NDR Info Nachrichten vom 18.08.2017:

Attentäter von Barcelona vermutlich tot

Barcelona: Der entkommene Attentäter in der katalonischen Stadt ist vermutlich tot. Die Polizei in Spanien geht davon aus, dass er möglicherweise am zweiten Anschlagsort Cambrils erschossen wurde. Dort hatte die Polizei in der Nacht fünf Attentäter getötet, die zuvor mehrere Menschen angefahren hatten. Nach Erkenntnissen der Polizei wurden beide Anschläge von der selben islamistischen Terrorzelle begangen. Vier Verdächtige wurden bislang festgenommen. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich um drei Marokkaner und einen Spanier. Bei den Anschlägen starben insgesamt 14 Menschen. Ob darunter auch Deutsche sind, ist weiter unklar. Bestätigt wurde vom Auswärtigen Amt in Berlin, dass in Barcelona 13 Deutsche verletzt wurden. Die spanischen Behörden sprachen von zahlreichen ausländischen Touristen unter den Opfern der Anschläge. Vermutlich stammten sie aus 34 Ländern.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Bannon verlässt das Weiße Haus

Washington: Der Chefstratege von US-Präsident Trump, Stephen Bannon, verlässt das Weiße Haus. Das bestätigte eine Sprecherin der US-Regierung. Der Stabschef des Präsidenten, Kelly, und Bannon hätten sich darauf geeinigt, dass heute dessen letzter Arbeitstag im Weißen Haus sein solle. Man sei dankbar für das Geleistete und wünsche ihm das Beste, heißt es in der Erklärung. Der 63-Jährige gilt als vehementer Vertreter der nationalistischen Wirtschaftspolitik und Architekt der America-First-Strategie von Trump. Seit Monaten wird über Streit zwischen Bannon und anderen Beratern berichtet.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Zwei Tote bei Messerangriff in Finnland

Helsinki: Bei der Messerattacke im Südwesten Finnlands sind nach Polizeiangaben zwei Menschen getötet worden. Sechs Verletzte würden im Krankenhaus behandelt, sagten die Ermittler in einer Pressekonferenz. Man kenne das Motiv für den Angriff am Nachmittag nicht und bemühe sich, die Identität des inhaftierten Verdächtigen zu klären. Nach der Gewalttat im Zentrum der Stadt Turku hatten Polizisten einem mutmaßlichen Täter ins Bein geschossen und ihn dann festgenommen. Nach möglichen weiteren Angreifern wurde gefahndet. Die Polizeipräsenz an Bahnhöfen und Flughäfen wurde erhöht.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Wer kommt bei Air Berlin zum Zug?

Frankfurt am Main: Die Lufthansa berät seit heute mit der insolventen Air Berlin über den Kauf von Unternehmens-Teilen. Angeblich will Lufthansa etwa 90 der 140 Air-Berlin Maschinen übernehmen. Außerdem hat Deutschlands größte Fluggesellschaft auch Interesse an Mitarbeitern des insolventen Unternehmens. Konzernchef Spohr soll das erklärt haben. Unterdessen hat der Nürnberger Unternehmer Wöhrl ein offizielles Übernahme-Angebot für Air Berlin abgegeben. Er will die Fluggesellschaft demnach als Ganzes erhalten.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Scharfe Kritik an Erdogans Wahlkampfäußerung

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat den Boykott-Aufruf des türkischen Präsidenten Erdogan gegen deutsche Parteien zurückgewiesen. In den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sprach Gabriel von einem bislang einmaligen Akt des Eingriffs in die Souveränität Deutschlands. Mit seinem Vorgehen zeige Erdogan, dass er die Menschen in der Bundesrepublik aufhetzen wolle. Auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Sofuoglu, verwahrte sich gegen die Wahlkampfäußerung aus Ankara. Die türkisch-stämmigen Bundesbürger brauchten keine Belehrungen in Sachen Demokratie. Erdogan hatte die Deutsch-Türken aufgerufen, bei der Bundestagswahl im September nicht für die CDU, die SPD oder die Grünen zu stimmen. Diese Parteien seien Feinde der Türkei.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Parlament in Venezuela entmachtet

Caracas: Das von der Opposition dominierte Parlament in Venezuela ist offiziell entmachtet worden. Es hat damit keine Entscheidungsgewalt mehr. Die neue Verfassungsgebende Versammlung nahm ein Dekret an, mit dem das Gremium die Aufgaben der Nationalversammlung übernimmt. Die Versammlung wird von zahlreichen Staaten nicht anerkannt. Dem sozialistischen Staatschef Maduro wird der Umbau zur Diktatur vorgeworfen. Die neue Versammlung ist allen anderen Staatsgewalten übergeordnet. Die Wahl der 545, fast ausschließlich linientreuen Mitglieder Ende Juli wurde von massiven Betrugsvorwürfen überschattet und von der Opposition boykottiert. Bei Protesten gegen die Regierung sind in den vergangenen Wochen mehr als 120 Menschen getötet wurden.| 18.08.2017 20:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Am Abend dichte Wolken und von Westen her verbreitet kräftige Schauer oder Gewitter, 18 bis 23 Grad. In der Nacht noch vereinzelt Schauer möglich. Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. Morgen im Osten und Süden länger freundlich, später Schauer und Gewitter, 17 bis 21 Grad. Die weiten Aussichten: Am Sonntag unbeständig, 17 bis 21 Grad. Am Montag wolkig, vereinzelt Schauer, 17 bis 21 Grad.| 18.08.2017 20:00 Uhr