NDR Info Nachrichten vom 17.08.2017:

SZ: Lufthansa will Großteil der Air Berlin-Flotte

Frankfurt am Main: Der Lufthansa-Konzern will offenbar etwa 90 der 140 Air Berlin-Flugzeuge übernehmen, darunter die Tochter Niki. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen die Maschinen unter dem Dach der Lufthansa-Tochter Eurowings fliegen. Lufthansa hält es demnach für möglich, dass die Verhandlungen mit Air Berlin in der kommenden Woche abgeschlossen werden können. Allerdings muss das Unternehmen laut Monopolkommission mit strengen Auflagen rechnen. Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin steht nach den Worten von Vorstandschef Winkelmann derzeit neben der Lufthansa noch mit zwei weiteren Unternehmen in Kontakt, die Interesse an Teilen der Airline haben.Winkelmann will bis September belastbare Vereinbarungen erreicht haben. Damit rückt eine Zerschlagung von Air Berlin näher.| 17.08.2017 16:45 Uhr

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen KSK-Soldaten

Tübingen: Die Staatsanwaltschaft der baden-württembergischen Stadt ermittelt wegen des Verdachts rechtsextremistischer Handlungen bei einer KSK-Einheit der Bundeswehr. Damit reagiert die Behörde auf Recherchen mehrerer ARD-Redaktionen. Demnach sollen die Soldaten auf einer Abschiedsfeier für einen KSK-Kompaniechef Musik mit rechtsradikalen Inhalten gehört und mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben. Die Bundeswehr bestätigte die Verdachtsfälle und leitete Ermittlungen ein. Außerdem sollen die Mitglieder des Kommandos Spezialkräfte der Bundeswehr bizarre Spiele wie Schweinskopfwerfen veranstaltet haben und eine junge Frau ihrem Vorgesetzten als Hauptpreis angeboten haben.| 17.08.2017 16:45 Uhr

Südkorea zuversichtlich: Kein Krieg

Seoul: Der südkoreanische Präsident Moon Jae In hat sich zuversichtlich geäußert, dass es im Atomkonflikt mit dem kommunistischen Norden zu keinem Krieg kommt. Die USA würden nichts Militärisches unternehmen, ohne dies mit ihrem Alliierten Südkorea abzusprechen, so Moon. Er warnte die nordkoreanische Führung aber, eine rote Linie zu überschreiten. Diese sei erreicht, falls das Nachbarland die Entwicklung von Interkontinentalraketen vervollständige und sie mit Atomsprengköpfen einsatzbereit machen sollte.| 17.08.2017 16:45 Uhr

Busse und Bahnen immer gefragter

Berlin: Busse und Bahnen in Deutschland verzeichnen immer mehr Fahrgäste. In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden rund 5,2 Milliarden Menschen im Öffentlichen Personennahverkehr gezählt. Das ist ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 1,5 Prozent. Den stärksten Kundenzuwachs hatten Busse, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen weiter mitteilte. Verbandspräsident Fenske bezeichnete den Öffentlichen Personennahverkehr als Problemlöser Nummer Eins, wenn es darum gehe, die Schadstoff-Belastung im Verkehrssektor zu reduzieren.| 17.08.2017 16:45 Uhr

Asse: Bohrung wegen Radioaktivität abgebrochen

Wolfenbüttel: Im Atommülllager Asse in Niedersachsen ist eine unterirdische Bohrung wegen erhöhter Radioaktivitätswerte abgebrochen worden. Die Mitarbeiter im Kontrollbereich hätten entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen, sagte eine Sprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Das Bohrloch sei verschlossen worden. Eine Gefährdung von Beschäftigten oder der Umwelt habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die BGE betreibt das Bergwerk, in dem rund 126.000 Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen lagern. Teile der Asse gelten als instabil. Deshalb soll der dort bis Ende der siebziger Jahre eingelagerte Atommüll entfernt werden.| 17.08.2017 16:45 Uhr