NDR Info Nachrichten vom 03.09.2017:

Pjöngjang: Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe entwickelt, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden können. Wie staatliche Medien berichten, handelt es sich um eine Kernwaffe mit einer Sprengkraft von Hunderten Kilotonnen. Staatschef Kim Jong Un habe ein Exemplar der Wasserstoffbombe inspiziert, das auf eine neue Interkontinentalrakete montiert werden solle. Die Sprengkraft einer Wasserstoffbombe übertrifft die einer herkömmlichen Atombombe um ein Vielfaches. Im Januar 2016 hatte Nordkorea den Test einer Wasserstoffbombe bekanntgegeben, ausländische Experten hatten sich damals skeptisch gezeigt. Der Streit über das Atom- und Raketenprogramm des Landes hat in den vergangenen Wochen für wachsende internationale Spannungen gesorgt.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Berlin: Drei Wochen vor der Bundestagswahl treffen die Spitzenkandidaten der großen Parteien heute in einem Fernsehduell aufeinander. Kanzlerin Merkel von der CDU und ihr Herausforderer Schulz von der SPD werden sich 90 Minuten lang den Fragen von vier Journalisten stellen. Die Themen sind Migration, Außenpolitik, soziale Gerechtigkeit und Innere Sicherheit. ARD, ZDF, RTL und Sat.1 übertragen das Duell ab 20 Uhr 15 live. In Umfragen liegt die Union deutlich vor der SPD, allerdings gibt es eine große Zahl an unentschlossenen Wählern. Die Sender hatten sich zusätzlich zur heutigen Debatte ein zweites TV-Duell gewünscht, dies lehnte Merkel jedoch ab.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Berlin: Die durchschnittliche Dauer von Asylverfahren ist offenbar weiter gestiegen. Wie die "Funke Mediengruppe" berichtet, lag sie im zweiten Quartal dieses Jahres bei 11,7 Monaten. Im ersten Quartal waren es noch 10,4 Monate, die ein Asylverfahren im Durchschnitt dauerte. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. Grund für die längere Dauer ist offenbar die Abarbeitung schwieriger Altfälle. Für neu gestellte Asylanträge betrage die Zeit bis zu einer Entscheidung demnach nur noch 1,4 Monate.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Frankfurt am Main: In der hessischen Großstadt läuft die größte Evakuierungsaktion der Nachkriegszeit. Anlass ist die geplante Entschärfung eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Krankenhäuser im Sperrgebiet sind bereits geräumt worden. Bis heute früh um 8 Uhr müssen laut Polizei mehr als 60.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Bis zum Mittag sollen Sicherheitskräfte dann das Sperrgebiet kontrolliert haben. Die Entschärfung des Blindgängers soll bis zum Nachmittag abgeschlossen sein. Die 1,8 Tonnen schwere Bombe war am Dienstag auf einer Baustelle nahe der Frankfurter Universität entdeckt worden.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Houston: Die Überschwemmungen im Süden der USA haben auch 13 schwer verseuchte ehemalige Industrie-Anlagen getroffen. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Untersuchung der amerikanischen Umweltbehörde. Notfallmaßnahmen sind demnach nicht notwendig, allerdings könnten die Folgen für die Umwelt auch noch nicht abgeschätzt werden. Der Wirbelsturm "Harvey" hatte schwere Überschwemmungen ausgelöst und damit die Sorge vor einer Umweltkatastrophe durch verseuchtes Wasser geweckt. US-Präsident Trump hat die Katastrophengebiete in Texas und Lousiana erneut besucht. In einer Notunterkunft für Flutopfer in Houston traf sich Trump mit Betroffenen. Seine Regierung hat inzwischen beim Kongress Hilfsgelder in Höhe von umgerechnet 6,6 Milliarden Euro beantragt.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Nancy: Bei einem Musikfestival im Nordosten Frankreichs sind 15 Menschen durch einen Blitz verletzt worden. Wie die Behörden mitteilten, schweben zwei von ihnen in Lebensgefahr. Die beiden seien direkt vom Blitz getroffen worden und hätten Verbrennungen erlitten. Die Musikveranstaltung in der Gemeinde Azerailles wurde nach dem Vorfall abgesagt.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Zum Sport: Die deutschen Volleyballer haben zum ersten Mal das Finale der Europameisterschaft erreicht. Im polnischen Krakau bezwang die Mannschaft den Favoriten Serbien mit 3 zu 2. Die deutschen Volleyballer haben damit ihre erste Medaille in der EM-Geschichte sicher. Im Finale trifft die Mannschaft heute Abend auf Russland.| 03.09.2017 03:00 Uhr

Das Wetter: Überwiegend klar und trocken, an den Küsten zum Teil Schauer. Tiefstwerte direkt an der See 13 bis 10 Grad, ebenfalls 10 Grad in Düsseldorf und Rostock, um 8 Grad in Hamburg und Bremen und 2 Grad im südlichen Holstein. Tagsüber sonnig, am Nachmittag örtlich Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 17 Grad auf Fehmarn, 18 Grad an der Müritz, 19 Grad in Wolfsburg und 21 Grad in Duisburg. Die weiteren Aussichten: Am Montag Sonne und Wolken im Wechsel, dazu oft trocken bei 18 bis 22 Grad. Am Dienstag meist heiter und trocken, 19 bis 23 Grad.| 03.09.2017 03:00 Uhr