NDR Info Nachrichten vom 18.08.2017:

Barcelona: Wenige Stunden nach dem Anschlag in der spanischen Metropole hat die Polizei nach eigenen Angaben in einem Badeort vier mutmaßliche Terroristen erschossen. Ein fünfter sei bei dem Einsatz verletzt worden, hieß es. Ob die Verdächtigen in Verbindung mit dem Anschlag in Barcelona stehen, teilte die Polizei nicht mit. Medienberichten zufolge sollen sie Sprengstoffgürtel getragen haben. Ziel der Attacke sei der Badeort Cambrils gewesen, schreibt die Zeitung "Vanguardia". Anwohner sollten ihre Häuser nicht verlassen. In Barcelona hatte ein Mann gestern Nachmittag mit einem Lieferwagen mindestens 13 Menschen getötet und etwa 100 verletzt. Unter den Opfern sollen laut spanischem Zivilschutz auch Deutsche sein. Das Auswärtige Amt bestätigte die Angaben bisher nicht. Die Behörden fahnden weiter nach dem Fahrer. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Es handelt sich um einen Marokkaner und einen Mann aus der spanischen Exklave Melilla. Die Terror-Organisation Islamischer Staat reklamierte den Anschlag für sich.| 18.08.2017 03:00 Uhr

Barcelona: Der spanische Ministerpräsident Rajoy hat nach dem Anschlag dreitägige Staatstrauer angeordnet. Rajoy kündigte während einer Pressekonferenz in Barcelona einen Pakt gegen den Terrorismus an. Es handele sich um eine globale Bedrohung und die Antwort müsse global sein. Die Terroristen würden es nicht schaffen, ein geeintes Volk zu besiegen. Der Ministerpräsident sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Barcelonas Bürgermeisterin Colau rief für heute Mittag zu einer Schweigeminute am Ort des Anschlages auf. Es gehe darum, zu zeigen, dass man keine Angst habe. König Felipe will an der Schweigeminute in der Nähe der Ramblas teilnehmen.| 18.08.2017 03:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat sich erschüttert über den Terroranschlag in Spanien gezeigt. Kanzlerin Merkel erklärte, Deutschland sei dem spanischen Volk in dieser schweren Stunde eng verbunden. Merkel übermittelte der Regierung in Madrid ihr Beileid. Außenminister Gabriel betonte, das Mitgefühl gelte den Opfern und ihren Freunden und Angehörigen. Innenminister de Maizière sagte, erneut habe der Terror seine hässliche Fratze gezeigt.| 18.08.2017 03:00 Uhr

Frankfurt am Main: Die Lufthansa will von heute an mit der insolventen Air Berlin über den Verkauf von Teilen des Unternehmens beraten. Die Vizechefin im Aufsichtsrat von Lufthansa, Behle, sagte, es sei zu erwarten, dass sich die Verhandlungen über das ganze Wochenende hinziehen. Andere Unternehmen werden ihren Worten zufolge erst anschließend zu Gesprächen eingeladen - um dann gemeinsam ein Paket zu schnüren. Als ein weiterer, aussichtsreicher Interessent gilt laut Insidern Easyjet. Nach übereinstimmenden Berichten will Lufthansa etwa 90 der insgesamt 140 Air-Berlin Maschinen übernehmen. Außerdem hat Deutschlands größte Fluggesellschaft offenbar auch Interesse an Mitarbeitern des insolventen Unternehmens. Wie die "Rheinische Post" berichtet, soll Konzern-Chef Spohr in einer internen Versammlung erklärt haben, die Air-Berlin-Crews seien Top Leute. Die Lufthansa könne sich freuen, möglichst viele von ihnen zu holen.| 18.08.2017 03:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump und sein Stellvertreter Pence sprechen heute mit ihrem Team für Nationale Sicherheit über die künftige Strategie für Afghanistan. Bei dem Treffen in Camp David wird eine kontroverse Diskussion erwartet. Die US-Streitkräfte sind seit fast 16 Jahren am Kampf gegen die Taliban beteiligt. Die amerikanischen Kommandeure in Afghanistan fordern, die Truppen aufzustocken. Derzeit sind 8.400 US-Soldaten am Hindukusch stationiert. Verteidigungsminister Mattis wünscht sich vom Weißen Haus eine Strategie für die gesamte Region einschließlich Pakistan.| 18.08.2017 03:00 Uhr

München: Die Fußball-Bundesliga startet heute in die 55.Saison. Titelverteidiger Bayern München trifft zum Auftakt auf Bayer Leverkusen. Ziel der Bayern ist der sechste Meistertitel in Folge. Leverkusens neuer Trainer Herrlich soll den Verein zurück ins internationale Geschäft führen.| 18.08.2017 03:00 Uhr

Das Wetter: Vielerorts allmählich ostwärts abziehender Regen. Zum Morgen hin in NRW erneute Schauer, sonst meist trocken. Tiefstwerte 17 Grad am Stettiner Haff und in Düsseldorf, um 15 Grad in Hamburg bis 14 Grad in Südholstein. Tagsüber verbreitet Schauer und Gewitter. Am Nachmittag von Nordwesten her wieder freundliche Abschnitte möglich. Höchstwerte 20 Grad am Dollart, 22 Grad am Niederrhein bis 25 Grad in Ostvorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Osten und Süden länger freundlich, von Westen her im Verlauf Schauer bei 17 bis 21 Grad.| 18.08.2017 03:00 Uhr