NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

UN-Chef trauert um Opfer von Hurrikan

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich bestürzt über die durch den Hurrikan "Irma" verursachten Schäden in der Karibik gezeigt. Den Angehörigen der Opfer sprach Guterres sein Beileid aus. Der Hurrikan hat in der Karibik eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Die Inseln Barbuda, Anguilla und Saint Martin gelten teilweise als unbewohnbar. Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, die Wasser-und Stromversorgung ist zusammengebrochen. Auch in Puerto Rico richtete der Wirbelsturm schwere Schäden an. Derzeit zieht "Irma" an der Dominikanischen Republik und Haiti vorbei. Es wird erwartet, dass er sich dann weiter in Richtung der Bahamas bewegt. Die dortige Regierung ordnete die Evakuierung mehrerer Inseln an.| 07.09.2017 19:15 Uhr

Prozessbeginn gegen Deutsche in der Türkei

Hamburg: In der Türkei steht im Zusammenhang mit dem Putschversuch offenbar erstmals eine deutsche Staatsangehörige vor Gericht. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hat der Prozess gegen die 49-Jährige heute in der südtürkischen Stadt Karaman begonnen. Die Frau war kurz nach dem Putschversuch festgenommen worden. Zwei Wochen später kam sie frei, durfte das Land aber nicht verlassen. Sie soll sich unter anderem in einem Gülen-nahen Verein engagiert haben. Eine direkte Beteiligung am Putsch wird ihr nicht vorgeworfen. Der Angeklagten drohen mehrere Jahre Haft. Ein weiterer festgenommener Deutscher ist heute in der Türkei aus dem Gefängnis entlassen worden. Auch er darf vorerst nicht ausreisen. Der Mann war vor einer Woche zusammen mit seiner Ehefrau am Flughafen von Antalya inhaftiert worden. Die Frau ist inzwischen wieder in Deutschland.| 07.09.2017 19:15 Uhr

Moon und Putin schließen Krieg aus

Wladiwostok: Südkorea und Russland erwarten nach Angaben ihrer Präsidenten im Atomkonflikt mit Nordkorea eine politische Lösung. Der südkoreanische Staatschef Moon schloss einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel aus. Dazu werde es nicht kommen, sagte er auf einem Wirtschaftstreffen im russischen Wladiwostok. Auch Kremlchef Putin betonte, dass sich der Konflikt um das Atomprogramm politisch lösen lasse. Alle Kontrahenten hätten genug gesunden Menschenverstand und würden ihre Verantwortung kennen. Nordkorea ist auch Thema gemeinsamer Beratungen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Bundesaußenminister Gabriel befürwortete schärfere Sanktionen in dem Konflikt. Er schlug vor, europäische Häfen für nordkoreanische Schiffe zu sperren.| 07.09.2017 19:15 Uhr

Papst wirbt für Frieden in Kolumbien

Bogota: Papst Franziskus hat in Kolumbien zu Frieden und Versöhnung aufgerufen. Franziskus appellierte an die Menschen, die gut fünf Jahrzehnte des Bürgerkriegs hinter sich zu lassen. Die Kolumbianer dürften nicht der Versuchung der Rache erliegen, sondern sollten die Wunden heilen und Brücken bauen. Er äußerte sich nach einem Treffen mit dem kolumbianischen Staatschef Santos. Die fünftägige Reise des Papstes in das ehemalige Bürgerkriegsland steht unter dem Motto der Versöhnung. Nach mehr als 50 Jahren des bewaffneten Konflikts hatten die kolumbianische Regierung und die linke FARC-Guerilla im Dezember vergangenen Jahres einen Friedensvertrag abgeschlossen. In dem Krieg waren etwa 220.000 Menschen ums Leben gekommen.| 07.09.2017 19:15 Uhr