NDR Info Nachrichten vom 31.08.2017:

Texas - Gefährlicher Rauch über Chemiefabrik

Houston: Nach den Explosionen in der überfluteten Chemiefabrik im US-Bundesstaat Texas haben die Behörden vor massiven Gesundheitsrisiken gewarnt. Der austretende Rauch sei äußerst gefährlich, so der Chef der Katastrophen-Schutzbehörde. Die Chemiefabrik in Crosby nahe Houston steht seit dem Durchzug des Sturms "Harvey" unter Wasser. Am Vormittag kam es zu zwei Explosionen, Rauchschwaden dringen aus der Anlage. Der Betreiber hatte schon vorher veranlasst, dass Arbeiter und Anwohner in Sicherheit gebracht wurden, weil wegen der ausgefallenen Kühlung zu befürchten sei, dass sich Chemikalien entzünden. In der Fabrik im texanischen Crosby werden organische Peroxide unter anderem für Farben hergestellt.| 31.08.2017 15:45 Uhr

Gabriel widerspricht Medienberichten

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat Medienberichten widersprochen, wonach er nicht mehr an einen Wahlsieg seiner SPD bei der Bundestagswahl glaube. Wer so etwas behaupte, rede Unsinn, erklärte Gabriel in einer Pressemitteilung. Das Rennen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und ihrem SPD-Herausforderer Schulz sei völlig offen. Er verwies auf Umfragen, wonach fast die Hälfte der Wähler noch unentschieden sei. Gabriel hatte laut Medienberichten bei einem live im Internet übertragenen "Spiegel"-Interview gesagt, eine große Koalition sei deshalb nicht sinnvoll, weil damit die SPD nicht den Kanzler stellen könne. In der Berichterstattung einzelner Medien hieß es daraufhin, Gabriel glaube nicht an einen Wahlsieg seiner Partei.| 31.08.2017 15:45 Uhr

Pläne für Familiennachzug stoßen auf Kritik

Berlin: Die Ankündigung von Bundesinnenminister de Maizière, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus über März 2018 hinaus nicht zu ermöglichen, ist auf Kritik gestoßen. Die Flüchtlingsrechtsorganisation Pro Asyl nannte die Maßnahme integrationsfeindlich. Solange Betroffene in Angst um ihre Angehörigen lebten, falle es vielen von ihnen schwer, Deutsch zu lernen, eine Ausbildung zu absolvieren oder sich Arbeit zu suchen. Das evangelische Entwicklungshilfswerk "Brot für die Welt" kritisierte, man dürfe gerade junge Menschen nicht hängen lassen. Sie entwickelten sich anders, wenn sie mit Eltern und Großeltern zusammen seien. Linken-Chefin Kipping sagte, die Aussetzung des Familiennachzugs für Kriegsflüchtlinge sei menschenrechtlich unhaltbar.| 31.08.2017 15:45 Uhr

Wöhrl will Air Berlin nicht mehr übernehmen

Berlin: Nach Ryanair zieht sich nun auch der Unternehmer Wöhrl aus dem Übernahmepoker um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin zurück. Wöhrl erklärte in einer schriftlichen Mitteilung, er wolle die Geschäftsdaten vorerst nicht prüfen. Grund sei, dass Air Berlin eine Vertraulichkeitserklärung verlangt habe, die man vorher hätte unterschreiben müssen. Das sei nicht vereinbar mit der Gruppenlösung, die er angestrebt habe, so Wöhrl. Der Nürnberger Unternehmer wollte Air Berlin als Ganzes erhalten. Gestern hatte bereits der irische Billigflieger Ryanair mitgeteilt, dass er kein Angebot mehr abgeben wolle. Das Insolvenzverfahren sei nicht offen und transparent.| 31.08.2017 15:45 Uhr

Etwas mehr Arbeitslose im August

Nürnberg: Im August sind saisonbedingt wieder mehr Menschen auf der Suche nach einer Arbeitsstelle gewesen als im Vormonat. Ihre Zahl stieg nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit um 27.000 auf 2 Millionen 545.000. Im Vergleich zum August vor einem Jahr ist das allerdings ein Minus von etwa 140.000. BA-Chef Scheele sagte, der Arbeitsmarkt entwickle sich ausgesprochen positiv. Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern sei weiter hoch. Deutschland weise europaweit nach Tschechien die geringste Arbeitslosenrate aus.| 31.08.2017 15:45 Uhr