NDR Info Nachrichten vom 15.08.2017:

USA warnen Nordkorea erneut vor Krieg

Pjöngjang: US-Verteidigungsminister Mattis hat Nordkorea erneut davor gewarnt, die USA anzugreifen. Sollte eine Rakete auf amerikanischen Boden abgefeuert werden, etwa auf die Pazifikinsel Guam, könne das sehr schnell zu Krieg führen, so Mattis. Nach einem Bericht der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur hat Machthaber Kim Jong Un mit seinen Generälen die Angriffspläne erörtert, will aber zunächst die Entwicklung weiter verfolgen. Er verlangte von den USA ein sofortiges Ende der einseitigen Forderungen. Die Amerikaner sollten angesichts der angespannten Lage auf der koreanischen Halbinsel mögliche Gewinne und Verluste mit klarem Kopf abwägen. Südkoreas Präsident Moon kündigte stärkere diplomatische Bemühungen an, um das Problem der Aufrüstung Nordkoreas zu lösen. Es gelte, einen Krieg unbedingt zu verhindern. Sein Land werde aber zugleich die Verteidigungskapazitäten erhöhen, um den Frieden zu sichern, sagte Moon.| 15.08.2017 07:45 Uhr

Trump lässt Chinas Handel überprüfen

Washington: Im Streit über chinesische Handelspraktiken erhöht US-Präsident Trump den Druck. Er wies die Behörden an, Chinas Umgang mit geistigem Eigentum genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit den Ermittlungen betraute Trump seinen Handelsbeauftragen Lighthizer. Sollte die US-Regierung feststellen, dass die Volksrepublik gegen Urheberrechte verstößt, drohen Peking Sanktionen. Trump hatte Chinas Handelspraktiken bereits mehrfach kritisiert. Unter anderem geht es um Auflagen für ausländische Firmen, die chinesischen Partnerunternehmen Zugang zu ihrer Technologie gewähren müssen. Nach Auffassung vieler Kritiker laufen diese Regeln auf den Diebstahl geistigen Eigentums hinaus. Das Handelsministerium in Peking äußerte "tiefe Sorge" über Trumps Vorgehen. Niemand werde aus einem Handelskrieg als Gewinner hervorgehen, sagte eine Sprecherin.| 15.08.2017 07:45 Uhr

Gabriel fordert Debatte über Flüchtlingslager

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat eine Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen in Libyen gefordert. Gabriel sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", Europa müsse sich mit der Frage auseinandersetzen, wer die gewalttätigen Milizen in den Lagern des nordafrikanischen Landes bekämpft. Hintergrund ist, dass die libysche Küstenwache verstärkt Migranten in das eigene Land zurückbringt. Auch der Sprecher des Vereins "Sea-Eye", Buschheuer, gab in der "Passauer Neuen Presse" zu bedenken, dass die Vereinten Nationen von katastrophalen Verhältnissen in libyschen Lagern berichten. "Sea-Eye" hat ebenso wie andere Nichtregierungsorganisationen aus Sicherheitsgründen die Rettungseinsätze vor der libyschen Küste ausgesetzt.| 15.08.2017 07:45 Uhr

Schwere Ausschreitungen bei Rostock-Hertha

Rostock: Überschattet von schweren Ausschreitungen hat Fußball-Bundesligist Hertha BSC die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Berliner gewannen gegen Hansa Rostock mit 2 zu 0. Der Schiedsrichter musste die Partie in der 76. Minute beim Stand von 0 zu 0 für eine Viertelstunde unterbrechen, nachdem zum wiederholten Mal Feuerwerkskörper aus dem Hertha-Block abgeschossen worden waren. Danach verbrannten Hansa-Anhänger eine Fahne der Berliner. Der FC St. Pauli scheiterte schon in der ersten Runde des DFB-Pokals. Der Zweitligist verlor bei Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn mit 1 zu 2. Außerdem spielten gestern Abend: Dynamo Berlin - Schalke 04 0 zu 2 und MSV Duisburg - 1. FC Nürnberg 1 zu 2| 15.08.2017 07:45 Uhr