NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

San Juan: Durch den Hurrikan "Irma" sind in der Karibik mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden auf der zu Frankreich gehörenden Insel Saint-Martin melden sechs Tote und mehrere Schwerverletzte. Der französische Wetterdienst berichtet von Springfluten und Überschwemmungen. Auch auf anderen Karibikinseln soll es Todesopfer gegeben haben. Nach Angaben der Regierung von Antigua und Barbuda sind 90 Prozent der Häuser zerstört, ganze Küstenabschnitte seien verwüstet. Aktuell bewegt sich "Irma" nördlich von Puerto Rico in Richtung amerikanisches Festland. Der US-Bundesstaat Florida hat den Notstand ausgerufen und Evakuierungen angeordnet. Das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA hält "Irma" für einen der stärksten Wirbelstürme, der jemals verzeichnet wurde.| 07.09.2017 03:00 Uhr

New York: Im Atom-Konflikt mit Nordkorea setzen die USA auf härtere Sanktionen. In einem Resolutionsentwurf für den UN-Sicherheitsrat fordern die USA unter anderem ein Öl-Embargo und ein Verbot von Textilexporten. Machthaber Kim soll mit einem weltweiten Reiseverbot belegt und seine Konten gesperrt werden. Auch die Vermögen der staatlichen Fluggesellschaft und der kommunistischen Partei will per UN-Resolution Washington einfrieren. Ob der Sicherheitsrat den Forderungen zustimmt, ist aber unklar. Die Vetomächte Russland und China fordern Verhandlungen mit Nordkorea. Chinas Staatschef Xi sagte, er setze auf Dialog. Russlands Präsident Putin erklärte, er glaube nicht, dass Kim sein Atomprogramm stoppe, wenn die Sanktionen noch einmal verschärft würden.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Bogotá: Papst Franziskus ist in Kolumbien eingetroffen. Er wurde auf dem Militärflughafen der Hauptstadt Bogotá von Vertretern der Regierung und ehemaliger Guerillagruppen empfangen. Das Kirchenoberhaupt will bis Sonntag in dem südamerikanischen Land bleiben. Zu den vier geplanten Messen werden mehrere Millionen Gläubige erwartet. Auf dem Flug sagte Franziskus, seine 20. Auslandsreise sei für ihn etwas besonderes. Er wolle dem Land bei der Aussöhnung helfen. Nach fast 50 Jahren Bürgerkrieg hatte die kolumbianische Regierung mit Rebellengruppen wie die FARC-Guerilla vergangenes Jahr ein historisches Friedensabkommen geschlossen.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen hat der AfD-Spitzenkandidatin Weidel vorgeworfen, ihren Abgang aus einer Wahlsendung im ZDF bewußt inszeniert zu haben. Weidel habe gemerkt, dass sie in der Diskussion mit ihrer dumpfen Stimmungsmache nicht durchkomme, sagte die CDU-Politikerin der "Bild"-Zeitung. Deswegen habe sie es vorgezogen, aus dem Studio zu flüchten. Auch SPD-Kanzlerkandidat Schulz äußerte den Verdacht, die AfD habe den Eklat inszeniert. Weidel hatte die Diskussionsrunde am Dienstagabend nach einem Wortgefecht mit CSU-Generalsekretär Scheuer vorzeitig verlassen. Danach machte sie ZDF-Moderatorin Marietta Slomka dafür verantwortlich. Unter anderem warf sie Slomka vor, parteiisch zu sein und sich unprofessionell zu verhalten.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Finsterwalde: Einige hundert Menschen haben zwei Wahlkampfauftritte von Kanzlerin Merkel in Ostdeutschland massiv gestört. Im brandenburgischen Finsterwalde sowie in Torgau in Sachsen wurde Merkels Rede von einem Pfeifkonzert und Beschimpfungen begleitet. Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer wegen Zeigen des Hitler-Grußes.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Löhne: In der Stadt im Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen läuft ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Den Angaben zufolge stehen 4.000 Quadratmeter einer Lagerhalle in Flammen. Über dem Gebäude ist eine große Rauchwolke zu sehen. Die Halle gehört zu einem Betrieb, der Schaumstoff für die Möbelindustrie liefert. Die Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten. Nach Informationen des WDR-Studios Bielefeld wird untersucht, ob durch den Großbrtand Schadstoffe freiwerden. Entsprechende Messungen der Feuerwehr laufen noch.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Zürich: Nach den rechtsradikalen Sprechchören aus dem deutschen Fanblock beim WM-Qualifikationsspiel in Tschechien hat die FIFA Ermittlungen eingeleitet. Dem Fußball-Weltverband zufolge werden mehrere Vorfälle untersucht. Deutsche Stadionbesucher hatten am Freitag in Prag unter anderem eine Schweigeminute gestört, Pyrotechnik gezündet und Parolen wie "Sieg Heil" gerufen. Dem DFB droht eine Geldstrafe, im schlimmsten Fall sogar ein Fan-Ausschluss. Auch gegen den tschechischen Fußball-Verband wird ermittelt, weil die Heimmannschaft für die Sicherheit der Zuschauer zuständig ist.| 07.09.2017 03:00 Uhr

Das Wetter: Neben Auflockerungen auch dichte Wolken und gebietsweise Regenschauer. Zur Ostsee hin sowie in Vorpommern länger anhaltender Regen und Gewitter möglich. Im Rheinland kaum noch Schauer. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Tagsüber wechselhaft, in NRW meist trocken. An der Ostsee und in Vorpommern länger Regen. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Freitag oft dicht bewölkt und regnerisch, 15 bis 18 Grad. Sonnabend verbreitet Dauerregen, 16 bis 19 Grad.| 07.09.2017 03:00 Uhr