NDR Info Nachrichten vom 03.09.2017:

Nordkorea meldet Test von Wasserstoffbombe

Pjöngjang: Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet. Die Staatsmedien sprachen von einem absoluten Erfolg. Zuvor hatte Machthaber Kim Jong Un verkündet, sein Land habe eine neue Wasserstoffbombe entwickelt. Alle Komponenten seien zu 100 Prozent in Nordkorea hergestellt worden. Im Januar 2016 hatte Pjöngjang bereits den Test einer solchen Bombe gemeldet, ausländische Experten hatten sich jedoch skeptisch gezeigt. Die Sprengkraft einer Wasserstoffbombe übertrifft die einer herkömmlichen Atombombe deutlich. Erdbebenwarten in den USA, China, Südkorea und Japan hatten heute früh ungewöhnliche Erdstöße in Nordkorea registriert. Seoul und Tokio gehen inzwischen davon aus, dass ein Atomwaffentest die Erschütterungen ausgelöst hat. In beiden Ländern wurden die nationalen Sicherheitsräte einberufen.| 03.09.2017 10:00 Uhr

Landesparteitag der SPD in Hannover

Hannover: In Niedersachsen kommt in diesen Minuten die Landes-SPD zusammen, um über ihr Programm für die Neuwahl am 15. Oktober abzustimmen. Außerdem legen die Delegierten die Kandidatenliste fest. Als Spitzenkandidat soll wieder Ministerpräsident und Landesparteichef Weil antreten. Wirtschaftsminister Lies bezeichnete die innere Sicherheit, kommunale Finanzen, kostenlose Bildung und Digitalisierung als die wichtigsten Themen. Lies betonte auf NDR Info, vieles habe die aktuelle rot-grüne Regierung schon angeschoben. In Bezug auf VW stellte der Landeswirtschaftsminister klar, dass er sich weiter für eine schonungslose Aufarbeitung einsetzen will. Die Automobilindustrie sei weiterhin von elementarer Bedeutung für Niedersachsen, so Lies. Nachdem die rot-grüne Regierung in Niedersachsen durch den Partei-Wechsel einer Abgeordneten ihre Mehrheit verloren hatte, verständigte sich der Landtag auf Neuwahlen.| 03.09.2017 10:00 Uhr

Evakuierung in Frankfurt verläuft reibungslos

Frankfurt am Main: Die Massenevakuierung in der hessischen Großstadt verläuft nach Angaben der Behörden bislang reibungslos. Hintergrund ist die Entschärfung einer 1,8 Tonnen schweren Weltkriegsbombe, die am Mittag beginnen soll. Bis 8 Uhr heute früh mussten mehr als 60.000 Menschen die Sperrzone verlassen. Bis 11 Uhr werden noch diejenigen abgeholt, die sich nicht aus eigener Kraft in Sicherheit bringen können. Von der größten Evakuierungsaktion in der Nachkriegszeit sind auch Krankenhäuser, Altenheime und das Polizeipräsidium betroffen. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes haben für die Entschärfung der englischen Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg mehrere Stunden eingeplant.| 03.09.2017 10:00 Uhr

EPA überprüft überflutete Industrieanlagen

Houston: Im Süden der USA sind auch 13 schwer verseuchte ehemalige Industrie-Anlagen von den Überschwemmungen durch den Wirbelsturm "Harvey" betroffen. Das haben nach Angaben der zuständigen Umweltbehörde EPA Luftaufnahmen ergeben. Bisher hätten nur zwei der betroffenen Anlagen vor Ort inspiziert werden können. Notfallmaßnahmen sind demnach bislang nicht notwendig. Allerdings seien die tatsächlichen Folgen für die Umwelt noch nicht abzuschätzen. Der Wirbelsturm hatte in Texas und Louisiana schwere Überschwemmungen verursacht und damit Sorgen vor einer Umweltkatastrophe durch verseuchtes Wasser ausgelöst. US-Präsident Trump hatte gestern zum zweiten Mal die Flutgebiete besucht und unter anderem mit Betroffenen gesprochen.| 03.09.2017 10:00 Uhr

Forscher kehren von ISS zur Erde zurück

Moskau: Nach mehreren Monaten auf der Internationalen Raumstation sind zwei Amerikaner und ein Russe auf die Erde zurückgekehrt. Eine Sojus-Kapsel mit den Raumfahrern an Bord landete heute früh planmäßig in der kasachischen Steppe. Zu den Astronauten gehörte auch die 57-jährige Amerikanerin Peggy Whitson. Sie stellte in den neuneinhalb Monaten an Bord der ISS einen neuen Rekord auf: Whitson hat jetzt deutlich mehr Zeit im Weltraum verbracht als irgendein US-Astronaut vor ihr - insgesamt mehr als 650 Tage. Außerdem hat keine Frau vor der Amerikanerin so viele Außeneinsätze im All absolviert.| 03.09.2017 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute oft sonnig, im Verlauf einige Wolken und einzelne Schauer oder kurze Gewitter möglich. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Morgen nach Frühnebel viel Sonne und trocken, in Richtung Vorpommern vereinzelt Regen. Maximal 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag oft heiter, später von Westen her wolkiger und gegen Abend vom Emsland bis zur Nordsee Schauer möglich, 19 bis 24 Grad. Am Mittwoch teils stark bewölkt und zeitweise Regen bei 16 bis 19 Grad.| 03.09.2017 10:00 Uhr