NDR Info Nachrichten vom 29.08.2017:

UNO verurteilt Nordkoreas Test

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat den jüngsten nordkoreanischen Raketentest verurteilt. Guterres sagte, der Abschuss bedrohe die Sicherheit und Stabilität in der Region. Der Test verletze zudem die Resolutionen der Vereinten Nationen und verkleinere den Spieraum für Gespräche zur Lösung der Krise. Er forderte Nordkorea auf, den internationalen Verpflichtungen nachzukommen. Auch die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, kritisierte den Test. Kein Land sollte Raketen über sich fliegen haben, so wie die 130 Millionen Menschen in Japan. Genug sei genug. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen berät auf einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen. Nordkorea hatte in der vergangenen Nacht eine Rakete abgeschossen, die über Japan hinweg ins Meer flog.| 29.08.2017 20:00 Uhr

Dammbruch in Texas nach "Harvey"

Houston: In den Überschwemmungsgebieten im US-Bundesstaat Texas spitzt sich die Lage weiter zu. Am Nachmittag brach südlich der Millionenstadt Houston ein Damm. Die Behörden forderten die Anwohner auf, sofort ihre Häuser zu verlassen. Der Tropensturm Harvey bringt weiter große Regenmengen in den Südosten von Texas. Auch der Nachbarstaat Louisiana ist betroffen. In New Orleans bleiben Schulen und Behörden geschlossen. Der Bürgermeister der Stadt empfahl den Einwohnern, zu Hause zu bleiben und sich mit Lebensmitteln einzudecken. US-Präsident Trump ist mitlerweile im texanischen Corpus Christi eingetroffen. Er dankte den Einsatzkräften für ihre Hilfe und ließ sich über die Lage in dem Katastrophengebiet unterrichten.| 29.08.2017 20:00 Uhr

Merkel verteidigt Flüchtlingspolitik

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Ergebnisse des jüngsten Flüchtlingsgipfels gegen Kritik verteidigt. Merkel sagte auf ihrer jährlichen Sommerpressekonferenz, die von ihr angeregten Schritte gegen Schlepper, für mehr Entwicklungshilfe und eine humane Unterbringung in Libyen seien dem Geist der Willkommenspolitik entsprungen. Die Europäer könnten sich nicht einfach abschotten und so weiter machen wie bisher, betonte die Kanzlerin. Deutschland und andere EU-Staaten hatten sich gestern unter anderem darauf verständigt, die Asylchancen von Flüchtlingen künftig bereits in afrikanischen Durchgangsländern zu prüfen. Menschenrechtsorganisationen kritisierten die Beschlüsse. Pro Asyl verwies auf die menschenunwürdigen Bedingungen, die in den Flüchtlingslagern in Libyen herrschen. Dort könne es keine fairen Verfahren geben.| 29.08.2017 20:00 Uhr

Germania klagt gegen Staatskredit für Air Berlin

Berlin: Die Fluggesellschaft Germania zieht gegen die Staatshilfen für die insolvente Air Berlin vor Gericht. Germania beantragte ein Eilverfahren. Wie das Berliner Landgericht mitteilte, soll die Verhandlung am 15. September stattfinden. Die klagende Fluglinie will ein Verbot der staatlichen Unterstützung erreichen. Denn nach Ansicht von Germania müsste die EU dem 150 Millionen Euro umfassenden Überbrückungskredit erst zustimmen. Die Fluggesellschaft wirft dem Bund zudem vor, die Lufthansa als Übernahmekandidat zu bevorzugen. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, die von Germania eingereichte Klage gegen die Staatshilfen habe keine aufschwiebende Wirkung. Die notwendigen Schritte für die Auszahlung des Kredits für Air Berlin würden wie geplant fortgesetzt.| 29.08.2017 20:00 Uhr

Bewährungstrafe nach G20-Krawallen

Hamburg: In einem zweiten Prozess zu den G20-Krawallen hat das Amtsgericht einen Angeklagten zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dem 24-jährigen Polen war ein Verstoß gegen das Bewaffnungsverbot vorgeworfen worden. Polizisten hatten in seinem Rucksack unter anderem Feuerwerkskörper und eine Sprühdose für Reizstoff-Spray gefunden. In einem ersten Urteil war gestern ein 21-jähriger Niederländer zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt worden. Nach Überzeugung des Hamburger Amtsgerichts hatte er bei Ausschreitungen im Schanzenvierteil Flaschen auf einen Polizisten geworfen und diesen auch getroffen.| 29.08.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht oft gering bewölkt, von Westen her aufkommende Schauer Gewitter, vom Leinebergland bis nach Mecklenburg und in Vorpommern noch trocken. Tiefstwerte 18 bis 14 Grad. Morgen im Osten sonnig, von Nordwesten Schauer, auch Gewitter, vom Emsland bis zum Flensburger Raum Dauerregen, Höchstwerte 19 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd bewölkt und häufig Regenschauer, auch Gewitter, dazu 17 bis 26 Grad. Am Freitag unbeständig, an den Küsten Sonne,16 bis 20 Grad.| 29.08.2017 20:00 Uhr