NDR Info Nachrichten vom 25.08.2017:

De Maizière: Kein Platz für Extremisten

Berlin: Das Bundesinnenministerium hat die linksextremistische Internetseite "linksunten.indymedia.org" verboten. Minister de Maizière sagte zur Begründung, die Seite sei die bedeutendste Plattform für gewaltbereite Linksextremisten in Deutschland. Im Rahmen der Ermittlungen wurden die Räume der Betreiber in Freiburg durchsucht. Dabei seien neben Laptops und IT-Technik auch Messer, Schlagstöcke und Zwillen sichergestellt worden, sagte de Maiziere. Die Plattform "linksunten.indymedia.org" gibt es seit 2009. Auf ihr werden unter anderem Bekennerschreiben und Anleitungen zum Bau von Molotow-Cocktails veröffentlicht. Die Autoren der Texte bleiben anonym. Nach Angaben des Verfassungsschutzes wurde auf der Seite auch am Rande des G20-Gipfels zu gewalttätigen Protesten aufgerufen.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Auswärtiges Amt: Warnen nicht vor Türkei-Reisen

Berlin: Das Auswärtige Amt hat klargestellt, dass es nicht ausdrücklich vor Reisen in die Türkei warnt. Das Ministerium äußerte sich, nachdem ein Interview von Ressortchef Gabriel für Unruhe gesorgt hatte. Die Zahl der Anrufe bei der Krisen-Hotline mit Fragen zu dem Land sei deutlich höher als sonst. Gabriel hatte der Bild-Zeitung gesagt, man könne derzeit nicht mit gutem Gewissen zu Reisen in die Türkei raten. Der Staat könne aber niemandem die Entscheidung abnehmen. Wer Urlaub in dem Land machen wolle, müsse sich das genau überlegen. Daraus wurde dann der Satz - Gabriel warnt vor Reisen in die Türkei. Das Auswärtige Amt rät aber seit Juli lediglich zu erhöhter Vorsicht.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Steinmeier erinnert an Nazi-Opfer in Litauen

Vilnius: Bundespräsident Steinmeier hat in Litauen an die Opfer der Nazi-Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges erinnert. Paneriai sei für die Deutschen ein Ort der Scham, aber auch der mahnenden Erinnerung, sagte Steinmeier in einer Gedenkstätte in der Nähe der litauischen Hauptstadt. Die deutschen Besatzer hatten dort zwischen 1941 und 1944 mehr als 120.000 Menschen erschossen. Unter den Opfern waren mindestens 70.000 Juden. Der Bundespräsident besuchte anschließend deutsche Soldaten in Litauen. Etwa 450 sind auf dem Stützpunkt Rukla stationiert. Sie sollen die Ostflanke der Nato schützen.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Deutscher Staat erzielt Rekordüberschuss

Wiesbaden: Der deutsche Staat hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Rekordüberschuss erzielt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialkassen im ersten Halbjahr unter dem Strich gut 18 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Das ist das höchste Plus der öffentlichen Kassen seit der Wiedervereinigung ohne Sondereinnahmen. Experten führen die Entwicklung auf das hohe Wirtschaftswachstum zurück.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Angriff auf Moschee in Kabul

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt haben Bewaffnete eine schiitische Moschee gestürmt. Der Angriff erfolgte laut Polizei während des Freitagsgebets. Einer der Angreifer soll sich in die Luft gesprengt haben. Über mögliche Opfer ist bisher nichts bekannt. Das Innenministerium in Kabul bestätigte, dass es einen Terroranschlag gegeben habe.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Yingluck aus Thailand geflohen

Bangkok: Die frühere thailändische Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra hat ihr Heimatland verlassen. Das gab ein Vertreter ihrer Partei bekannt. Sie halte sich vermutlich in Singapur auf. Zuvor hatte das Oberste Gericht in Thailand einen Haftbefehl gegen Yingluck erlassen. Ihr wird Steuerverschwendung vorgeworfen. Die Politikerin soll mit Subventionen für den Reisanbau Milliarden-Verluste des Staates verursacht haben. Militär und Staatsanwaltschaft wollen sie dafür persönlich haftbar machen. Yinglucks Regierung war 2004 durch einen Militärputsch gestürzt worden. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihr bis zu zehn Jahre Haft.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Erstes US-Urteil gegen VW-Mitarbeiter

Detroit: In den USA soll heute erstmals ein Mitarbeiter von Volkswagen wegen seiner Rolle im Abgasskandal zur Rechenschaft gezogen werden. Der zuständige Richter will bei einer Anhörung in Detroit das Urteil verkünden und das Strafmaß festlegen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den VW-Ingenieur, die US-Behörden über den Einbau einer illegalen Software in Dieselautos getäuscht zu haben. Sie fordert drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 20.000 Dollar. Der Mitarbeiter hattte in dem Prozess frühzeitig ein Geständnis abgelegt und kann deshalb auf ein mildes Urteil hoffen.| 25.08.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag Wechsel von Sonne und Wolken, im Küstenbereich längere Zeit sonnig und meist trocken, Höchstwerte 20 bis 24 Grad. Morgen im Norden und Nordwesten nach Nebelauflösung heiter und trocken, nach Süden hin wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 20 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig und meist trocken, 19 bis 23 Grad.| 25.08.2017 13:00 Uhr