NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

USA: Jetzt ermittelt das FBI in Charlottesville

Washington: Nach der tödlichen Auto-Attacke im US-Bundesstaat Virginia sind die Ermittlungen des FBI angelaufen. Als Verdächtigen hat die Polizei einen 20-Jährigen festgenommen. Er ist auf Fotos des Aufmarsches in Charlottesville in den Reihen der Rechtsextremen zu sehen. Er soll am Sonnabend vorsätzlich in eine Gruppe Gegendemonstranten gefahren sein. Dabei starb eine Frau. Zudem war es zu Ausschreitungen gekommen. US-Präsident Trump wurde für seine Reaktion auf die Vorfälle massiv kritisiert, auch aus der eigenen Partei. Er hatte zwar die Gewalt im Allgemeinen verurteilt, die Rechtsextremen aber nicht direkt erwähnt. Das Weiße Haus stellte später klar, die Erklärung des Präsidenten gelte natürlich auch für den Ku-Klux-Klan, Neonazis und andere Gruppen.| 14.08.2017 07:15 Uhr

Pence: Friedliche Lösung in Venezuela möglich

Bogotá: Das Krisenland Venezuela befindet sich nach den Worten von US-Vizepräsident Pence auf dem Weg in eine Diktatur. Das würden die USA aber nicht akzeptieren, sagte Pence zu Beginn einer Lateinamerika-Reise in Kolumbien. Es könnten schon bald neue Sanktionen gegen Venezuela verhängt werden. Nach Pence Worten liegen viele Optionen auf dem Tisch. Eine friedliche Lösung der Unruhen in dem südamerikanischen Land sei jedoch weiter möglich. Pence bezog sich damit auf Äußerungen von US-Präsident Trump. Er hatte am Wochenende auch ein militärisches Eingreifen nicht ausgeschlossen.| 14.08.2017 07:15 Uhr

Nordkorea: EU berät über weiter Schritte

Brüssel: Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat für heute wegen der Nordkorea-Krise ein Sondertreffen einberufen. Bei den Gesprächen mit den zuständigen EU-Botschaftern solle über mögliche Schritte beraten werden, teilte eine Sprecherin Mogherinis mit. Der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea hatte sich in der vergangenen Woche verschärft. US-Präsident Trump drohte Nordkorea mit einer Militär-Operation. Pjöngjangs Machthaber Kim Jong Un hielt dagegen. Er drohte mit einem Raketen-Angriff auf den US-Außenposten Guam im Pazifik.| 14.08.2017 07:15 Uhr

Italien wirft EU-Staaten Versagen vor

Rom: Italien hat der Europäischen Union Versagen im Umgang mit der Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer vorgeworfen. Außenminister Alfano sagte der "Bild-Zeitung", die Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten funktioniere überhaupt nicht. Italien fühle sich von Europa im Stich gelassen. Alfano vermisst nach eigenen Worten eine gemeinsame europäische Migrationspolitik. Inzwischen haben drei Nichtregierungsorganisationen ihre Rettungseinsätze vor der libyschen Küste ausgesetzt. Nach der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" teilten auch "Sea-Eye" und "Save the Children" mit, ihre Besatzungen könnten nicht länger sicher arbeiten.| 14.08.2017 07:15 Uhr

Linke: Kasernen-Umbenennung kommt nicht voran

Berlin: Viele Bundeswehrkasernen behalten offenbar trotz einer anderslautenden Forderung von Verteidigungsministerin von der Leyen Namen von Wehrmachtsoffizieren. Laut der Linken-Politikerin Jelpke geht das aus aktuellen Zahlen aus dem Verteidigungsministerium hervor. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" bezeichnete sie die Ankündigung von der Leyens, die Namensgebung von Kasernen prüfen zu lassen, als Lüge. Nach Angaben der Linken-Politikerin hat sich bislang nur die ehemalige General-Thomsen-Kaserne im nordfriesischen Stadum umbenannt.| 14.08.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.545 Punkten. Das ist ein Minus von 0,9 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 18 23 gehandelt.| 14.08.2017 07:15 Uhr