NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Südkorea fordert politische Lösung im Atomstreit

Seoul: Der südkoreanische Präsident Moon hat gefordert, den Streit zwischen Nordkorea und den USA politisch zu lösen. Moon sagte bei einem Treffen mit Beratern, es dürfe keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben. US-Generalstabschef Dunford habe ihm versichert, dass für die USA im Streit mit Nordkorea Diplomatie und Wirtschaftssanktionen Vorrang hätten. Militärische Optionen würden für den Fall vorbereitet, dass diese Bemühungen scheitern sollten. Das Handelsministerium in Peking teilte unterdessen mit, die Einfuhr von Kohle, Eisen, Blei und Fisch aus Nordkorea werde von morgen an verboten. China - eigentlich ein enger Verbündeter des nordkoreanischen Machthabers - setzt damit die neuen UN-Sanktionen gegen Pjöngjang um. Die Maßnahme soll ein Drittel der nordkoreanischen Ausfuhren treffen. Mehr als 80 Prozent des nordkoreanischen Außenhandels laufen über China.| 14.08.2017 17:15 Uhr

Merkel und Schulz verurteilen rechte Gewalt

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Schulz haben die rechte Gewalt in der US-Stadt Charlottesville verurteilt. Merkel sagte dem Fernsehsender Phoenix, gegen rassistische Gewalt müsse man mit aller Kraft vorgehen, egal, wo auf der Welt sie passiere. Den Opfern von Charlottesville sprach die Kanzlerin ihr Mitgefühl aus. Schulz sprach in einem Statement in Berlin von "Nazi-Terror". Es sei schockierend, dass US-Präsident Trump dazu schweige oder Bemerkungen mache, durch die die Täter sich auch noch ermuntert fühlen könnten. Was in den USA geschehe, sei ein Appell an Europa und Deutschland, wachsam zu sein, sagte Schulz.| 14.08.2017 17:15 Uhr

Hunderte Tote nach Erdrutsch in Sierra Leone befürchtet

Freetown: Nach einem Erdrutsch im westafrikanischen Staat Sierra Leone werden mehrere Hundert Tote befürchtet. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden bis zum Nachmittag fast 180 Leichen geborgen. Die Zahl wird der Organisation zufolge noch steigen. Die Katastrophe ereignete sich heute früh unweit der Hauptstadt Freetown an der Atlantikküste. Nach Angaben von Vizepräsident Foh wurden in dem Gebiet zahlreiche Gebäude illegal errichtet. Während der Regenzeit kommt es in Westafrika immer wieder zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Vor allem die Abholzung und schlechte Stadtplanung erhöhen das Risiko für die Bevölkerung, Opfer solcher Katastrophen zu werden.| 14.08.2017 17:15 Uhr

Schwere Waldbrände in Südeuropa

Athen: Im Süden Europas haben sich Tausende Menschen wegen der Waldbrände in Sicherheit bringen müssen. In Griechenland wurden nordöstlich von Athen zahlreiche Ferienhäuser beschädigt oder zerstört. Augenzeugen berichteten von bis zu 20 Meter hohen Flammen und beißendem Rauch. Mehr als 3.000 Feuerwehrleute kämpfen in Portugal gegen Waldbrände. Vor allem die Mitte und der Norden des Landes sind betroffen. In Italien gehen die Einsatzkräfte auf Sizilien und Sardinien gegen die Feuer vor. Das Auswärtige Amt in Berlin passte seine Reisehinweise für das Land entsprechend an. Auch Ferienorte in besonders betroffenen Gebieten in Italien könnten evakuiert werden, heißt es.| 14.08.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.182 Punkten. Das ist ein Plus von 1,4 Prozent. Der Dow Jones: 22.010 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 85.| 14.08.2017 17:15 Uhr