NDR Info Nachrichten vom 22.08.2017:

Trump schließt Rückzug aus Afghanistan aus

Washington: Die Vereinigten Staaten wollen in der seit 16 Jahren andauernden Militäroperation in Afghanistan den Kampf gegen den Terrorismus verstärken. Dabei solle auch das Nachbarland Pakistan mehr in die Pflicht genommen werden, kündigte US-Präsident Trump an. Er vermied es aber, über eine Aufstockung der bisher 8.400 US-Soldaten am Hindukusch zu sprechen. In Medienberichten war davon die Rede, die Zahl werde um 4.000 erhöht. Die Option eines Rückzugs schloss Trump aus. Das würde ein Vakuum schaffen, das Terror-Organisationen wie Al Kaida oder der IS füllen könnten. Damit vollzog der US-Präsident eine Kehrtwende. Im Wahlkampf hatte er einen Abzug aus Afghanistan gefordert.| 22.08.2017 06:15 Uhr

Hauptverdächtige nach Attentatsserie tot

Barcelona: Die beiden Hauptverdächtigen der Attentatsserie von Katalonien sind tot. Polizisten erschossen den flüchtigen 22-Jährigen, der vergangene Woche einen Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der Flaniermeile Las Ramblas gesteuert haben soll. Die Polizei gab zudem bekannt, dass der mutmaßliche Chef der zwölfköpfigen Terrorzelle, ein Imam, bereits vor mehreren Tagen bei der Explosion in Alcanar getötet wurde. Auf einer Kundgebung auf den Ramblas verurteilte die muslimische Gemeinde von Katalonien die Anschläge. Die Teilnehmer hielten Plakate mit Aufschriften hoch wie "Wir sind Muslime, keine Terroristen". Zahlreiche andere Organisationen und Politiker schlossen sich der Demonstration an.| 22.08.2017 06:15 Uhr

Interpol-Konsequenzen aus Fall Akhanli?

Berlin: Nach der vorübergehenden Festnahme des deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli auf Betreiben der Türkei fordern Bundespolitiker Konsequenzen für die Arbeit von Interpol. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lischka, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die internationale Polizeiorganisation müsse Ersuchen aus der Türkei künftig penibel überprüfen. Grünen-Fraktionsvize von Notz warf zudem die Frage auf, ob die Bundesrepublik nicht bereits hätte eingreifen müssen, als das Verfahren über Interpol angelaufen sei. Auch der Linken-Bundestagsabgeordnete Hunko zeigte sich verwundert, dass deutsche Behörden den Schriftsteller vor seiner Ausreise aus der Bundesrepublik nicht benachrichtigt hätten. Länderinnenminister von CDU und SPD kündigten unterdessen an, Vorkehrungen gegen den Missbrauch von Interpol zu politischen Zwecken zu ergreifen. Der Autor war am Wochenende wegen eines türkischen Haftbefehls an seinem Urlaubsort in Spanien vorübergehend festgenommen worden.| 22.08.2017 06:15 Uhr

Zwei Tote nach Beben auf Ischia

Neapel: Bei einem Erdbeben auf der italienischen Mittelmeerinsel Ischia sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau wurde von Trümmern einer Kirche erschlagen, eine zweite Frau starb beim Einsturz ihres Hauses. Mindestens 25 Menschen sollen verletzt worden sein, zudem gelten noch immer mehrere Menschen als vermisst. Das einzige Krankenhaus von Ischia musste teilweise evakuiert werden. Das Beben hatte nach jüngsten Angaben des nationalen Geophysik-Instituts eine Stärke von 4,0.| 22.08.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.402 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.704 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Dax bei 12.066 Punkten; minus 0,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 09 .| 22.08.2017 06:15 Uhr