NDR Info Nachrichten vom 10.08.2017:

VW hat auch Schwarz-Gelb beeinflusst

Hannover: Volkswagen hat in Niedersachsen auch schon während der Koalition aus CDU und FDP die Erstellung von Regierungspapieren beeinflusst. Darauf weisen nach Informationen von NDR und BR Dokumente aus der Hannoverschen Staatskanzlei hin. So habe es etwa 2007 eine enge Abstimmung zwischen VW und der schwarz-gelben Regierung gegeben, als strengere EU-Regeln zum CO2-Ausstoß der Autoindustrie zur Diskussion gestanden hätten. Auch in den Jahren danach hat demnach immer wieder ein Austausch zwischen Papieren der Staatskanzlei und dem Volkswagenkonzern stattgefunden - darunter bespielsweise Bitten von VW an die Landesregierung, die Position des Autokonzerns gegenüber Brüssel oder Berlin zu vertreten. Anfang der Woche hatten CDU und FDP den Rücktritt von SPD-Ministerpräsident Weil gefordert, weil er eine Regierungserklärung zur Diesel-Affäre mit Volkswagen abgestimmt hatte.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Grote räumt Fehler bei Barmbek-Attentäter ein

Hamburg: Der Innensenator der Hansestadt, Grote, hat nach dem Messer-Attentat von Barmbek Behörden-Fehler eingeräumt. In einer Sitzung des Innenausschusses sagte der SPD-Politiker, Hinweisen auf eine Radikalisierung des Täters und dessen psychische Labilität sei nicht schnell und gründlich genug nachgegangen worden. Dennoch spreche wenig dafür, dass die Tat zu verhindern gewesen sei. Hamburg will als Konsequenz aus dem Fall nun unter anderem die Ermittler verpflichten, im Zweifel sogenannte Gefährdungsexperten hinzuzuziehen. Am 28. Juli hatte ein abgelehnter Asylbewerber im Stadtteil Barmbek Passanten mit einem Messer attackiert - ein Mann starb, sieben Menschen wurden verletzt.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Nordkorea-Krise: Gabriel warnt vor Atomkrieg

Entebbe: Außenminister Gabriel hat die Drohungen von US-Präsident Trump an Nordkorea kritisiert und vor einem Atomkrieg gewarnt. Am Rande eines Besuches in Uganda sagte der SPD-Politiker, eine solche Rhetorik mache Sorgen und Angst, dass man ähnlich wie im Ersten Weltkrieg schlafwandlerisch in einen Krieg hineinmarschiere. Man dürfe auf nordkoreanische Drohungen nicht mit der gleichen aggressiven Rhetorik reagieren. Trump hatte gesagt, wenn Nordkorea seine Drohungen fortsetze, würden die USA diesen mit Feuer und Wut begegnen, wie es die Welt so noch niemals zuvor gesehen habe.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Niederlande bestreiten Vorwürfe wegen Fipronil-Eiern

Amsterdam: Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat bestritten, schon seit Ende 2016 über Fipronil in Hühnereiern informiert gewesen zu sein. In einer Erklärung heißt es, der Vorwurf treffe nicht zu. Es habe zwar im November einen anonymen Tipp gegeben, dass das Insektengift bei der Reinigung von Ställen zur Bekämpfung der Blutlaus eingesetzt worden sei. Allerdings habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass Fipronil sich auch in Eiern befinden könnte. Der belgische Agrarminister Ducarme hatte vor einem Ausschuss des belgischen Parlaments erklärt, seinem niederländischen Kollegen liege ein Bericht vor, wonach Fipronil im November 2016 bei Eiern gemessen worden sei.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Angreifer von Paris ist offenbar Algerier

Paris: Der Autofahrer, der in der Nähe der französischen Hauptstadt mit seinem Wagen mehrere Soldaten angefahren und verletzt hat, stammt offenbar aus Algerien. Aus Polizeikreisen verlautete, der 36-Jährige habe im Großraum Paris gelebt und sei nicht vorbestraft. Er war nach einer Verfolgungsjagd in Nordfrankreich festgenommen worden. Der Täter war in dem Ort Levallois-Perret nordwestlich von Paris mit dem Auto in eine Gruppe Soldaten gerast. Sechs Männer wurden verletzt.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Kenia: Wahlkommission dementiert Hacking

Nairobi: Die Wahlkommission in Kenia hat Vorwürfe der Opposition zurückgewiesen, nach denen Computerhacker die Präsidentenwahl zugunsten von Amtsinhaber Kenyatta beeinflusst haben. Auf Twitter teilte die Kommission mit, das Wahlsystem sei sicher. Es habe vor, während und nach der Abstimmung keine Beeinträchtigungen gegeben hat. Oppositionskandidat Odinga hatte seinem Konkurrenten Kenyatta Wahlbetrug vorgeworfen. Nach vorläufigen Teilergebnissen lag Kenyatta vorn. Im Verlauf des Tages kam es unter anderem in der Hauptstadt Nairobi zu Demonstrationen und Zusammenstößen mit der Polizei. Nach Medienberichten starben vier Demonstranten.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Heidenheim schlägt Aue

Zum Sport: In einem Nachholspiel der zweiten Fußball-Bundesliga hat sich Heidenheim gegen Erzgebirge Aue mit 2:1 durchgesetzt. Die Partie war am ersten Spieltag nach einem schweren Unwetter in der 12. Minute abgebrochen worden.| 10.08.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Nachts gering bewölkt, teilweise klar. In Niedersachsen und im Sauerland Regenschauer, sonst meist trocken. Tiefstwerte 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln, 13 Grad im Raum Düsseldorf, bis 10 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber in Nordrhein-Westfalen und im Südosten Niedersachsens dichte Wolken und Regenschauer. Zur Ostsee hin länger sonnig und trocken. 16 Grad im Sauerland, 20 Grad in Bremen und 24 Grad in Vorpommern. Am Freitag oft heiter, nach Südosten hin Wolken und Regen bei 15 bis 21 Grad.| 10.08.2017 01:00 Uhr