NDR Info Nachrichten vom 11.08.2017:

Fipronil-Skandal betrifft immer mehr Länder

Brüssel: Das Ausmaß des Skandals um verseuchte Eier nimmt immer größere Dimensionen an. Wie die EU-Kommission mitteilte, haben inzwischen 15 Mitgliedsstaaten Funde des Insektengifts Fipronil gemeldet. Fälle gebe es außerdem in der Schweiz und in Hongkong. Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Andriukaitis hat für Ende September zu einem Krisentreffen eingeladen. Daran sollen die Minister und Behördenvertreter der betroffenen Länder teilnehmen. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt begrüßte den Vorschlag eines Gipfeltreffens. Es gebe Bedarf für eine enge Abstimmung. Die Fipronil-Belastung habe eine europäische Dimension und müsse europäisch gelöst werden, so der CSU-Politiker.| 11.08.2017 13:00 Uhr

Merkel kann sich Quote für E-Autos vorstellen

Berlin: In der Diskussion über eine Quote für Elektroautos in Europa hat sich Kanzlerin Merkel aufgeschlossen gezeigt. Regierungssprecher Seibert sagte, jeder Vorschlag, der mehr Dynamik beim Ausbau der E-Mobilität zum Ziel habe, sei zunächst mal willkommen. Er verwies zugleich darauf, dass Deutschland in diesem Bereich eigene Ziele verfolge, von denen man aber noch ein gutes Stück entfernt sei. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte sich zuvor für eine verbindliche Quote für Elektroautos in Europa stark gemacht. Dafür verlangt er unter anderem von der deutschen Autoindustrie Investitionen in eine eigene Batterie- und Zellproduktion, um von ausländischen Herstellern unabhängig zu werden. Wirtschaftsministerin Zypries unterstützte den Vorstoß ihres Parteikollegen. Dadurch könne der Druck auf die Hersteller erhöht werden, solche Elektrofahrzeuge bedarfsgerecht anzubieten.| 11.08.2017 13:00 Uhr

China appelliert an Nordkorea und USA

Peking: China hat die USA und Nordkorea im Atomstreit zur Zurückhaltung aufgerufen. Beide Seiten sollten vorsichtig mit Worten sowie Taten umgehen und die Spannungen abbauen, erklärte das Außenministerium in Peking. Demonstrationen der Stärke seien nicht angebracht. US-Präsident Trump hatte zuvor mit einer neuen Drohung auf die Warnung Nordkoreas reagiert, die Pazifikinsel Guam anzugreifen. Dort sind Tausende US-Soldaten stationiert. Bundesaußenminister Gabriel sagte dem Nachrichtenmagazin "Spiegel", zur Lösung des Konflikts setze er auf den Einfluss Chinas auf Nordkorea. Es sei gut, dass Peking die jüngsten schärferen UN-Sanktionen mittrage. Pjöngjang müsse spüren, dass es mit dem aggressiven Provokationskurs keine Partner in der Welt mehr habe, so Gabriel.| 11.08.2017 13:00 Uhr

Unwetter über Süd-Ost-Europa

Wien: In weiten Teilen Südosteuropas haben Unwetter schwere Schäden verursacht. In Österreich sind die Feuerwehren wegen Schlammlawinen, umgestürzter Bäume und überfluteter Straßen im Dauereinsatz. Drei Menschen wurden durch herabstürzende Äste verletzt. In mehreren Bundesländern kam es zu Unterbrechungen von Bahnverbindungen sowie Sperrungen von Autobahnen und Bundesstraßen. Auch über Norditalien sowie Tschechien und die Slokwakei zogen erneut heftige Unwetter mit starkem Wind, Regen, Hagel und Gewittern hinweg. Zu den Verletzten zählt auch die brandenburgische Sozialministerin Golze. Die Linken-Politikerin wurde auf einem Campingplatz in Norditalien von einem umstürzenden Baum getroffen und musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.| 11.08.2017 13:00 Uhr

Merkel besucht Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel ist zu einem Besuch in der Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen eingetroffen. Gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Grütters informiert sie sich dort über den Stand der Baumaßnahmen. Außerdem trifft sie einen ehemaligen politischen Häftling. Das frühere DDR-Stasi-Gefängnis wird für fast neun Millionen Euro denkmalgerechtsaniert. Bis Herbst 2019 sollen die Arbeiten an der Gedenkstätte für Stasiopfer fertig sein. Es ist Merkels erster öffentlicher Termin nach ihrem Sommerurlaub. Im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen waren zwischen 1951 und 1989 mehr als 11.000 Menschen inhaftiert.| 11.08.2017 13:00 Uhr

ARD und ZDF berichten weiter live von Olympia

Hamburg: ARD und ZDF berichten auch künftig live von den Olympischen Spielen. Die Sportrechteagentur der beiden öffentlich-rechtlichen Sender schloss mit dem US-Medienunternehmen Discovery eine entsprechende Vereinbarung für die Sommer- und Winterspiele bis einschließlich 2024. NDR-Intendant Marmor sprach von einer vernünftigen und guten Lösung, die den Zuschauern von ARD und ZDF eine umfassende Liveberichterstattung garantiere. Die zuständigen Gremien beider Sender müssen dem Abschluss noch zustimmen.| 11.08.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Vielfach stark bewölkt und häufig Regen, am Abend von Südosten her ansteigendes Gewitterrisiko. Höchstwerte 15 bis 25 Grad. Nachts teils kräftige und örtliche gewittrige Regenfälle. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen. Zum Abend ganz im Westen und Nordwesten länger trocken, bei 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag freundlicher Sonne-Wolken-Mix, im Norden länger sonnig, 18 bis 21 Grad. Am Montag viel Sonnenschein und trocken, 19 bis 25 Grad.| 11.08.2017 13:00 Uhr