NDR Info Nachrichten vom 21.08.2017:

Niedersächsischer Landtag löst sich auf

Hannover: Der niedersächsische Landtag hat den Weg für eine Neuwahl freigemacht. Fast alle Abgeordneten stimmten dafür, das Parlament aufzulösen. Damit kann der niedersächsische Landtag am 15. Oktober neu gewählt werden. Dies ist notwendig, weil die Abgeordnete Twesten Anfang August von den Grünen zur CDU gewechselt war. Die rot-grüne Landesregierung von Ministerpräsident Weil verlor damit ihre knappe Mehrheit von nur einer Stimme. Eigentlich sollte in Niedersachsen erst im Januar gewählt werden. Bei der im Herbst stattfindenden Neuwahl kann die CDU mit Spitzenkandidat Althusmann laut der jüngsten NDR-Umfrage damit rechnen, stärkste Kraft zu werden. Den Zahlen zufolge wäre im Landtag von Hannover ein schwarz-grünes Bündnis oder eine Große Koalition möglich.| 21.08.2017 13:00 Uhr

Barcelona: Die Ermittlungen laufen europaweit

Barcelona: Vier Tage nach dem Terroranschlag haben die spanischen Behörden den Fahrer des Tatfahrzeugs offenbar identifiziert. Der katalanische Innenminister Forn sagte, es handele sich mit aller Wahrscheinlichkeit um den flüchtigen 22-jährigen Marokkaner. Er soll am vergangenen Donnerstag gezielt Passanten überfahren haben. Nach ihm wird europaweit gefahndet. Die spanischen Sicherheitskräfte hatten gestern getwittert, sie verfolgten eine neue Spur. Sie seien sehr nah an einer Person dran, die mit den Attentaten in Verbindung stehe. Zudem wurde heute früh in der Stadt Ripoll erneut eine Wohnung durchsucht, in der der 22-Jährige und einige mögliche Komplizen lebten.| 21.08.2017 13:00 Uhr

Konsequenzen im Fall Akhanli gefordert

Hamburg: Nach der vorübergehenden Festnahme des deutschen Autors Akhanli in Spanien wird der Ruf nach Konsequenzen lauter. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet sagte auf NDR Info, der Haftbefehl gegen Akhanli sei eine rein politische Aktion. Der Führung in Ankara müsse jetzt klargemacht werden, dass jede weitere Provokation dem deutsch-türkischen Verhältnis nachhaltig schaden werde. Bundestags-Vizepräsidentin Roth kritisierte im SWR, das Kontrollsystem von Interpol habe versagt. Die Behörde habe sich zum Handlanger eines Despoten gemacht. Akhanli war vor zwei Tagen während eines Urlaubs festgenommen worden, weil die Türkei bei Interpol einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt hatte. Heute wird sich die spanische Justiz mit dem Fall befassen.| 21.08.2017 13:00 Uhr

USA starten Militärmanöver mit Südkorea

Seoul: Trotz des Konflikts mit Nordkorea haben die USA ihr jährliches gemeinsames Militärmanöver mit Südkorea gestartet. Nach offizieller Darstellung nehmen daran knapp 70.000 Soldaten beider Länder teil. Das Militär simuliert einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel. Die nordkoreanische Führung in Pjöngjang sieht in dem Manöver einen feindseligen Akt. Es bestehe die Gefahr, dass sich die Übung zu tatsächlichen Kämpfen ausweiten könnte.| 21.08.2017 13:00 Uhr

Vermutlich kein Terroranschlag in Marseille

Marseille: Nach dem tödlichen Vorfall in der südfranzösischen Stadt geht die Staatsanwaltschaft nicht von einem Terrorhintergrund aus. Ein Behördensprecher sagte der Agentur AFP, nichts deute auf einen solchen Akt hin. Der Mann sei vermutlich in psychiatrischer Behandlung gewesen und die Ermittlungen konzentrierten sich in diese Richtung. Der Autofahrer hatte seinen Wagen heute früh in zwei Bushaltestellen in Marseille gelenkt. Eine Passantin kam ums Leben und ein weiterer Mensch wurde schwer verletzt.| 21.08.2017 13:00 Uhr

US-Zerstörer erreicht Singapur nach Kollision

Singapur: Das havarierte US-Kriegsschiff "McCain" hat den Hafen der südostasiatischen Metropole erreicht. Nach Angaben des amerikanischen Militärs gelten weiter zehn Besatzungsmitglieder als vermisst. Mindestens fünf Soldaten wurden bei der Kollision verletzt. Außerdem entstand nach Angaben der US-Marine ein Leck, durch das Wasser unter anderem in Mannschaftskabinen und den Maschinenraum eindrang. Das Schiff schaffte die Fahrt nach Singapur aber aus eigener Kraft. Die "McCain" war in der Nacht mit einem Öltanker kollidiert. Dabei soll kein Öl ausgelaufen sein.| 21.08.2017 13:00 Uhr

Verzögerung: Ist der BER erst 2019 startklar?

Berlin: Die Eröffnung des neuen Hauptstadt-Flughafens verzögert sich offenbar um ein weiteres Jahr. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, geht das aus internen Unterlagen hervor. Demnach sehen die Verantwortlichen einen Eröffnungstermin erst im Herbst 2019. Aber auch dieses Datum sei keinesfalls gesichert. Die erneute Verschiebung verursacht laut dem Bericht Zusatzkosten von mindestens 400 Millionen Euro. Ursprünglich sollte der neue Flughafen BER im Sommer 2012 in Betrieb gehen.| 21.08.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag Wechsel von Sonne und Wolken, dabei oft trocken, nur an der Nordsee sowie von Hamburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern vereinzelt kurze Schauer, Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Morgen zunächst teils dichtere Wolken, dabei meist trocken und später von den Küsten her freundlicher. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist sonnig und trocken, 20 bis 26 Grad.| 21.08.2017 13:00 Uhr