NDR Info Nachrichten vom 01.09.2017:

Hitzschlag-Tod: Von der Leyen will aufklären

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen hat angekündigt, den Tod eines Soldaten bei einem Übungsmarsch in Niedersachsen vollständig aufzuklären. Die CDU-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei wichtig, die Ursachen genau zu analysieren und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. In dem vorläufigen Abschlussbericht der Bundeswehr heißt es, unter anderem nicht sachgerechte Entscheidungen hätten zu dem Tod eines Offiziersanwärters geführt. So hätten die Soldaten auf dem Übungsmarsch in Munster in der Lüneburger Heide eine für die Witterung viel zu warme Ausrüstung getragen. Einer von ihnen war einem Hitzschlag erlegen.| 01.09.2017 10:45 Uhr

DAK: immer mehr Schüler leiden unter Stress

Berlin: Fast jeder zweite Schüler in Deutschland leidet unter Stress. Das geht aus einer neuen Studie der Krankenkasse DAK hervor. Danach führt Stress bei vielen Jugendlichen auch zunehmend zu gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Der DAK-Vorsitzende Storm sprach im Morgenmagazin von ARD und ZDF von einer dramatischen Entwicklung. Seiner Ansicht nach hängt diese vor allem mit falscher Ernährung zusammen. So habe die Studie zum Beispiel gezeigt, dass jeder Dritte der 15- und 16-Jährigen ohne Frühstück in die Schule geht. Storm verlangte erneut, das Thema Gesundheit auf die Lehrpläne zu setzen. Für die Studie hatte die drittgrößte deutsche Krankenkasse 7.000 Schüler in sechs Bundesländern befragt.| 01.09.2017 10:45 Uhr

Diplomatenstreit mit USA: Russland mahnt

Washington: Der neue russische Botschafter in den USA, Antonow, hat zur Besonnenheit in dem Konflikt zwischen beiden Ländern aufgerufen. Jetzt müsse man erst einmal in Ruhe Ordnung schaffen, sagte Antonow bei seiner Ankunft in Washington. Hysterische Anfälle brauche niemand. Der 62-Jährige war von 2011 bis 2016 stellvertretender Verteidigungsminister in Moskau. Das US-Außenministerium hatte zuvor die russische Regierung aufgefordert, ihr Konsulat in San Francisco und zwei Büros in Washington und New York zu schließen. Die Entscheidung folge dem Grundsatz der Ausgewogenheit. Russland hatte im Juli angewiesen, dass Hunderte amerikanische Diplomaten das Land verlassen müssen.| 01.09.2017 10:45 Uhr

Immer mehr "Harvey"-Schäden sichtbar

Houston: Im US-Bundesstaat Texas werden immer mehr Schäden durch den Tropensturm "Harvey" sichtbar. In den Überflutungsgebieten rund um die Millionenstadt Houston und in anderen Regionen sind nach Angaben des Weißen Hauses etwa 100.000 Häuser beschädigt worden. Die Behörden befürchten viele Tote - eine genaue Zahl liegt aber weiter nicht vor. Die US-Regierung kündigte an, Finanzhilfe für die Flutopfer demnächst auf den Weg zu bringen. Die Rede ist von zunächst sechs Milliarden Dollar. Starkregen und Sturm hatten vor allem in Texas meterhohe Überschwemmungen verursacht. Viele Regionen stehen weiter unter Wasser. Mittlerweile zieht "Harvey" durch Louisiana und weiter Richtung Mississippi, Tennessee und Kentucky. Der Tropensturm hat aber deutlich an Kraft verloren.| 01.09.2017 10:45 Uhr

Röntgen-Laser-Anlage in Hamburg wird eröffnet

Hamburg: In der Hansestadt wird heute Nachmittag eine neue Röntgen-Laser-Anlage eröffnet. Dort sollen die hellsten Röntgen-Blitze der Welt erzeugt werden. Mit den extrem kurz getakteten Blitzen ist es möglich, chemische Prozesse und Strukturen im Nanobereich scharf aufgelöst abzubilden. So können beispielsweise Viren, wie das HI-Virus, genauer gezeigt werden. Mitte des Monats sollen Wissenschaftler aus Deutschland, Russland und Großbritannien die ersten Experimente in Hamburg durchführen. An dem 1,2 Milliarden Euro teuren Projekt sind elf europäische Länder beteiligt.| 01.09.2017 10:45 Uhr