NDR Info Nachrichten vom 24.08.2017:

Gütersloh: Deutschland schneidet bei der Integration muslimischer Einwanderer im Vergleich zu anderen europäischen Staaten gut ab. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bertelsmann-Stiftung heute vorstellen will. Verglichen wird die Situation von Muslimen, die vor 2010 in mehrere Staaten kamen, darunter nach Frankreich, Großbritannien und in die Schweiz. Dabei bekommt Deutschland mit Abstand die besten Noten bei der Integration der Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt. Bei Erwerbslosenquote und Vollzeitstellen gibt es der Studie zufolge kaum noch Unterschiede zum Bevölkerungsschnitt. 73 Prozent der in Deutschland geborenen Kinder muslimischer Einwanderer wachsen mit Deutsch als erster Sprache auf. Für die Studie wurden in den europäischen Ländern mehr als 10.000 Muslime und Nicht-Muslime befragt.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Rotterdam: In der niederländischen Stadt ist ein Rockkonzert nach einer Terrorwarnung aus Spanien abgesagt worden. Die Polizei räumte den Veranstaltungsort in Rotterdam und riegelte das Gebiet ab. In der Nähe der Konzerthalle stoppten die Beamten einen spanischen Kleinlaster, der mit Gasflaschen beladen war. Die Polizei nahm den Fahrer fest und Experten untersuchten das Fahrzeug. Nach ARD-Informationen gibt es bislang aber keine Hinweise, dass der Laster mit der Anschlagswarnung in Verbindung steht. In der Konzerthalle in Rotterdam sollte am Abend eine US-amerikanische Rockband auftreten - hunderte Zuschauer wurden erwartet. Nach den Terroranschlägen in Katalonien verfolgen die spanischen Ermittler auch Spuren ins Ausland. Offenbar plante die Terrorzelle weitere Anschläge und wollte dafür auch Gasflaschen einsetzen.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union fordert von China, mehr gegen Schlauchboote zu unternehmen, mit denen Geflüchtete über das Mittelmeer nach Europa kommen wollen. EU-Innenkommissar Avramopoulos sagte der Zeitung "Die Welt", auch Peking müsse sich am Kampf gegen Menschenschmuggel beteiligen. Die zuständigen Behörden in Europa sollten ein besseres Bild über die Handelswege der Schlauchboote bekommen, so der EU-Kommissar. Wie das Blatt schreibt, setzen viele Schleuserbanden Boote ein, die in China produziert werden. Die Produkte würden dort auf Online-Plattformen oftmals als "hoch qualitative Flüchtlingsboote" angepriesen.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Amatrice: In dem mittelitalienischen Ort haben hunderte Menschen an die Erdbebenkatastrophe vor einem Jahr erinnert. Sie zogen mit Kerzen durch Amatrice. Eine Glocke läutete zum Zeitpunkt des Unglücks 239 Mal und erinnerte damit an jeden Bewohner, der allein in Amatrice ums Leben kam. Am Vormittag ist eine Gedenkmesse geplant. Am frühen Morgen des 24. August 2016 hatte ein heftiges Erdbeben die mittelitalienische Region verwüstet. Viele Häuser wurden zerstört, fast 300 Menschen starben. Seitdem kam es in der Region immer wieder zu weiteren Erdstößen. Auch die süditalienische Urlaubsinsel Ischia war Anfang dieser Woche von einem Beben erschüttert worden - zwei Menschen starben.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof verhandelt heute über die Frage, wer bei Unwetterschäden haftet. Geklagt hat eine Frau aus Königslutter in Niedersachsen. Nach starkem Regen war der Keller der Hauseigentümerin überflutet worden. Die Klägerin fordert von der Gemeinde 20.000 Euro als Ersatz für einen Teil ihrer Schäden. Hintergrund ist, dass auf einem kommunalen Grundstück Wurzeln einer Kastanie die Kanalisation verstopft hatten. Möglichweise fällt der BGH noch heute das Urteil.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League hat 1899 Hoffenheim die Gruppenphase verpasst. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann verlor das play-off-Rückspiel beim FC Liverpool mit 2 zu 4. Die Engländer von Coach Jürgen Klopp hatten bereits das Hinspiel gewonnen. Hoffenheim spielt jetzt in der Europa-League weiter.| 24.08.2017 05:00 Uhr

Das Wetter: heute früh in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland von Westen viele Wolken, auch einzelne Schauer sind möglich. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern noch klar. Tiefstwerte 16 Grad in Düsseldorf, 10 Grad in Braunschweig bis 7 Grad auf Usedom. Am Tage ziehen die Regenwolken auch über den Osten. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und an der Nordsee setzt sich später wieder die Sonne durch bei 20 Grad auf den nordfriesischen Inseln, 22 Grad an Leine und Weser und bis zu 24 Grad an Rhein und Ruhr. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Sonne und Wolken im Wechsel, es bleibt trocken bei 20 bis 26 Grad. Samstag und Sonntag mal Sonne, mal Wolken mit einzelnen Schauern, 20 bis 27 Grad.| 24.08.2017 05:00 Uhr