NDR Info Nachrichten vom 29.08.2017:

Erneute Provokation aus Nordkorea

Pjöngjang: Erstmals seit acht Jahren hat Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg geschossen. Ministerpräsident Abe sprach von einer beispiellosen Bedrohung. Er habe sich mit der US-Regierung darauf verständigt, den Druck auf das kommunistische Regime in Pjöngjang zu erhöhen. Südkorea warf Nordkorea schwere Provokation vor. Russlands Vize-Außenminister Riabkow sagte, die Lage habe die Tendenz zur Eskalation. Auch China teilte mit, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hätten einen Wendepunkt erreicht. Noch heute wird sich der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Raketentest befassen.| 29.08.2017 11:15 Uhr

Gabriel trifft Tillerson in Washington

Washington: Außenminister Gabriel trifft sich heute mit seinem amerikanischen Kollegen Tillerson. In dem kurzfristig vereinbarten Gespräch soll es nach Angaben des Auswärtigen Amts unter anderem um die Sanktionen gegen Russland und um den Nato-Einsatz in Afghanistan gehen. Die US-Regierung hatte vor wenigen Tagen angekündigt, mehr Soldaten in das Land zu schicken. Für Gabriel ist es bereits der dritte USA-Besuch seit seinem Amtsantritt als Außenminister.| 29.08.2017 11:15 Uhr

Reichsbürger-Prozess hat begonnen

Nürnberg: Ein sogenannter "Reichsbürger" muss sich seit heute unter anderem wegen Mordes an einem Polizisten vor Gericht verantworten. Dem 49-Jährigen werden außerdem dreifacher versuchter Mord und zweifache gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Er soll im Jahr 2016 im fränkischen Georgensgmünd auf Beamte geschossen haben, als sie Waffen des Angeklagten beschlagnahmen wollten. Vor dem Prozess bestritten seine Verteidiger eine Tötungsabsicht. Ihr Mandant würde sich auch nicht als "Reichsbürger" bezeichnen, so eine Anwältin. "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik nicht an und damit auch nicht staatliche Autoritäten wie Gerichte und Polizei. Seit den Schüssen von Georgensgmünd gibt es ein schärferes Vorgehen gegen die Bewegung. Die Innenministerkonferenz beschloss, dass die Szene entwaffnet werden soll.| 29.08.2017 11:15 Uhr

EU-Staaten: Asyl-Chancen in Afrika prüfen

Paris: Deutschland und andere EU-Staaten wollen die Asylchancen von Flüchtlingen künftig bereits in afrikanischen Durchgangsländern prüfen. Dazu sei eine breite Zusammenarbeit beschlossen worden, erklärte Bundeskanzlerin Merkel nach einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Italien, Spanien sowie Libyen, Niger und Tschad. Mit den Entscheidungen in Transitländern solle verhindert werden, dass sich Menschen auf den gefährlichen Weg durch Libyen und das Mittelmeer machten, sagte Frankreichs Präsident Macron. Bundeskanzlerin Merkel kündigte außerdem die Bereitschaft an, afrikanische Einwanderer im Rahmen von Kontingenten aufzunehmen, falls die illegale Migration gestoppt werde.| 29.08.2017 11:15 Uhr

Konsumfreude in Deutschland ungebrochen

Nürnberg: Die Konsumfreude in Deutschland bleibt trotz Terrorgefahr und internationaler Krisen weitgehend ungetrübt. Das geht aus der aktuellen Konsumklima-Studie des Martkforschungsinstituts GfK hervor. Die Bereitschaft zur Anschaffung teurer Güter wie Möbel und Autos legte demnach im laufenden Monat sogar weiter zu. Als Grund nannten die Wissenschaftler unter anderem den robusten Arbeitsmarkt. Allerdings blickten die Deutschen nicht mehr ganz so optimistisch auf die Konjunktur, wie in den vorausgegangenen Monaten. Die Diskussion über die Zukunft des Diesel-Motors und geopolitische Spannungen wie etwa die Nordkorea-Krise hinterließen dabei offenbar Spuren. Die GfK befragt monatlich etwa 2.000 Verbraucher über ihre wirtschaftliche Situation.| 29.08.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,8 Prozent auf 11.911 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 19.363. Der Euro kostet einen Dollar 20 60 .| 29.08.2017 11:15 Uhr