NDR Info Nachrichten vom 31.08.2017:

Weiter kaum Entspannung in Texas

Houston: Nach dem Ende der Regenfälle geht das Hochwasser in der texanischen Millionenstadt nur langsam zurück. Zehntausende Menschen harren weiter in Notunterkünften aus. Die US-Marine will heute zwei Schiffe schicken, um die Helfer bei den Bergungs- und Rettungsarbeiten zu unterstützen. Die Behörden gehen derzeit von mindestens 28 Toten aus. Wenn die Pegelstände sinken, wollen Einsatzkräfte nach weiteren Opfern suchen. Zuletzt entdeckten sie sechs Mitglieder einer Familie, die in ihrem Kleinbus ums Leben kamen, als sie sich vor den Fluten retten wollten. Inzwischen hat Sturm "Harvey" den Bundesstaat Louisiana erreicht; Starkregen führte auch dort zu Überschwemmungen.| 31.08.2017 07:45 Uhr

Deutlich mehr US-Soldaten in Afghanistan

Washington: Die USA haben in Afghanistan deutlich mehr Soldaten im Einsatz als bislang öffentlich bekannt war. Wie aus einer aktuellen Aufstellung des US-Verteidigungsministeriums hervorgeht, sind derzeit etwa 11.000 Soldaten in dem Land stationiert. Bisher war die Zahl der US-Truppen dort mit 8.400 angegeben worden. Aus dem Pentagon hieß es, man wolle für Transparenz sorgen. Die neuen Angaben gingen auf eine andere Zählweise zurück. Jetzt habe man etwa auch Militärangehörige berücksichtigt, die nur für eine kurze Zeit in Afghanistan seien. Im Raum steht aber auch noch eine Truppenerhöhung. US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Vereinigten Staaten ihr Engagement in Afghanistan verstärken wollen.| 31.08.2017 07:45 Uhr

Paris: Regierung präsentiert Arbeitsmarktreform

Paris: Die französische Regierung stellt heute Details ihrer umstrittenen Arbeitsmarktreform vor. Es ist das erste große wirtschaftspolitische Vorhaben aus dem Programm von Präsident Macron. Ziel ist mehr Flexibilität im Arbeitsrecht. Im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit will Macron Unternehmen mehr Freiheiten einräumen, damit diese wieder mehr Jobs schaffen. Linke Gewerkschaften und Politiker kritisieren die Reform als zu unternehmerfreundlich und als Beschneidung von Arbeitnehmerrechten. Gewerkschafter haben bereits zu Protesten aufgerufen.| 31.08.2017 07:45 Uhr

G20-Sonderausschuss konstituiert sich

Hamburg: Heute beginnt die politische Aufarbeitung der schweren Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels. Am Nachmittag kommt ein Sonderausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zu seiner ersten Sitzung zusammen. Bis zum kommenden Sommer soll er alle drei Wochen tagen und unter anderem Experten, Behördenleiter, Betroffene und Bürgermeister Scholz befragen. Auch ein Besuch der Ausschussmitglieder im linksautonomen Zentrum "Rote Flora" ist geplant. Geklärt werden soll, ob die Polizei richtig gehandelt hat und wer die politische Verantwortung für die Ausschreitungen trägt.| 31.08.2017 07:45 Uhr

DGB stellt Ausbildungsreport vor

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert eine Ausbildungsgarantie für Jugendliche. Alle jungen Menschen sollten ein Anrecht auf eine Lehrstelle mit anerkanntem Abschluss haben, heißt es im neuen Ausbilungsreport des DGB, der am Vormittag vorgestellt wird. Außerdem fordert der Gewerkschaftsbund eine Reform des Berufsbildungsgesetzes, um die Zusammenarbeit der Arbeitgeber mit den Berufsschulen zu verbessern. Für den DGB-Report sind bundesweit etwa 12.000 Lehrlinge aus den 25 häufigsten Ausbildungsberufen befragt worden. Sie sollten unter anderem ihre Arbeitsbedingungen und die Betreuung durch die Ausbilder bewerten.| 31.08.2017 07:45 Uhr