NDR Info Nachrichten vom 11.08.2017:

Vermittlungsversuch in Nordkorea-Krise

Moskau: Russland und China wollen den Streit zwischen Nordkorea und den USA entschärfen. Nach Angaben des russischen Außenministers Lawrow hat sein Land gemeinsam mit China Vorschläge dafür ausgearbeitet. Nordkorea solle auf weitere Raketentests verzichten und die USA und Südkorea ihre Großmanöver einstellen. Lawrow betonte, die Seite, die klüger sei, solle den ersten Schritt tun. Bundeskanzlerin Merkel rief die Konfliktparteien zu verbaler Abrüstung auf und erklärte, sie halte eine militärische Lösung für nicht geboten. Stattdessen müsse man versuchen, im UN-Sicherheitsrat und durch Kooperation mit China die Krise zu beruhigen. US-Präsident Trump drohte heute auf Twitter, für den Fall, dass Nordkorea unklug agiere, hätten die USA die militärischen Lösungen nun vollständig vorbereitet.| 11.08.2017 18:15 Uhr

Merkel: Mehr Geld für UN-Flüchtingshilfe

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat für die Bewältigung der Flüchtlingskrise mehr Geld in Aussicht gestellt. Deutschland könne dem UN-Flüchtlingshilfswerk und der Internationalen Organisation für Migration in diesem Jahr bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte Merkel. Am Geld dürfe diese Arbeit nicht scheitern. Die Kanzlerin betonte zudem, vor allem das Problem der illegalen Migration aus Libyen stelle eine Herausforderung dar. Sie bekräftigte darüberhinaus das Ziel, Fluchtursachen zu bekämpfen. Merkel äußerte sich nach einem Treffen mit dem UN-Flüchtlingshochkommissar Grandi und dem Direktor der Internationalen Organisation für Migration, Swing, in Berlin.| 11.08.2017 18:15 Uhr

Weil: Politik mitschuldig an Diesel-Gate

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil sieht im Diesel-Skandal auch ein Versagen der Politik. Der SPD-Politiker kritisierte im "Spiegel" unter anderem die Zulassungspraxis von Fahrzeugen. Da habe der Staat dem Autokonzernen zu viele und zu große Grauzonen erlaubt, so Weil. Auch hätten die Behörden zu wenig darauf geachtet, dass die Umweltbestimmungen eingehalten werden. Ein mögliches Verschulden des Landes Niedersachsen im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre wies der Ministerpräsident zurück. Es sei im Interesse des Landes, dass VW erfolgreich und sauber sei. Weil war zuletzt in die Kritik geraten, weil er 2015 eine Landtagsrede zum VW-Abgasskandal vorab dem Konzern vorgelegt hatte.| 11.08.2017 18:15 Uhr

Gläubiger für Verkauf von Solarworld-Werken

Bonn: Die insolvente Solarstromtechnikfirma Solarworld bekommt noch eine Chance. Das Unternehmen erklärte, die Gläubiger hätten einem Verkauf an die Solarworld Industries GmbH zugestimmt. Mehr als 500 Beschäftigte am Firmensitz Bonn sowie an den Produktionsstandorten Freiberg in Sachsen und Arnstadt in Thüringen würden mit übernommen. Weitere 1200 Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft wechseln. Gesellschafter von Solarworld Industries sind der Solarworld-Gründer Asbeck und ein Tochterunternehmen aus Katar. Das letzte große Solarunternehmen Deutschlands hatte Mitte Mai Insolvenz angemeldet. Als Grund gilt unter anderem Konkurrenzdruck aus China.| 11.08.2017 18:15 Uhr

Ältester Mann der Welt stirbt mit 113 Jahren

Tel Aviv: Der vermutlich älteste Mann der Welt ist tot. Seine Familie bestätigte, dass Israel Kristal jetzt im Alter von 113 Jahre verstorben ist. Bereits im vergangenen März war er zum ältesten Mann der Welt erklärt worden. Kristal wurde 1903 in Polen geboren und 1944 nach Auschwitz deportiert. Er verlor während des Holocaust seine erste Frau und zwei Kinder. 1950 wanderte Kristal nach Israel aus.| 11.08.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt unverändert bei 12.014 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 21.874 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 12.| 11.08.2017 18:15 Uhr