NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

Nordkorea - EU vor neuen Strafmaßnahmen

Tallinn: Im Atomkonflikt mit Nordkorea steuert die Europäische Union schärfere Sanktionen an. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini will den in Estland tagenden Mitgliedstaaten noch heute einen Vorschlag unterbreiten. Bundesaußenminister Gabriel kann sich vorstellen, dass nordkoreanischen Schiffen keine europäischen Häfen mehr anlaufen dürfen und Europa keine Arbeitsplätze mehr für Nordkoreaner bietet. Die damit erwirtschafteten Devisen flössen letztlich in den Militäretat der Regierung in Pjöngjang, so Gabriel. Die Führung in Pjöngjang kündigte mittlerweile an, sie werde härtere Strafmaßnahmen nicht unbeantwortet lassen. Mit dem Test einer Wasserstoffbombe hatte Nordkorea vor wenigen Tagen erneut gegen UN-Resolutionen verstoßen.| 07.09.2017 14:45 Uhr

"Irma" verwüstet Karibik-Inseln

Codrington: Der Hurrikan "Irma" hat einige Karibik-Inseln so gut wie unbewohnbar gemacht. Besonders hart betroffen sind die Kleinen Antillen. Die Inseln Barbuda und Saint-Martin hat der Wirbelsturm nach Behörden-Angaben fast völlig verwüstet. Die Zahl der Toten ist auf zehn gestiegen. Frankreich und die Niederlande versprachen rasche Hilfslieferungen für die Notleidenden in den zerstörten Überseegebieten. Die britische Regierung teilte mit, ein Schiff der Marine mit Rettungskräften und Hilfsgütern sei bereits unterwegs in die Region. Der Hurrikan der höchsten Kategorie Fünf bewegt sich nun in Richtung Haiti und Bahamas. Meteorologen erwarten, dass "Irma" am Wochenende den US-Bundesstaat Florida erreichen könnte. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnten in den kommenden Tagen bis zu 37 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen sein.| 07.09.2017 14:45 Uhr

Mutmaßlicher Spion sagt aus

Hamburg: Vor dem Oberlandesgericht hat ein mutmaßlicher türkischer Spion eine Zusammenarbeit mit Anti-Terror-Beamten der Polizei in Ankara eingeräumt. Er habe ihnen auch erzählt, dass er einen Kurdenpolitiker in Bremen kenne, sagte der Angeklagte zum Prozessauftakt. Als Journalist für einen türkischen Fernsehsender habe er den Mann zuvor schon mal interviewt. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen eine geheimdienstliche Tätigkeit gegen Deutschland vor. Von Herbst 2015 an soll er im Auftrag des türkischen Geheimdienstes MIT die kurdische Szene in Deutschland ausgeforscht haben. Dabei sei es vor allem um einen Kurdenpolitiker in Bremen gegangen.| 07.09.2017 14:45 Uhr

Niedersachsen: CDU verliert an Zustimmung

Hannover: Vor den Landtagswahlen in Niedersachsen verliert die CDU offenbar an Zustimmung in der Bevölkerung. Vier Wochen nach der letzten Umfrage von Infratest Dimap kommt sie nur noch auf 37 Prozent, das ist ein Minus von 3 Prozentpunkten. Da die FDP auf sechs Prozent absinkt, würde es für eine schwarz-gelbe Koalition nicht mehr reichen. Die SPD verharrt bei 32 Prozent. Die Grünen legen leicht zu und liegen bei 10 Prozent. Die Linke könnte mit 5 Prozent wieder in den Landtag einziehen. Die AfD legt ebenfalls zu und kommt auf 7 Prozent. Rechnerisch wäre damit in Niedersachsen ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP oder eine große Koalition unter Führung der CDU möglich.| 07.09.2017 14:45 Uhr