NDR Info Nachrichten vom 21.08.2017:

EU kritisiert Türkei im Fall Akhanli

Brüssel: Die EU-Kommission geht nicht davon aus, dass der in Spanien festgenommene Schriftsteller Akhanli an die Türkei ausgeliefert wird. Ein Sprecher erklärte, man habe volles Vertrauen, dass sich die spanischen Behörden an EU-Recht halten. Und in der Europäischen Union gelte glücklicherweise das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Der türkischen Regierung warf die Kommission einen Missbrauch der Polizeibehörde Interpol vor. Ihr sei es lediglich darum gegangen, einen regierungskritischen Schriftsteller festzunehmen, so der Sprecher. Akhanli war vorgestern während eines Spanien-Urlaubs festgesetzt worden, nach einem Tag aber gegen Auflagen wieder freigelassen worden. Er darf Spanien für die Dauer des Auslieferungsverfahrens nicht verlassen.| 21.08.2017 14:15 Uhr

Amtlich: Niedersachsen kann im Oktober wählen

Hannover: Der niedersächsische Landtag hat sich selbst aufgelöst. 135 anwesende Abgeordnete stimmten für den entsprechenden Antrag. Damit ist der Weg für Neuwahlen am 15. Oktober frei. Die rot-grüne Landesregierung hatte vor rund drei Wochen ihre Mehrheit im Parlament verloren. Grund war der Wechsel der Abgeordneten Twesten von den Grünen zur CDU. Auch nach der Selbstauflösung bleibt der Landtag handlungsfähig. Die niedersächsische Verfassung sieht vor, dass die Legislaturperiode erst mit der konstituierenden Sitzung des nächsten, neugewählten Landesparlaments endet.| 21.08.2017 14:15 Uhr

Katalonien: Zahl der Toten steigt auf 15

Barcelona: Die Zahl der Todesopfer der Terroranschläge in Katalonien ist auf 15 gestiegen. Das gab der Innenminister der spanischen Region, Forn, bekannt. Es gelte inzwischen als sicher, dass der mutmaßliche Attentäter auf seiner Flucht auch einen 34-jährigen Mann in Barcelona erstochen habe. Der gesuchte Marokkaner wurde nach den Worten Forns auch als Fahrer des Tatfahrzeugs identifiziert. Der 22-Jährige soll am vergangenen Donnerstag gezielt Passanten überfahren haben. Nach ihm wird europaweit gefahndet. Die spanische Polizei durchsuchte zudem heute früh in der Stadt Ripoll erneut eine Wohnung, in der der Marokkaner und einige mögliche Komplizen lebten.| 21.08.2017 14:15 Uhr

Vermutlich kein Terroranschlag in Marseille

Marseille: Nach dem tödlichen Vorfall in der südfranzösischen Stadt geht die Staatsanwaltschaft nicht von einem Terrorhintergrund aus. Ein Behördensprecher sagte der Agentur AFP, nichts deute auf einen solchen Akt hin. Der Mann sei vermutlich in psychiatrischer Behandlung gewesen und die Ermittlungen konzentrierten sich in diese Richtung. Der Autofahrer hatte seinen Wagen heute früh in zwei Bushaltestellen in Marseille gelenkt. Eine Passantin kam ums Leben und ein weiterer Mensch wurde schwer verletzt.| 21.08.2017 14:15 Uhr

Papst Franziskus plädiert für "legale" Fluchtwege

Rom: Papst Franziskus hat die Weltgemeinschaft aufgefordert, legale Fluchtwege zu schaffen. In einer Botschaft rief er dazu auf, auch sichere Möglichkeiten zur Einreise in die Zielländer einzurichten. Konkret nannte der Papst humanitäre Visa und eine Erleichterung von Familien-Zusammenführungen. Zudem warnte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor Sammelabschiebungen. Auch die in Libyen geplanten Auffanglager sieht Franziskus mit Skepsis.| 21.08.2017 14:15 Uhr

USA starten Militärmanöver mit Südkorea

Seoul: Trotz des Konflikts mit Nordkorea haben die USA ihr jährliches gemeinsames Militärmanöver mit Südkorea gestartet. Nach offizieller Darstellung nehmen daran knapp 70.000 Soldaten beider Länder teil. Das Militär simuliert einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel. Die nordkoreanische Führung in Pjöngjang sieht in dem Manöver einen feindseligen Akt.| 21.08.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.130 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 60 .| 21.08.2017 14:15 Uhr