm den dritten Tag in Folge eine Spur der Verwüstung. Zuletzt richtete er massive Schäden auf den Turks- und Caicosinseln nördlich von Kuba an. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometern in der Stunde. Sie fällten Bäume, deckten Dächer ab und zerstörten Häuser. Nach aktuellen Angaben kamen auf den karibischen Inseln mindestens 17 Menschen durch "Irma" ums Leben.| 08.09.2017 14:45 Uhr

Bundesregierung lehnt weitere Reparationen ab

Berlin: Die Bundesregierung hat Polens Forderung nach deutschen Reparationszahlungen zurückgewiesen. Regierungssprecher Seibert sagte, Deutschland stehe zu seiner Verantwortung für die unfassbaren Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. Dafür seien Reparationen gezahlt worden, und Deutschland leiste weiter Ersatz für die Folgen des NS-Unrechts. Polen habe aber im Jahr 1953 auf weitere Forderungen verzichtet und das mehrfach bestätigt. Die polnische Ministerpräsidentin Szydlo hatte zuvor gesagt, sie werde eine offizielle Erklärung zur Forderung ihres Landes abgeben, sobald das Parlament über die Frage entschieden habe. Die Regierungspartei PiS wirft Deutschland vor, sich der Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg zu entziehen.| 08.09.2017 14:45 Uhr

Orban will weiter gegen Quotenregel kämpfen

Budapest: Ungarn will trotz des Urteils des obersten EU-Gerichts zur Verteilung von Flüchtlingen weiter keine Migranten aufnehmen. Ministerpräsident Orban bekräftigte im ungarischen Rundfunk, sein Land müsse zwar die Verträge und Entscheidungen des Gerichts anerkennen. Der Richterspruch sei aber kein Grund, die Politik zu ändern, sagte Orban. Ungarn will sich dafür einsetzen, dass der EU-Beschluss zur Flüchtlingsquote widerrufen wird und kein neuer Verteilungsmechanismus an seine Stelle tritt. Der Europäische Gerichtshof hatte am Mittwoch Klagen von Ungarn und der Slowakei gegen die Quotenregel abgewiesen.| 08.09.2017 14:45 Uhr

Saurer Regen: Wald im Harz erholt

Clausthal-Zellerfeld: Die Wälder im Harz haben sich nach Angaben der Niedersächsischen Landesforsten von den Schäden durch den sogenannten sauren Regen erholt. Der Präsident der Landesforsten, Merker, sagte, man habe vor 30 Jahren gemeinsam mit der Politik rechtzeitig die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Dazu gehörte laut Merker die Umwandlung der Fichten- in Mischwälder. Zudem seien die Böden gekalkt worden. Die Wälder rund um Clausthal-Zellerfeld, Altenau, St. Andreasberg oder Braunlage drohten damals infolge des sauren Regens großflächig abzusterben.| 08.09.2017 14:45 Uhr