NDR Info Nachrichten vom 11.08.2017:

Trump an Nordkorea: USA gefechtsbereit

Washington: US-Präsident Trump setzt im Streit mit Nordkorea weiter auf Konfrontation. Auf Twitter schrieb er, die militärischen Lösungen seien komplett vorbereitet und einsatzbereit für den Fall, dass die Führung in Pjöngjang unklug handeln sollte. Hoffentlich werde Machthaber Kim Jong Un einen anderen Weg finden, so Trump. Erst gestern hatte der US-Präsident erklärt, seine bisherigen Drohungen gegen Nordkorea seien wohl nicht hart genug gewesen. Die Führung des kommunistischen Staates hatte ihrerseits mit einem Raketenangriff auf die Pazifikinsel Guam gedroht, wo die Vereinigten Staaten einen Militärstützpunkt unterhalten. Sowohl China als auch die Bundesregierung riefen die Konfliktparteien zu Mäßigung auf.| 11.08.2017 16:45 Uhr

EU-Gespräche über Eier-Skandal Anfang September

Brüssel: Angesichts des Eier-Skandals soll es bereits Anfang kommenden Monats erste politische Gespräche auf EU-Ebene geben. Darauf haben sich Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt und EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis verständigt. Das Treffen soll am 4. oder 5. September am Rande einer Agrarministerkonferenz in Estland stattfinden. Teilnehmen sollen die Minister der vom Fipronil-Skandal betroffenen Staaten. Zuvor hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass sie erst für den 26. September ein offizielles Sondertreffen plane. Um alle relevanten Informationen bewerten zu können, habe die Kommission bewusst einen späteren Termin gewählt, hieß es zur Begründung aus Brüssel. Laut EU-Kommission haben inzwischen 15 Mitgliedsstaaten Funde des Insektizits Fipronil gemeldet. Weitere Fälle gebe es in der Schweiz und in Hongkong.| 11.08.2017 16:45 Uhr

Schulz verteidigt Forderung nach E-Quote

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat seine Forderung nach einer verbindlichen Quote für Elektroautos in Europa gegen Kritik verteidigt. Schulz sagte am Mittag, Deutschland müsse mit seinen europäischen Nachbarn Gespräche darüber führen. Eine vorgeschriebene Mindestzahl von Elektrofahrzeugen sieht der SPD-Chef als Anreiz für Automobilkonzerne, die bislang noch keine besondere Innovationsfähigkeit an den Tag gelegt hätten. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge dagegen müssten vermieden werden, denn sie gingen zu Lasten vieler Pendler, so Schulz.| 11.08.2017 16:45 Uhr

Schleuser nach Todesfällen verurteilt

Traunstein: Im Prozess um den Tod von 13 Flüchtlingen im Mittelmeer sind drei Schleuser zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der 27 Jahre alte hauptangeklagte Syrer bekam vier Jahre Haft, der Bootsführer - selbst ein Flüchtling - zweieinhalb Jahre. Den dritten einschlägig vorbestraften Angeklagten, der als eine Art Vermittler wirkte, verurteilte das Landgericht Traunstein unter Einbeziehung der früheren Strafe zu zwei Jahren auf Bewährung. Die Schleuserfahrten hatten von der Türkei über das Mittelmeer nach Griechenland geführt. Bei einer der Passagen im September 2015 stieß das völlig überladene und unbeleuchtete Schlauchboot mit den Flüchtlingen kurz vor der Insel Lesbos nachts mit einem Frachter zusammen. 13 Menschen starben, zwei Kinder werden bis heute vermisst.| 11.08.2017 16:45 Uhr

Ägypten: Tote und Verletzte bei Zugunglück

Alexandria: Bei einem schweren Zugunglück in Ägypten sind mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben staatlicher Medien gibt es mehr als 70 Verletzte. Der Unfall ereignete sich in der Hafenstadt Alexandria im Norden des Landes. Offenbar sind zwei Züge frontal aufeinander geprallt. Warum, steht noch nicht fest. Der Rettungseinsatz läuft noch.| 11.08.2017 16:45 Uhr