NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

China verhängt Importstopp gegen Nordkorea

Peking: China hat einen Importstopp für Kohle, Eisen und Meeresfrüchte aus Nordkorea verhängt. Wie das Handelsministerium mitteilte, wird die Einfuhr dieser Produkte von morgen an ausgesetzt. Die Regierung in Peking setzt damit den jüngsten Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrats um. Das Gremium hatte Anfang des Monats als Reaktion auf die jüngsten Rakententests Nordkoreas einstimmig schärfere Strafmaßnahmen gegen das Regime in Pjöngjang vereinbart. Der südkoreanische Präsident Moon forderte eine politische Lösung im Konflikt mit dem Nachbarn. Moon sagte, es dürfe keinen weiteren Krieg auf der koreanischen Halbinsel geben. Von der Führung in Pjöngjang erwarte er, dass sie ihr bedrohliches Verhalten einstelle.| 14.08.2017 11:45 Uhr

Pence distanziert sich von Rechtsextremen

Washington: US-Vizepräsident Pence hat die Ausschreitungen bei einem Aufmarsch rechtsextremer Gruppen im Bundesstaat Virginia verurteilt. Pence sagte bei einem Besuch in Kolumbien, Hass und Gewalt von Neonazis oder dem Ku-Klux-Klan würden nicht toleriert. Diese gefährlichen Randgruppen hätten keinen Platz im öffentlichen Leben der USA. Bei dem Aufmarsch von Rechtsextremen in Charlottesville hatte ein Mann offenbar vorsätzlich seinen Wagen in eine Gruppe von Gegendemonstranten gelenkt. Eine Frau kam dabei ums Leben. US-Präsident Trump war wegen seiner Reaktion auf den Vorfall auch in Reihen der Republikaner in die Kritik geraten. Er hatte die Gewalt zwar grundsätzlich verurteilt, aber klare Schuldzuweisungen vermieden.| 14.08.2017 11:45 Uhr

Flüchtlingskrise: Italien wirft EU Versagen vor

Rom: Italien hat der Europäischen Union Versagen im Umgang mit der Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer vorgeworfen. Außenminister Alfano sagte der "Bild-Zeitung", die Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten funktioniere überhaupt nicht. Italien fühle sich von Europa im Stich gelassen. Alfano vermisst nach eigenen Worten eine gemeinsame europäische Migrationspolitik. Inzwischen haben drei Nichtregierungsorganisationen aus Sicherheitsgründen ihre Rettungseinsätze vor der libyschen Küste ausgesetzt. Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Amtsberg, sagte auf NDR Info, die Bundesregierung müsse sich an die Seite der privaten Seenotretter stellen. Die libysche Regierung dürfe den Organisationen auf internationalen Gewässern nicht verbieten, aktiv zu sein.| 14.08.2017 11:45 Uhr

Eier-Skandal: "Foodwatch" fordert hohe Strafen

Berlin: Als Konsequenz aus dem Skandal um verseuchte Eier hat "Foodwatch" schärfere Gesetze und höhere Strafen für Unternehmen gefordert. Hersteller sollten verpflichtet werden, ihre eigenen Produkte umfangreich auf mögliche Gesundheitsrisiken zu testen, heißt es in einem Aktionsplan des Vereins. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bei Verstößen gegen solch eine Vorschrift müssten hohe Strafzahlungen drohen, so "Foodwatch". Anfang September soll es auf EU-Ebene erste politische Gespräche über eine Reaktion auf den Fipronil-Skandal geben.| 14.08.2017 11:45 Uhr

Waldbrand in Griechenland außer Kontrolle

Athen: In der Ferienregion Kálamos in der Nähe der griechischen Hauptstadt ist ein Waldbrand außer Kontrolle geraten. Mehrere Tausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Behörden forderten die Einwohner per Lautsprecher und über die Medien auf, ihre Häuser zu verlassen. Zahlreiche Häuser brannten in der Nacht aus. Außerdem fiel der Strom aus. Ob es Verletzte gibt, ist noch nicht bekannt. Die Flammen wüten auf einer Strecke von rund 15 Kilometern. In den vergangenen Wochen sind in Griechenland wegen der großen Hitze immer wieder Waldbrände ausgebrochen. In den meisten Fällen konnten die Einsatzkräfte sie innerhalb weniger Stunden löschen.| 14.08.2017 11:45 Uhr