NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

Schwere Schäden in der Karibik durch Irma

Codrington: In der Karibik sind durch den Wirbelsturm "Irma" mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Der Hurrikan richtete außerdem schwere Verwüstungen an. Die Insel Barbuda wurde direkt getroffen. Nach Angaben der Behörden wurden 95 Prozent aller Gebäude beschädigt. Die ganze Insel stehe unter Wasser. Auch die französischen Karibikinseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin wurden schwer getroffen. Staatspräsident Macron warnte, die Schadensbilanz werde "hart und grausam" sein. Voraussichtlich wird "Irma" neben der Dominikanischen Republik und Haiti auch auf den US-Bundesstaat Florida treffen. Die Menschen dort wurden aufgefordert, sich mit Wasser und Nahrungsmitteln einzudecken.| 07.09.2017 07:45 Uhr

USA fordern Öl-Embargo gegen Nordkorea

New York: Als Reaktion auf den jüngsten Atomtest Nordkoreas wollen die USA das Land mit einem Öl-Embargo belegen und die Vermögen von Machthaber Kim Jong Un einfrieren. Das geht aus einem Resolutionsentwurf hervor, den die USA bei den Vereinten Nationen vorgelegt haben. Danach soll Nordkorea außerdem daran gehindert werden, Textilien zu exportieren. Für Kim Jong Un ist ein weltweites Reiseverbot vorgesehen. Am vergangenen Sonntag hatte Nordkorea nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet. Es war der sechste und bisher größte Atomtest des Landes seit mehr als zehn Jahren.| 07.09.2017 07:45 Uhr

Kolumbien: Papst begeistert empfangen

Bogotá: Papst Franziskus ist in der kolumbianischen Haupstadt eingetroffen. Mehr als eine halbe Million Menschen bereiteten ihm einen begeisterten Empfang. Bei der Fahrt mit dem Papamobil durch Bogotá gab es zeitweise kein Durchkommen mehr. In den kommenden Tagen wird das Oberhaupt der katholischen Kirche vier Messen feiern. Dazu werden mehrere Millionen Gläubige erwartet.| 07.09.2017 07:45 Uhr

Facebook findet Hinweise auf Einflussnahme

San Francisco: Facebook ist nach eigenen Angaben missbraucht worden, um auf die Präsidentenwahl in den USA politisch Einfluss zu nehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden im Vorfeld der Wahl offenbar Tausende Anzeigen aus Russland geschaltet. Dies habe man bei einer umfassenden Untersuchung festgestellt. Ziel der Anzeigen sei es gewesen, bei umstrittenen Themen wie Einwanderung, Waffenbesitz und Rechte von Homosexuellen zu polarisieren. Experten machen für die Aktion eine verdeckte Organisation aus Russland verantwortlich. Sie soll im Internet mithilfe fingierter Identitäten die öffentliche Stimmung beeinflusst haben.| 07.09.2017 07:45 Uhr

Hamburg: Türke unter Spionageverdacht

Hamburg: Vor dem Oberlandesgericht der Hansestadt beginnt heute der Prozess gegen einen mutmaßlichen türkischen Agenten. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, im Auftrag des türkischen Geheimdienstes kurdische Aktivisten ausspioniert zu haben. Dafür soll er rund 30.000 Euro erhalten haben. Der 32-Jährige war Ende vergangenen Jahres in Hamburg festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.| 07.09.2017 07:45 Uhr

Nazi-Parolen: FIFA leitet Ermittlungen ein

Zürich: Der Welt-Fußballverband hat nach den jüngsten Vorfällen beim WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft in Prag Ermittlungen eingeleitet. Zuschauer im deutschen Fan-Block hatten unter anderem eine Schweigeminute gestört, Pyrotechnik gezündet und rechte Parolen gegrölt. Nun droht dem Deutschen Fußball-Bund eine Geldstrafe, im schlimmsten Fall sogar ein Fan-Ausschluss. Auch gegen den tschechischen Verband wird ermittelt. Die Heimmannschaft ist für die Sicherheit der Zuschauer zuständig.| 07.09.2017 07:45 Uhr