NDR Info Nachrichten vom 25.08.2017:

Berlin: Das Verbot der linksextremistischen Internetseite "linksunten.indymedia.org" durch das Innenministerium wird unterschiedlich bewertet. Die Gewerkschaft der Polizei lobte das Vorgehen. Diesem Marktplatz extremistischer Gewalt und Staatsferne sei damit ein Riegel vorgeschoben worden. Auch Justizminister Maas sprach von einem wichtigen Schlag gegen gewaltbereite Linksextremisten. Berlins Innensenator Geisel sagte, das Verbot treffe die Richtigen. Die Linke äußerte sich dagegen verwundert über den Zeitpunkt der Entscheidung. Bundesgeschäftsführer Höhn verwies darauf, dass die Internetseite schon viele Jahre betrieben werde. Innenminister de Maizière sagte, gewaltbereite Linksextremisten in Deutschland benutzten das Portal, um Hass gegen Andersdenkende und Repräsentanten des Landes zu säen. Der Weiterbetrieb der Seite "linksunten.indymedia.org" sei ab sofort eine Straftat.| 25.08.2017 15:15 Uhr

Berlin: Das Auswärtige Amt hat klargestellt, dass es nicht ausdrücklich vor Reisen in die Türkei warnt. Das Ministerium äußerte sich, nachdem ein Interview von Ressortchef Gabriel für Unruhe gesorgt hatte. Die Zahl der Anrufe bei der Krisen-Hotline mit Fragen zu dem Land sei deutlich höher als sonst. Gabriel hatte der Bild-Zeitung gesagt, man könne derzeit nicht mit gutem Gewissen zu Reisen in die Türkei raten. Der Staat könne aber niemandem die Entscheidung abnehmen. Wer Urlaub in dem Land machen wolle, müsse sich das genau überlegen.| 25.08.2017 15:15 Uhr

Rukla: Bundespräsident Steinmeier hat zum Abschluss seiner Reise durch das Baltikum die Bundeswehr-Soldaten in Litauen besucht. Angesichts der russischen Militärpräsenz im Grenzgebiet sagte er, Deutschland wolle mit der Stationierung der Truppen helfen, die Sicherheitslage tatsächlich zu verbessern. Auf dem Stützpunkt Rukla sind rund 450 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Hintergrund sind die wachsenden Spannungen mit Russland und ein entsprechender Nato-Beschluss. Zuvor hatte Steinmeier in der Gedenkstätte Paneriai in der Nähe der litauischen Hauptstadt Vilnius an die Opfer der Nazi-Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs erinnert. Während der deutschen Besatzung waren dort zwischen 1941 und 1944 etwa 120.000 Menschen von Nationalsozialisten und litauischen Helfern erschossen worden.| 25.08.2017 15:15 Uhr

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt haben Bewaffnete eine schiitische Moschee angegriffen. Mehrere Menschen wurden dabei getötet. Der Angriff erfolgte laut Polizei während des Freitagsgebets. Einer der Täter habe sich in die Luft gesprengt. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist noch nicht bekannt. Schiiten waren in der Vergangenheit in Afghanistan schon mehrfach Angriffsziel der Terror-Organisation IS.| 25.08.2017 15:15 Uhr

Bangkok: Die frühere thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat ihr Heimatland verlassen. Das gab ein Vertreter ihrer Partei bekannt. Sie halte sich vermutlich in Singapur auf. Zuvor hatte das Oberste Gericht in Thailand einen Haftbefehl gegen Yingluck erlassen. Ihr wird Steuerverschwendung vorgeworfen. Die Politikerin soll mit Subventionen für den Reisanbau Milliarden-Verluste des Staates verursacht haben. Militär und Staatsanwaltschaft wollen sie dafür persönlich haftbar machen. Yinglucks Regierung war 2004 durch einen Militärputsch gestürzt worden. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft.| 25.08.2017 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.214 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 05 .| 25.08.2017 15:15 Uhr