NDR Info Nachrichten vom 02.09.2017:

Kein Kontakt zu festgenommenen Deutschen

Berlin: Das Schicksal der beiden in der Türkei festgenommenen Deutschen ist nach wie vor unklar. Das Auswärtige Amt bemüht sich darum, Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Sie sollen in eine Abteilung der türkischen Polizei für Terrorismusbekämpfung gebracht worden sein. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber noch nicht. Unterdessen wird in Deutschland der Ruf nach Konsequenzen lauter. Bundeskanzlerin Merkel sagte auf einer Veranstaltung in Nürnberg, sie müsse ihre Politik gegenüber Ankara möglicherweise überdenken. Weitere Verhandlungen über eine Zollunion mit der Türkei kämen unter diesen Umständen nicht infrage. SPD-Kanzlerkandidat Schulz und CSU-Chef Seehofer forderten, die EU-Finanzhilfen für das Land zu stoppen. FDP und Grüne sprachen sich dafür aus, eine offizielle Reisewarnung für die Türkei herauszugeben.| 02.09.2017 03:00 Uhr

Erneut Feuer in Chemiefabrik in Texas

Crosby: In der überschwemmten Chemiefabrik in der Nähe von Houston im US-Bundesstaat Texas ist erneut ein Feuer ausgebrochen. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie Flammen und schwarzer Rauch aus einem Gebäude schlagen. In der Fabrik war vor Kurzem die Kühlanlage ausgefallen. Weil sich anschließend Chemikalien erwärmten, bestand Explosionsgefahr. Anwohner wurden aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Schon in der Nacht zu Donnerstag hatten sich in der Fabrik mehrere Explosionen ereignet. Die französische Betreiberfirma rechnet mit weiteren Vorfällen.| 02.09.2017 03:00 Uhr

Schwarzer Rauch über russischem Konsulat

San Francisco: Über dem russischen Generalkonsulat in der US-Stadt ist am Abend schwarzer Rauch aufgestiegen. Nach Angaben der Feuerwehr ist das Gebäude aber nicht in Brand geraten. Sie geht davon aus, dass Angestellte im Kamin des Hauses Gegenstände verbrannten. Der Rauch sei aus dem Schornstein gekommen. Die US-Regierung hatte vor zwei Tagen die Schließung des Generalkonsulats in San Francisco angeordnet. Es muss spätestens im Laufe des Tages geräumt werden. Zuvor hatte der Kreml Hunderte Mitarbeiter von US-Botschaften in Russland ausgewiesen.| 02.09.2017 03:00 Uhr

Streit über Hardware-Update für Diesel

Berlin: Der Streit um geeignete Maßnahmen gegen einen zu hohen Schadstoff-Ausstoß bei Diesel-Autos geht weiter. Kanzlerin Merkel sagte dem "Spiegel", sie sei über die Betrügereien der Autohersteller empört. Man müsse aber sehr genau überlegen, ob eine Verpflichtung, die betroffenen Motoren nachzurüsten, sinnvoll sei. Der Autoindustrie würde damit auch finanzieller Spielraum genommen, in moderne Technologien zu investieren. Unter anderem die SPD hatte gefordert, manipulierte Diesel-Motoren technisch nachzurüsten. Ein reines Software-Update reiche nicht aus. Die Grünen forderten, die Tricksereien der Autokonzerne mit Strafzahlungen zu ahnden.| 02.09.2017 03:00 Uhr

Bombenentschärfung in Koblenz

Koblenz: In der rheinland-pfälzischen Stadt müssen heute für eine Bombenentschärfung mehr als 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen - fast ein Fünftel aller Einwohner. Die Evakuierung soll bis zum Mittag abgeschlossen sein. Auch zwei Altenheime, ein Krankenhaus und ein Gefängnis müssen geräumt werden. Vor fünf Tagen war in Koblenz bei Bauarbeiten ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die US-Fliegerbombe ist rund 500 Kilogramm schwer. Morgen müssen dann in Frankfurt am Main mehr als 60.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Es ist die größte Massenevakuierung der Nachkriegszeit. In der Stadt war ebenfalls ein Blindgänger gefunden worden.| 02.09.2017 03:00 Uhr

DFB-Team schlägt Tschechien 2:1

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht unmittelbar vor der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Das Team von Bundestrainer Löw setzte sich am Abend in Prag mit 2:1 gegen Tschechien durch. Es ist der siebte Sieg in Folge. Deutschland war in der 4. Minute durch ein Tor von Werner in Führung gegangen. Nach dem Ausgleichstreffer der Tschechen in der 78. Minute traf Hummels zwei Minuten vor Schluss per Kopf. Die Entscheidung über die vorzeitige WM-Qualifikation könnte nun am Montag im Spiel gegen Norwegen fallen.| 02.09.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Locker bewölkt und vereinzelt Schauer. Zum Morgen hin stellenweise Nebel. Tiefstwerte an der See 14 bis 11 Grad, im Binnenland 12 Grad am Rhein, 9 Grad in Kiel und Braunschweig bis 6 Grad im Bremer Umland. Tagsüber heiter, am Nachmittag örtlich Schauer oder kurze Gewitter. Höchstwerte 17 Grad auf Fehmarn und Poel, 20 Grad im südlichen Emsland sowie in Hannover und bis 21 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben Sonne einige Quellwolken, am Nachmittag örtlich Schauer oder kurze Gewitter, 17 bis 21 Grad.| 02.09.2017 03:00 Uhr