NDR Info Nachrichten vom 31.08.2017:

Texas - Chemiefabrik droht zu explodieren

Houston: Infolge der Überschwemmungen durch Tropensturm Harvey droht nun in Texas eine Chemiefabrik zu explodieren. Am Vormittag gab es bereits zwei Detonationen in der Anlage. Schwarzer Rauch stieg auf. Die Fabrikarbeiter und Anwohner waren schon frühzeitig in Sicherheit gebracht worden. Schon gestern hatte der Betreiber des Unternehmens in Crosby nahe Houston gewarnt, dass in den Produktionshallen das Wasser fast zwei Meter hoch stehe und dadurch die Kühlung ausgefallen sei. Die in der Fabrik gelagerten Chemikalien könnten überhitzen. Die Schäden, die Harvey in Texas angerichtet hat, werden auf 30 bis 100 Milliarden Dollar geschätzt. Der Sturm ist mittlerweile nach Louisiana weitergezogen. Auch für Kentucky gibt es bereits Warnungen.| 31.08.2017 14:45 Uhr

Immer mehr Tote durch Monsun

Mumbai: Nach den heftigen Monsun-Regen in Südasien leiden immer noch Millionen Menschen in Indien, Nepal, Bangladesch und Pakistan unter den Folgen der Überflutungen. Bis jetzt sind in dieser Region mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen. In der indischen Millionen-Metropole Mumbai herrscht nach wie vor Ausnahmezustand - auch wenn der Wasserpegel dort langsam wieder sinkt. Die Regenfälle in der aktuellen Monsunzeit gelten als die schwersten seit zwölf Jahren. Allein in Nepal sind 7,5 Millionen Menschen betroffen.| 31.08.2017 14:45 Uhr

Etwas mehr Arbeitslose im August

Nürnberg: Im August sind saisonbedingt wieder mehr Menschen auf der Suche nach einer Arbeitsstelle gewesen als im Vormonat. Ihre Zahl stieg nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit um 27.000 auf 2 Millionen 545.000. Im Vergleich zum August vor einem Jahr ist das allerdings ein Minus von etwa 140.000. Auch die Zahlen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern entsprechen dem Bundestrend. Lediglich in Niedersachsen gingen die Zahlen leicht zurück. Grund für den leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen in den Sommermonaten ist unter anderem, dass sich viele junge Menschen nach dem Ende ihrer Ausbildung erst einmal arbeitslos melden.| 31.08.2017 14:45 Uhr

Gabriel widerspricht Medienberichten

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat Medienberichten widersprochen, wonach er nicht mehr an einen Wahlsieg seiner SPD bei der Bundestagswahl glaube. Wer so etwas behaupte, rede Unsinn, erklärte Gabriel in einer Pressemitteilung. Das Rennen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und ihrem SPD-Herausforderer Schulz sei völlig offen. Er verwies auf Umfragen, wonach fast die Hälfte der Wähler noch unentschieden sei. Gabriel hatte laut Medienberichten bei einem live im Internet übertragenen "Spiegel"-Interview gesagt, eine große Koalition sei deshalb nicht sinnvoll, weil damit die SPD nicht den Kanzler stellen könne. In der Berichterstattung einzelner Medien hieß es daraufhin, Gabriel glaube nicht an einen Wahlsieg seiner Partei.| 31.08.2017 14:45 Uhr

Pläne für Familiennachzug stoßen auf Kritik

Berlin: Die Ankündigung von Bundesinnenminister de Maizière, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus über März 2018 hinaus nicht zu ermöglichen, ist auf Kritik gestoßen. Die Flüchtlingsrechtsorganisation Pro Asyl nannte die Maßnahme integrationsfeindlich. Solange Betroffene in Angst um ihre Angehörigen lebten, falle es vielen von ihnen schwer, Deutsch zu lernen, eine Ausbildung zu absolvieren oder sich Arbeit zu suchen. Das evangelische Entwicklungshilfswerk "Brot für die Welt" kritisierte, man dürfe gerade junge Menschen nicht hängen lassen. Sie entwickelten sich anders, wenn sie mit Eltern und Großeltern zusammen seien. Linken-Chefin Kipping sagte, die Aussetzung des Familiennachzugs für Kriegsflüchtlinge sei menschenrechtlich unhaltbar.| 31.08.2017 14:45 Uhr