NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

"Irma" macht Inseln praktisch unbewohnbar

Codrington: Der Hurrikan „Irma“ hinterlässt auf dem Weg durch die Inselwelt der Karibik eine immer längere Spur von Tod und Verwüstung. Nach jüngsten Zählungen kamen bisher mindestens zehn Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen starben auf den französischen Karibikinseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin. Die Insel Barbuda ist nach dem Durchzug von Irma nahezu unbewohnbar. Puerto Rico wurde nicht direkt getroffen. Gleichwohl richteten Sturmböen von mehr als 150 Kilometern pro Stunde und Überschwemmungen auf der Insel Schäden an. Die Wetterdienste gehen davon aus, dass Irma auf Nord-West-Kurs bleibt und dabei die Dominikanische Republik und Haiti passiert. Als immer wahrscheinlicher gilt, dass der Sturm am Wochenende auf den US-Bundesstaat Florida trifft.| 07.09.2017 12:15 Uhr

Niedersachsen: CDU verliert an Zustimmung

Hannover: Vor den Landtagswahlen in Niedersachsen verliert die CDU offenbar an Zustimmung in der Bevölkerung. Vier Wochen nach der letzten Umfrage von Infratest Dimap kommt sie nur noch auf 37 Prozent, das ist ein Minus von 3 Prozentpunkten. Da die FDP auf sechs Prozent absinkt, würde es für eine schwarz-gelbe Koalition nicht mehr reichen. Die SPD verharrt bei 32 Prozent. Die Grünen legen leicht zu und liegen bei 10 Prozent. Die Linke könnte mit 5 Prozent wieder in den Landtag einziehen. Die AfD legt ebenfalls zu und kommt auf 7 Prozent. Rechnerisch wäre damit in Niedersachsen ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP oder eine große Koalition unter Führung der CDU möglich.| 07.09.2017 12:15 Uhr

Hamburg: Türke unter Spionageverdacht

Hamburg: Vor dem Oberlandesgericht der Hansestadt hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen türkischen Agenten begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Auftrag des türkischen Geheimdienstes kurdische Aktivisten ausspioniert zu haben. Dafür soll er rund 30.000 Euro erhalten haben. Der 32-Jährige war Ende vergangenen Jahres in Hamburg festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Für seinen Prozess sind Verhandlungstermine bis Mitte Oktober angesetzt.| 07.09.2017 12:15 Uhr

Putin: Nordkorea will provozieren

Wladiwostok: Der russische Präsident Putin hat die USA davor gewarnt, sich von Nordkorea provozieren zu lassen. Die Führung in Pjöngjang sei nicht dumm, sagte Putin auf einer Veranstaltung in Wladiwostok. Sie wolle mit ihrem Verhalten eine bestimmte Reaktion provozieren und das gelinge ihr auch. Der russische Präsident forderte erneut eine Verhandlungslösung. Mit gesundem Menschenverstand auf allen Seiten lasse sich das Problem lösen. Nordkorea hatte vor kurzem nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet. Das Land verstieß damit erneut gegen UN-Resolutionen. Als Konsequenz fordern die USA unter anderem, gegen Pjöngjang ein Öl-Embargo zu verhängen.| 07.09.2017 12:15 Uhr

Wieder Klagewelle gegen Präsident Trump

Washington: Mehrere US-Bundesstaaten gehen gerichtlich gegen die Entscheidung von Präsident Trump vor, ein Schutzprogramm für Kinder von illegalen Einwanderern zu stoppen. 15 Staaten und die Hauptstadt Washington reichten Klage ein. Der Generalstaatsanwalt von New York argumentierte, Trumps Entscheidung sei unbarmherzig, kurzsichtig und möglicherweise verheerend. Der Präsident hatte vorgestern eine Anordnung seines Vorgängers Obama aus dem Jahr 2012 aufgehoben. Dadurch waren Kinder von Eltern, die illegal in die USA eingewandert sind, vor einer Abschiebung geschützt. Der Kongress soll nun bis zum Frühjahr eine Neuregelung ausarbeiten.| 07.09.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 12.344 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 19.397. Der Euro kostet einen Dollar 19 80.| 07.09.2017 12:15 Uhr