NDR Info Nachrichten vom 04.09.2017:

USA für harte Antwort auf Nordkoreas Atomtest

New York: Die USA verlangen eine starke Anwort der internationalen Gemeinschaft auf den neuen Atomwaffentest Nordkoreas. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, sagte in einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates, die Zeit für halbe Maßnahmen sei vorbei. Nur mit den schärfsten Sanktionen könne es gelingen, dieses Problem auf diplomatischem Weg zu lösen. Ähnlich äußerte sich Japans Botschafter Koro Bessho. Er appellierte an die Vetomächte China und Russland, härtere Strafmaßnahmen mitzutragen. Nordkorea hatte gestern erneut eine Kernwaffe getestet - nach eigenen Angaben handelte es sich um eine Wasserstoffbombe.| 04.09.2017 17:45 Uhr

Mehr Geld für Kampf gegen Diesel-Abgase

Berlin: Städte und Gemeinden in Deutschland erhalten vom Bund mehr Geld, um die Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase besser in den Griff zu bekommen. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Bundeskanzlerin Merkel mit Vertretern von Kommunen und Ländern. Die Teilnehmer verständigten sich darauf, den bereits Anfang August beschlossenen Mobilitätsfonds auf eine Milliarde Euro aufzustocken. Der Großteil des Geldes kommt dabei vom Bund, die Autohersteller steuern etwa eine viertel Milliarde Euro bei. Ziel der Politik ist es, Fahrverbote zu verhindern, die in manchen Städten wegen einer zu hohen Stickoxid-Belastung drohen. Dafür sollen die Kommunen den öffentlichen Nahverkehr sowie den Fahrrad- und Fußgängerverkehr fördern.| 04.09.2017 17:45 Uhr

EU genehmigt Air Berlin-Kredit

Brüssel: Die EU-Kommission hat den staatlichen 150-Millionen-Euro-Kredit für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin genehmigt. Die Brüsseler Wettbewerbshüter teilten heute mit, die Zahlung stehe im Einklang mit EU-Recht. Konkurrenten der Fluggesellschaft sehen in der Unterstützung eine verbotene Beihilfe. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Gegenwärtig verhandelt das Unternehmen mit mehreren Interessenten über einen Verkauf. Ziel des Kredits durch die Bundesregierung ist es, den Flugbetrieb so lange sicherzustellen, bis die Verkaufsverhandlungen abgeschlossen sind.| 04.09.2017 17:45 Uhr

Deutsche aus türkischer Haft frei

Berlin: Vier Tage nach ihrer Festnahme in der Türkei soll eine Frau aus Rheinland-Pfalz das Land in den kommenden Tagen verlassen können. Das berichtet der WDR. Danach muss ihr Ehemann in Haft bleiben. Die türkische Polizei hatte das Paar am Donnerstag in Antalya festgenommen. Nach Informationen des Senders wird den beiden vorgeworfen, der Gülen-Bewegung nahezustehen. Laut staatlicher türkischer Agentur Anadolu wurde die Frau nach einem Verhör bei der Staatsanwaltschaft freigelassen. Gegen sie werde aber weiter ermittelt. Die Behörde wurde Anadolu zufolge nach einer entsprechenden Anzeige aktiv. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte zuvor mitgeteilt, dass einer der beiden festgenommenen Deutschen auf freiem Fuß sei. Dies habe der Anwalt der Person mitgeteilt, sagte ein Sprecher. Die Informationen würden geprüft.| 04.09.2017 17:45 Uhr

Rügen: Tödlicher Absturz an der Steilküste

Sassnitz: An der Kreideküste auf Rügen ist ein Mann in den Tod gestürzt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 57-Jährigen aus Salzgitter in Niedersachsen. Er sei am Mittag mit seiner Ehefrau am Hochufer der Kreideküste spazieren gegangen. Ersten Erkenntnissen zufolge kam er zu nah an die Felskante und verlor den Halt. Erst im April war eine junge Frau an der Stelle abgestürzt und gestorben.| 04.09.2017 17:45 Uhr