NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Pence verurteilt Gewalt von Rechts

Washington: Nach den Ausschreitungen bei einem Aufmarsch rechtsextremer Gruppen im US-Bundesstaat Virginia hat sich Vizepräsident Pence zu Wort gemeldet. Pence sagte während eines Besuchs in Kolumbien, Hass und Gewalt von Neonazis oder dem Ku-Klux-Klan würden nicht toleriert. Diese gefährlichen Randgruppen hätten keinen Platz im öffentlichen Leben der USA. Bei dem Aufmarsch von Rechtsextremen in Charlottesville hatte ein Mann offenbar vorsätzlich seinen Wagen in eine Gruppe von Gegendemonstranten gelenkt. Eine Frau kam dabei ums Leben. US-Präsident Trump steht wegen seiner Reaktion auf den Vorfall auch in Reihen der Republikaner in der Kritik. Er hatte die Gewalt zwar grundsätzlich verurteilt, aber klare Schuldzuweisungen vermieden. Bundesjustizminister Maas nannte Trumps Äußerung fatal. Maas sagte, gegen Rassismus sollten alle Demokraten eindeutige Worte finden.| 14.08.2017 12:15 Uhr

Südkorea fordert politische Lösung im Atomstreit

Seoul: Der südkoreanische Präsident Moon hat gefordert, den Streit zwischen Nordkorea und den USA politisch zu lösen. Moon sagte bei einem Treffen mit Beratern, es dürfe keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben. Von Kim Jong Un erwarte er, dass er sein bedrohliches Verhalten einstelle. Außerdem zeigte er sich überzeugt, dass sich die USA verantwortungsbewusst verhalten. Das Handelsministerium in Peking teilte mit, dass die Einfuhr von Kohle, Eisen, Blei und Fisch aus Nordkorea von morgen an verboten wird. China - eigenlich ein Verbündeter des nordkoreanischen Machthabers - setzt damit die neuen UN-Sanktionen gegen Pjöngjang um. In Brüssel findet auf Initiative der EU-Außenbeauftragten Mogherini am Nachmittag ein Sondertreffen der für Sicherheit zuständigen EU-Botschafter über die Nordkoreakrise statt.| 14.08.2017 12:15 Uhr

Macron: Truppen bleiben in der Sahelzone

Paris: Der französische Präsident Macron hat den Angriff auf ein Restaurant in Burkina Faso verurteilt. Der Elyséepalast teilte mit, trotz des Anschlags werde die Armee in der Region bleiben. Frankreich hat in der Sahelzone 4.000 Soldaten stationiert. Sie unterstützen die afrikanischen Staaten im Kampf gegen Terrorgruppen. Die Bundesregierung warnte nach dem Anschlag vor einer weiteren Destabilierung. Ein Außenamtssprecher sagte, die Staaten in Westafrika dürften mit dem Terrorismus-Problem nicht alleine gelassen werden. In der Nacht hatten zwei mutmaßliche Islamisten ein Restaurant in der Stadt Ouagadougou überfallen und mindestens 18 Menschen getötet.| 14.08.2017 12:15 Uhr

Kollabierter Soldat trank offenbar Energy Drink

Berlin: Das Verteidigungsministerium hat offenbar keine Erkenntnisse darüber, dass die bei einem Übungsmarsch kollabierten Soldaten illegale Aufputschmittel genommen haben. Ein Ministeriumssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, ein Soldat solle ausgesagt haben, dass er vor dem Marsch eine Dose eines Energy Drinks getrunken habe. Ob das die Ursache für den Schwächeanfall ist, sei allerdings völlig offen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte zuvor unter Berufung auf einen internen Bericht gemeldet, einer der beteiligten Soldaten habe ausgesagt, gemeinsam mit Kameraden vor dem Marsch Aufputschmittel genommen zu haben. Mitte Juli war ein Offiziersanwärter bei einem Marsch nach drei Kilometern zusammengebrochen und zehn Tage später in einer Klinik gestorben. Bei einem zweiten Marsch im Laufe des Tages kollabierten drei weitere Soldaten.| 14.08.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1 Prozent auf 12.134 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent niedriger bei 19.537. Der Euro kostet einen Dollar 17 98.| 14.08.2017 12:15 Uhr