NDR Info Nachrichten vom 29.08.2017:

Rakete aus Nordkorea überfliegt Japan

Pjöngjang: Nordkorea hat eine Rakete über Japan hinweggefeuert. Nach Angaben der Regierung in Tokio flog das Geschoss 2.700 Kilometer weit, bevor es östlich der Halbinsel Hokkaido ins Meer stürzte. Die Regierung verurteilte den Test und sprach von einer schwerwiegenden Bedrohung des Landes. Ministerpräsident Abe betonte, er werde alles unternehmen, um die japanische Bevölkerung zu schützen. Auch Südkorea und die USA bestätigten den erneuten Raketenstart. Ein Sprecher in Washington sagte, für Nordamerika habe der Vorfall keine ersthafte Gefahr dargestellt. Im Moment werteten Experten den Test jedoch noch aus. Die USA und Südkorea halten derzeit gemeinsame Militärmanöver vor der Koreanischen Halbinsel ab. Die kommunistische Führung in Pjöngjang sieht darin einen feindseligen Akt und hatte zuletzt am Wochenende mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Harvey: Katastrophenfall auch in Louisiana

Houston: Im US-Bundesstaat Texas kämpfen Tausende Einsatzkräfte gegen die Auswirkungen des Hurrikans "Harvey" an. In der Millionen-Metropole Houston steht das Wasser in mehreren Vierteln bis unter die Dachkante. Dort fielen binnen 24 Stunden 60 Zentimeter Regen pro Quadratmeter. Straßen sind überflutet, Krankenhäuser und Flughäfen mussten schließen. Einwohner sind aufgerufen, sich notfalls vor den Wassermassen aufs Dach zu retten. Harvey soll in den kommenden Tagen nochmals an Stärke zunehmen. Neben Texas ist inzwischen auch für den Nachbarstaat Louisiana der Katastrophenfall ausgerufen worden. US-Präsident Trump wird heute in das Flutgebiet reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Flüchtlingsgipfel: Asyl-Prüfung schon in Afrika

Paris: Mehrere EU-Staaten wollen künftig Asylchancen von afrikanischen Flüchtlingen bereits in Transitstaaten überprüfen lassen. Das kündigte der französische Präsident Macron nach einem Gipfeltreffen mit den Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Italien, Spanien sowie Libyen, Niger und Tschad an. In den afrikanischen Ländern sollen demnach in sicheren Zonen Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks feststellen, wer ein Recht auf Asyl hat. Migranten mit positivem Bescheid könnten dann auf legalem Weg nach Europa gebracht werden. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich zudem offen dafür, afrikanische Einwanderer im Rahmen von Kontingenten aufzunehmen. Voraussetzung dafür ist nach ihren Worten, illegale Fluchtrouten zu schließen.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Gabriel trifft Tillerson in Washington

Washington: Bundesaußenminister Gabriel berät heute mit seinem amerikanischen Kollegen Tillerson über internationale Krisen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Sanktionen gegen Russland, die Krise in Katar und die künftige Strategie beim Nato-Einsatz in Afghanistan. Die US-Regierung hatte vor wenigen Tagen angekündigt, mehr Soldaten in das Land zu schicken. Vor dem Abflug sagte Gabriel mit Blick auf die jüngsten Differenzen, gerade jetzt müsse der Dialog mit Washington gesucht werden.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Anwalt droht mit 5.000 Klagen gegen VW

Wolfsburg: In der Abgas-Affäre hat der frühere Bundesinnenminister Baum 5.000 neue Klagen gegen Volkswagen angekündigt. Baum sagte NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung", sein Anwaltsbüro und eine Partnerkanzlei würden bis Ende des Jahres gerichtlich gegen den Konzern vorgehen. Den Autobesitzern seien mangehafte Fahrzeuge mit einer manipulierten Abgasreiseinigung verkauft worden. Der Autobauer versuche sich nun in die Verjährung zu retten, die für einen Großteil der 2,5 Millionen Diesel-Besitzer zum Jahresende greife. Volkswagen streitet in Europa Schadenersatzansprüche ab. Der Konzern vertritt den Ansatz, das Problem der überhöhten Abgaswerte könne durch ein Software-Update beseitigt werden.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Prozess gegen Reichsbürger in Nürnberg

Nürnberg: In Bayern muss sich von heute an ein sogenannter Reichsbürger wegen Mordes an einem Polizisten verantworten. Der 49-jährige Angeklagte soll im vergangenen Oktober das Feuer eröffnet haben, als Spezialkräfte bei einer Razzia in seine Wohnung in Franken vorrückten. Ein Beamter starb, zwei weitere wurden verletzt. Die Behörden hatten den Mann wegen seiner Anhängerschaft bei den Reichsbürgern als zunehmend unzuverlässig eingestuft. Bei der Razzia sollten dem Mann Waffen abgenommen werden. Diese hatte er zuvor legal erworben.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Kaiserslautern - Braunschweig: Unentschieden

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga ist Braunschweig über ein Unentschieden in Kaiserslautern nicht hinausgekommen. Das Spiel endete 1 zu 1.| 29.08.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist leicht bewölkt und trocken, Tiefstwerte 16 Grad am Niederrhein, 12 Grad an der Müritz bis 9 Grad in Celle. Tagsüber meist sonnig und trocken bei 28 Grad an der Elbmündung, 30 Grad in Göttingen und bis 31 Grad in Mönchengladbach. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft, von Westen her Schauer, 19 bis 30 Grad. Am Donnerstag bewölkt mit Schauern, kühlere 17 bis 26 Grad.| 29.08.2017 04:00 Uhr