NDR Info Nachrichten vom 06.09.2017:

New York: Als Reaktion auf den jüngsten Atomwaffentest werden die USA neue Sanktionen gegen Nordkorea beantragen. Nach Berichten von Nachrichtenagenturen strebt Washington ein Öl-Embargo gegen das aisatische Land an. Zudem soll das Vermögen von Machthaber Kim Jong Un eingefroren und die Ausfuhr von Textilien untersagt werden. Ein entsprechender Entwurf sei den anderen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates vorgelegt worden, heißt es. Ob die Veto-Mächte China und Russland dem Text zustimmen werden, ist ungewiss. Nordkorea hatte am Sonntag einen neuen Atomtest unternommen. Es soll sich um eine Wasserstoffbombe gehandelt haben.| 06.09.2017 23:00 Uhr

Barcelona: Das Parlament der Region Katalonien hat dafür gestimmt, das Volk über eine Unabhängigkeit von Spanien abstimmen zu lassen. Das Referendum ist für den 1. Oktober geplant. Die Zentralregierung in Madrid lehnt die Abstimmung ab. Ministerpräsident Rajoy hatte vor wenigen Tagen erklärt, man werde die Abspaltung der wirtschaftsstärksten Region des Landes unter keinen Umständen zulassen. Es wird damit gerechnet, dass das spanische Verfassungsgericht das Gesetz über die Abstimmung der Katalanen für nichtig erklären wird.| 06.09.2017 23:00 Uhr

San Juan: Der Hurrikan "Irma" hat in der Karibik zu ersten Todesopfern geführt. Die französische Regierung teile mit, auf den Inseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin seien zwei Menschen gestorben. Präsident Macron sagte nach einer Krisensitzung, die Bilanz des Sturms werde hart und grausam sein. Ganze Küstengebiete sind überschwemmt. Er kündigte einen nationalen Plan zum Wiederaufbau an. Saint-Barthélemy gehört zu Frankreich, die Insel Saint-Martin ist zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilt. "Irma" zieht jetzt weiter Richtung Puerto Rico. US-Präsident Trump rief für das US-Außengebiet und für den Bundesstaat Florida den Notstand aus. Experten haben den Wirbelsturm in die höchste Kategorie der Hurrikan-Skala eingestuft. Er ist damit noch stärker als Hurrikan "Harvey", der vor etwa eineinhalb Wochen in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana massive Überflutungen ausgelöst hatte.| 06.09.2017 23:00 Uhr

Paris: Die französische Polizei hat bei einem Anti-Terror-Einsatz eine Sprengstoff-Werkstatt entdeckt. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise berichtet, fanden die Ermittler in einer Wohnung im Süden von Paris auch Sprengstoff, der einsatzbereit gewesen sei. Den Angaben zufolge wurden in dem geheimen Labor außerdem weitere chemische Stoffe und Gasflaschen gelagert. Nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden im Zuge der Razzia zwei Männer festgenommen. Sie sind den Behörden laut Medienberichten bisher nicht bekannt.| 06.09.2017 23:00 Uhr

Finsterwalde: Einige hundert Menschen haben zwei Wahlkampfauftritte von Kanzlerin Merkel in Ostdeutschland massiv gestört. Im brandenburgischen Finsterwalde sowie in Torgau in Sachsen wurde Merkels Rede von einem Pfeifkonzert und Beschimpfungen begleitet. Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer wegen Zeigen des Hitler-Grußes. Die Kanzlerin beendete ihre Rede planmäßig. An die Störer gerichtet erklärte sie, Menschen aus anderen Ländern würden sich freuen, wenn sie unter demokratischen Bedingungen demonstrieren könnten. Merkel hatte sich am Nachmittag mit Vertretern der venezolanischen Opposition getroffen.| 06.09.2017 23:00 Uhr

Madrid: Im Vaterschaftsstreit um den 1989 verstorbenen spanischen Künstler Salvador Dalí hat ein DNA-Test nun Klarheit gebracht. Wie die Salvador-Dalí-Stiftung mitteilte, ist der berühmte Surrealist nicht der leibliche Vater einer 62-jährigen Spanierin. Sie hatte behauptet, ihre Mutter habe eine heimliche Liebesbeziehung zu Dalí gehabt. Für den DNA-Test war auf richterliche Anordnung die Leiche des spanischen Malers exhumiert worden. Dalí war 1989 im Alter von 84 Jahren gestorben und inmitten seines Museums in Figueres in Katalonien beigesetzt worden.| 06.09.2017 23:00 Uhr

Das Wetter: Neben Auflockerungen gebietsweise kurze Schauer, nur an der Ostsee sowie in Vorpommern länger anhaltender Regen und Gewitter möglich. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Tagsüber neben etwas Sonne einige Schauer, an der Ostsee und in Vorpommern länger regnerisch. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft dicht bewölkt und häufig Regen, 15 bis 18 Grad. Am Sonnabend verbreitet Dauerregen bei 16 bis 19 Grad.| 06.09.2017 23:00 Uhr