NDR Info Nachrichten vom 20.08.2017:

Fall Akhanli: Merkel kritisiert Türkei

Berlin: Die Festnahme des türkischstämmigen Schriftstellers Dogan Akhanli hat die Spannungen mit Ankara verschärft. Kanzlerin Merkel äußerte sich im RTL-Fernsehen verärgert darüber, dass die Türkei den 60-Jährigen international zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Die Internationale Polizeibehörde Interpol dürfe für solche Fälle nicht missbraucht werden, sagte Merkel. Sie stehe mit der spanischen Regierung in Kontakt. Außenminister Gabriel zeigte sich zuversichtlich, dass die spanische Justiz Akhanli nicht an die Türkei ausliefern wird. Der Kölner Schriftsteller war auf Betreiben der Türkei in seinem Urlaub in Spanien festgenommen worden. Heute kam er frei, darf aber das Land vorerst nicht verlassen. Die Regierung in Ankara hat jetzt 40 Tage Zeit, Akhanlis Auslieferung zu beantragen.| 20.08.2017 23:00 Uhr

Jerry Lewis mit 91 Jahren gestorben

Las Vegas: Der US-Schauspieler Jerry Lewis ist tot. Er starb im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Las Vegas. Der Durchbruch gelang Lewis Ende der 1940-er Jahre mit gemeinsamen Auftritten mit Dean Martin. Das Komiker-Duo war über Jahre auf der Leinwand und auf Bühnen zu sehen. Zu Lewis" bekanntesten Filmen zählen "Der verrückte Professor" und " Wo, bitte, geht"s zur Front?".| 20.08.2017 23:00 Uhr

Spanien: Polizei sucht Terrorverdächtigen

Barcelona: Drei Tage nach den Anschlägen in Spanien fahnden die Ermittler weiter nach einem 22-jährigen Marokkaner. Der Mann steht im Verdacht, den Lieferwagen in die Menschenmenge in Barcelona gesteuert zu haben. Nach Angaben der Polizei könnte er sich ins Nachbarland Frankreich abgesetzt haben. Seine Mutter rief ihn auf, sich zu stellen. Im Fokus steht auch ein Imam. Er soll der Kopf der Terrorzelle sein, die hinter den Attentaten von Barcelona und Cambrils vermutet wird. Die Gruppe hatte den Ermittlern zufolge 120 Gasflaschen für einen oder mehrere Anschläge gehortet. Die Flaschen lagerten in einem Haus in Alcanar, in dem sich einen Tag vor den Attentaten eine Explosion ereignet hatte.| 20.08.2017 23:00 Uhr

NDR: Audi-Ingenieur belastet Manager schwer

Hamburg: Im Diesel-Skandal belastet offenbar ein ehemaliger Audi-Ingenieur aktuelle und frühere Konzernvorstände schwer. Der Mann sitzt in München in Untersuchungshaft und hat nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" umfassend ausgesagt. Seinen Angaben zufolge wusste der damalige Audi-Chef Winterkorn bereits im Oktober 2006, dass die Zusatztanks für eine effektive Abgasreinigung zu klein waren. Auch der amtierende Vorstandsvorsitzende Stadler hat laut dem Ingenieur die Probleme gekannt. Stadler und Winterkorn haben wiederholt erklärt, sie hätten nichts von den Manipulationen gewusst. Der Volkswagen-Konzern will sich wegen der laufenden Ermittlungen zu den Vorwürfen nicht äußern.| 20.08.2017 23:00 Uhr

Zugverkehr wird weitehin umgeleitet

Hamburg: Die Bahnstrecke nach Berlin ist nach Brandanschlägen weiterhin gesperrt. Eine Sprecherin der Bahn sagte dem rbb, das Unternehmen werde morgen früh weitere Planungen bekannt geben. Bis zum Betriebsschluss heute Nacht werden demnach alle Fernzüge zwischen Berlin und Hamburg weiterhin großräumig über Magdeburg umgeleitet. Passagiere müssen deshalb mit deutlich längeren Fahrtzeiten rechnen.| 20.08.2017 23:00 Uhr

Mönchengladbach siegt gegen Köln

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Mönchengladbach gegen Köln gewonnen. Die Borussen setzten sich zuhause mit 1 zu 0 durch. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich Freiburg und Frankfurt 0-zu-0-unentschieden. Die Ergebnisse in der zweiten Bundesliga: Holstein Kiel - Greuther Fürth 3 zu 1, Ingolstadt - Regensburg 2 zu 4 und Nürnberg - Union Berlin 2 zu 2. Außerdem sind heute die Spiele der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgelost worden: Im Topspiel empfängt RB Leipzig Bayern München. Bei den Nordclubs gibt es folgende Partien: Wolfsburg - Hannover, Werder Bremen - Hoffenheim, Mainz - Holstein Kiel Osnabrück - Nürnberg. Die Spiele finden am 24. und 25. Oktober statt.| 20.08.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zur Nord- und Ostsee hin weitere Schauer, sonst nachlassend und im Verlauf gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Am Tage wechselnd bewölkt und überwiegend trocken, nur an der Ostsee einige Regenschauer und vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen, etwas Regen bei 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch längere sonnige Abschnitte und trocken, 20 bis 26 Grad.| 20.08.2017 23:00 Uhr