NDR Info Nachrichten vom 30.08.2017:

Regierung: Mehr gegen Fachkräftemangel tun

Berlin: Die Bundesregierung sieht beim Fachkräftemangel weiter Handlungsbedarf. Das Kabinett hat sich am Vormittag mit dem Fortschrittsbericht von Arbeitsministerin Nahles beschäftigt. In dem Bericht heißt es, Unternehmen hätten vielerorts Probleme, ihre Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Nahles erklärte, die Herausforderung bleibe riesengroß. Sie warnte vor Stillstand und Nichtstun. Positiv vermerkt der Bericht dagegen, dass die Erwerbsquote der Frauen in Deutschland im internationalen Vergleich mittlerweile auf einem hohen Niveau sei. Laut einer Studie des Forschungs-Instituts "Prognos" könnten in Deutschland bis 2030 drei Millionen Fachkräfte fehlen.| 30.08.2017 12:15 Uhr

Texas: Behörden gehen von 30 Toten aus

Houston: Im US-Bundesstaat Texas rechnen die Behörden einem Medienbericht zufolge jetzt damit, dass etwa 30 Menschen durch den Tropensturm "Harvey" und die damit verbundenen Überschwemmungen ums Leben gekommen sind. Nach Informationen der "New York Times" ist unter den Toten auch ein Polizist aus Houston, der auf dem Weg zur Arbeit von den Fluten erfasst wurde. Genauere Angaben sind vermutlich erst dann möglich, wenn das Hochwasser zurückgegangen ist und die Bergungstrupps Zugang zu den überfluteten Häusern bekommen. Gestern hatte sich US-Präsident Trump in Texas über die Lage informiert und finanzielle Hilfen zugesagt. "Harvey" nimmt inzwischen Kurs auf den benachbarten Bundesstaat Louisiana.| 30.08.2017 12:15 Uhr

Nordkorea: Russland warnt vor Alleingängen

New York: Nach dem jüngsten nordkoreanischen Raketenabschuss hat Russland vor Alleingängen mit neuen Sanktionen gewarnt. Der russische UN-Botschafter Nebensja sagte auf einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates, zusätzliche einseitige Strafmaßnahmen einzelner Länder müssten ausgeschlossen werden. Japan und Südkorea forderten, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen und die Sanktionen gegen das kommunistische Regime zu verschärfen. Der UN-Sicherheitsrat bezeichnete den jüngsten nordkoreanischen Raketentest als ungeheuerliche Gefahr und verurteilte ihn einstimmig. Die 15 Mitglieder des Gremiums erklärten, es sei wichtig, dass Nordkorea sofort konkrete Maßnahmen ergreife, um die Spannungen in der Region abzubauen. Es müsse eine friedliche und politische Lösung des Konflikts geben. Die Erklärung enthielt keinen Verweis auf neue Sanktionen gegen das weitgehend isolierte Land.| 30.08.2017 12:15 Uhr

Mittelmeer: Wieder Bundeswehr-Rettungseinsatz

Tripolis: Ein Kriegsschiff der Bundeswehr hat im Rahmen der EU-Mission "Sophia" im Mittelmeer erneut mehr als 150 Flüchtlinge von einem Schlauchboot gerettet. Das Verteidigungsministerium bestätigte den Einsatz der Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" rund hundert Kilometer nördlich der libyschen Küste. Die Marinesoldaten seien durch das Boot einer Nichtregierungsorganisation unterstützt worden, das sich ebenfalls im Einsatzgebiet aufhielt, hieß es.| 30.08.2017 12:15 Uhr

Prozess wegen Pflegebetrugs startet

Düsseldorf: In Nordrhein-Westfalen beginnt heute der Prozess um den vermuteten millionenschweren Betrug mit Pflegeleistungen. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen neun Männer und Frauen wegen bandenmäßigen Betrugs erhoben. Die Ermittler beziffern den Schaden auf mindestens 8,5 Millionen Euro. Die Angeklagten sollen bei Krankenkassen und Sozialämtern Geld für gar nicht oder nicht vollständig erbrachte Leistungen kassiert haben. Von den neun Beschuldigten sitzen vier in Untersuchungshaft. Die meisten stammen nach Gerichtsangaben aus Russland und der Ukraine. Bundesweit stehen 230 ambulante Pflegedienste unter Verdacht, bei den Abrechnungen betrogen zu haben. Nach einer früheren Schätzung des Bundeskriminalamts könnte den Sozialkassen dadurch mindestens eine Milliarde Euro Schaden pro Jahr entstanden sein.| 30.08.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 11.992 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 19.507. Der Euro kostet einen Dollar 19 50.| 30.08.2017 12:15 Uhr