NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Trump verurteilt Rassismus in Charlottesville

Washington: US-Präsident Trump hat die Ausschreitungen in Charlottesville als rassistische Gewalt verurteilt. In einer Stellungnahme erklärte Trump, Rassismus sei böse. Gruppen wie der Ku Klux Klan und Neonazis seien abstoßend, ihre Anhänger seien Verbrecher und Kriminelle. Der Präsident war zuvor auch in den eigenen Reihen unter Druck geraten, weil er klare Schuldzuweisungen vermieden hatte. Kanzlerin Merkel forderte im Fernsehsender Phoenix, gegen rassistische Gewalt müsse man mit aller Kraft vorgehen. SPD-Kanzlerkandidat Schulz bezeichnete die Vorfälle in Charlottesville als "Nazi-Terror". In der Stadt im US-Bundesstaat Virginia war es am Sonnabend bei einem Aufmarsch von Rechtsextremen zu Ausschreitungen gekommen. Eine 32-Jährige wurde getötet, weil ein Mann sein Auto offenbar vorsätzlich in eine Gruppe von Gegendemonstranten gelenkt hatte.| 14.08.2017 19:45 Uhr

China setzt Sanktionen gegen Nordkorea um

Peking: Im Atomkonflikt mit Nordkorea hat China die Umsetzung der vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen das Nachbarland angeordnet. Die Volksrepublik will von morgen an von dort weder Eisen noch Blei und Erze einführen. Auch Meeresfrüchte fallen unter den Importstop, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Kohle führt China schon seit Februar nicht mehr aus Nordkorea ein. Die von Peking verhängten Sanktionen laufen für den kommunistischen Nachbarn auf Einnahmeverluste von rund einer Milliarde Dollar jährlich hinaus. Der UN-Sicherheitsrat hatte die neuen, scharfen Strafmaßnahmen gegen Nordkorea nach dem jüngsten Test einer Langstreckenrakete verhängt.| 14.08.2017 19:45 Uhr

Mehr als 300 Tote in Sierra Leone

Freetown: Im westafrikanischen Sierra Leone sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Roten Kreuzes werden noch zahlreiche Menschen vermisst. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Freetown. In einigen Stadtteilen hatten heftige Regenfälle am frühen Morgen Erdrutsche ausgelöst, von denen viele Menschen im Schlaf überrascht wurden. Häuser wurden mitgerissen. Soldaten suchen unter den Trümmern nach Überlebenden. Die Bergungsarbeiten werden erschwert, weil viele Straßen in Freetown unter Wasser stehen.| 14.08.2017 19:45 Uhr

AA: Neue Reisehinweise für Burkina Faso

Berlin: Nach dem Anschlag auf ein Restaurant in Burkina Faso verschärft die Bundesregierung die Reisehinweise für das afrikanische Land. Das Auswärtige Amt hat eine Teilreisewarnung ausgegeben. Unklar ist, ob Deutsche unter den Opfern sind. Bei dem Anschlag in Ouagadougou hatten zwei mutmaßliche Islamisten in der Nacht 18 Menschen ermordet, unter ihnen einen Franzosen und einen Türken. Ziel der Attentäter war ein türkisches Restaurant, dass von vielen Ausländern besucht wird. Frankreichs Präsident Macron kündigte an, die westafrikanischen Staaten im Kampf gegen den Terror weiter zu unterstützen. Derzeit sind in der Sahelzone 4.000 französische Soldaten stationiert.| 14.08.2017 19:45 Uhr

Mittelmeer: Berlin will NGO-Vorwürfe prüfen

Berlin: Die Bundesregierung hat zugesagt, die Vorwürfe von Hilfsorganisationen gegen die libysche Regierung zu prüfen. Die Situation werde beobachtet, sagte Regierungssprecher Seibert. Grundsätzlich begrüße man die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer. Die Helfer müssten sich dabei aber an Regeln halten. Laut "Ärzte ohne Grenzen" werden die Seenotretter von der libyschen Küstenwache massiv behindert. Mehrere Organisationen haben ihre Einsätze gestoppt. "Sea-Watch" nannte es einen Skandal, dass die Bundesregierung trotz der Vorfälle Libyen weiter unterstütze. Innenminister de Maiziere und andere europäische Politiker werfen den Hilfsorganisationen vor, mit der Rettung von Flüchtlingen Schlepperbanden zu helfen. Sie wollen Libyen mehr Geld für den Grenzschutz zur Verfügung stellen.| 14.08.2017 19:45 Uhr

Hitzschlag wohl Ursache für Soldaten-Kollaps

Berlin: Die bei zwei Übungsmärschen zusammengebrochenen Bundeswehrsoldaten haben ersten Erkenntnissen zufolge einen Hitzschlag erlitten. Laut Verteidigungsministerium waren keine illegalen Aufputschmittel im Spiel. Allerdings habe ein Soldat ausgesagt, dass er einen Energy Drink getrunken hat. Inwiefern das zu dem Kollaps beigetragen haben könnte, ist unklar. Mitte Juli waren vier Soldaten in Munster während der Ausbildung zusammengebrochen. Einer der Offiziersanwärter starb später in einem Krankenhaus. Ein weiterer liegt nach dpa-Informationen noch auf der Intensivstation. An dem Tag der Übung herrschten in der Region knapp 28 Grad.| 14.08.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts leicht bewölkt, im Verlauf zur Nordsee hin wolkiger, kaum Regen. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen länger sonnig, zum Abend hin teils kräftige Schauer und Gewitter, in Vorpommern noch trocken. 22 bis 28 Grad.| 14.08.2017 19:45 Uhr