NDR Info Nachrichten vom 23.08.2017:

Hendricks sieht Autoindustrie gefordert

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks sieht in den beim Diesel-Gipfel vereinbarten Maßnahmen nur einen ersten Schritt, um die Luftqualität zu verbessern. Hendricks sagte, ein Software-Update der Steuerelektronik von Dieselmotoren reiche nicht aus. Die Autoindustrie müsse auch die Abgasreinigung, also die Hardware, verbessern. Das funktioniere, sei aber teuer. Die SPD-Politikerin präsentierte eine Modellrechnung ihres Ministeriums zu den Ergebnisse des jüngsten Diesel-Gipfels. Danach bleibt die Luft in fast 70 deutschen Städten wohl auch nach Umsetzung der beschlossenen Schritte schmutziger als erlaubt. Damit drohen weiterhin Fahrverbote.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Air Berlin: Gläubiger beraten über Aufspaltung

Berlin: Vertreter der Gläubiger der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin sind zu einer ersten Sitzung zusammen gekommen. Wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, geht es bei dem Treffen entgegen erster Vermutungen vor allem um Formalien. So müsse das aus fünf Mitgliedern bestehende Gremium der Fortsetzung des Flugbetriebs zustimmen und einen Zeitplan für die nächsten Schritte festlegen. Die Gewerkschaft Verdi forderte den Gläubigerausschuss auf, die Interessen der mehr als 8000 Beschäftigten nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Es gehe hier um die Rettung von Arbeitsplätzen, sagte Vorstandsmitglied Behle.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Steinmeiers Mission im Baltikum

Riga: Bundespräsident Steinmeier setzt seinen Besuch der baltischen Staaten heute in Lettland fort. In der Hauptstadt Riga wird er unter anderem das Okkupationsmuseum besichtigen. Es erinnert an die sowjetische Besatzungszeit im Baltikum. Heute jährt sich die Unterzeichnung des sogenannten Hitler-Stalin-Pakts. Am 23. August 1939 war damit die sowjetische Fremdherrschaft über Estland, Lettland und Litauen eingeleitet worden.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Unfall-Serie: US-Kommandeur muss gehen

Washington: Nach mehreren Unfällen mit US-Kriegschiffen hat der zuständige Kommandeur, Vizeadmiral Aucoin, seinen Posten verloren. Aucoin befehligte bislang die Siebte Flotte der amerikanischen Marine, die für den westlichen Teil des Pazifiks und den Indischen Ozean zuständig ist. Der Vizeadmiral genieße nicht mehr das Vertrauen seines Vorgesetzten, hieß es zur Begründung. Erst am Montag war ein US-Zerstörer nahe Singapur mit einem Tanker zusammengestoßen. Mehrere Soldaten kamen dabei ums Leben. Für die Pazifikflotte der Vereinigten Staaten war es bereits das zweite schwere Unglück in diesem Sommer. Sie stellte daher alle Aktivitäten vorerst ein, um die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Ende der Ära dos Santos in Angola

Luanda: Im südwestafrikanischen Staat Angola haben Parlamentswahlen begonnen, bei denen auch ein neuer Präsident bestimmt wird. Der 74-jährige Amtsinhaber dos Santos tritt nach knapp 38 Jahren an der Macht nicht mehr an - er galt als einer der dienstältesten Staatschefs Afrikas. Da ein Sieg der regierenden Partei MPLA als sicher gilt, dürfte der bisherige Verteidigungsminister Lourenço neuer Präsident werden. Das vorläufige Endergebnis wird frühestens Ende der Woche erwartet. Angola gilt als Afrikas zweitgrößter Ölproduzent, leidet aber unter dem Verfall der Ölpreise. Der Wohlstand ist zudem sehr ungleich verteilt: Mehr als ein Drittel der 28 Millionen Angolaner lebt in Armut.| 23.08.2017 13:00 Uhr

UNO: 30.000 Zivilisten sitzen in Tal Afar fest

Genf: In der umkämpften nordirakischen Stadt Tal Afar sitzen laut UN-Angaben rund 30.000 Menschen fest. Wie ein Sprecher der Vereinten Nationen mitteilte, verhindert die Terror-Organisation IS mit Gewalt die Flucht von Männern, Frauen und Kindern. Sie würden auch als menschliche Schutzschilde missbraucht. Die irakische Armee hatte am Sonntag mit der Rückeroberung Tal Afars begonnen.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Jerusalem: 1500 Jahre alter Mosaikboden entdeckt

Jerusalem: In der Stadt im Nahen Osten ist ein rund 1500 Jahre alter Mosaikboden entdeckt worden. Wie die Israelische Altertumsbehörde mitteilte, zeigt das bei Kabelarbeiten entdeckte Steinkunstwerk eine griechische Inschrift, die den oströmischen Kaiser Justinian I. erwähnt. Das rund 1 Meter 10 mal 80 Zentimeter große Mosaik habe sich etwa einen Meter unter der Erde befunden. Nach historischen Quellen könne es auf etwa 550 nach Christus datiert werden. Der Fundort liegt in der Nähe des Damaskustores in Jerusalem.| 23.08.2017 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Sonnig, nur vereinzelt ein paar lockere Wolken und trocken bei 20 bis 26 Grad. Morgen durchziehende Regenwolken. Anfangs im Osten, später von Westen her freundlicher, 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Wechsel von Sonne und Wolken und meist trocken bei 20 bis 25 Grad. Am Sonnabend wechselnd bewölkt und einzelne Schauer; 20 bis 26 Grad.| 23.08.2017 13:00 Uhr