NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Nordkorea-Konflikt: Trump warnt, Kim droht

Washington: Der Konflikt zwischen den USA und Nordkorea hat sich noch einmal deutlich verschärft. US-Präsident Trump warnte das Regime in Pjöngjang vor einem Militärschlag. Amerika werde neuen Provokationen mit Feuer und Zorn begegnen. Trump sprach wörtlich von einer Reaktion, die die Welt noch nicht gesehen habe. Nordkoreas Militär drohte daraufhin, den US-Militärstützpunkt auf der Pazifikinsel Guam mit Raketen anzugreifen. Präsident Kim Jong Un müsse nur den Befehl geben, dann werde der Plan umgesetzt, hieß es in den Staatsmedien. Zuvor hatten Medienberichte über Fortschritte beim nordkoreanischen Atomprogramm die Region weiter verunsichert. Demnach könnte das Land jetzt technisch in der Lage sein, Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen zu bestücken.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Reuters: Mali-Hubschrauber verlor Rotorblätter

Berlin: Der in Mali abgestürzte deutsche Kampfhubschrauber hat vor dem Aufprall offenbar die Rotorblätter verloren. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf einen Untersuchungsbericht des Verteidigungsministeriums. Demnach haben sich während des Fluges Teile gelöst, darunter die Hauptrotorblätter. Der Hubschrauber sei dann in einen starken Sinkflug geraten, auf die Erde geprallt und sofort in Flammen aufgegangen. Die genaue Unfallursache steht laut Verteidigungsministerium damit aber noch nicht fest. Die beiden Flugschreiber würden weiter ausgewertet. Bei dem Absturz in Mali waren zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Venezuela: 17 Staaten gegen Maduro

Lima: Im Machtkampf in Venezuela haben sich 17 amerikanische Staaten auf die Seite der Opposition gestellt. Bei einem Sondertreffen in Peru verurteilten unter anderem Kanada und Mexiko das Handeln von Präsident Maduro und kündigten an, Entscheidungen der neuen verfassungsgebenden Versammlung in Venezuela nicht zu akzeptieren. Maduro traf sich gleichzeitig mit den Staats- und Regierungschefs anderer amerikanischer Länder wie Kuba und Bolivien, die seinen Kurs unterstützen. Er hatte die Versammlung trotz internationaler Proteste wählen lassen, um das Parlament zu entmachten. Dort hat die Opposition die Mehrheit.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Rettungseinsätze: Zwei Erdbeben erschüttern China

Peking: Nur zehn Stunden nach den Erdstößen in Südwestchina hat es im Nordwesten ein zweites Beben gegeben. Die Erdstöße nahe der Grenze zur Mongolei hatten eine Stärke von 6,6. Sie sollen hunderte Kilometer weit zu spüren gewesen sein. Berichte über Opfer liegen noch nicht vor. Nach dem ersten Beben in der Provinz Sichuan mit der Stärke 7,0 sind dort die Rettungsarbeiten angelaufen. Die Behörden sprechen derzeit von neun Toten und über 160 Verletzten.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Hamburg: Messerattacke wird aufgearbeitet

Hamburg: Die Messerattacke in einem Supermarkt im Stadtteil Barmbek beschäftigt heute den Innenausschuss der Bürgerschaft. Innensenator Grote und die Chefs von Polizei und Verfassungsschutz sollen zum Stand der Ermittlungen aussagen. Ende Juli hatte ein abgelehnter Asylbewerber mit einem Küchenmesser einen Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Das Bundesamt für Migration hätte den Palästinenser vor der Tat nach Norwegen abschieben können, wo er bereits einen Asylantrag gestellt hatte. Die Behörde verpasste es aber, rechtzeitig den entsprechenden Antrag zu stellen.| 09.08.2017 05:00 Uhr

ARD: Manipulierte Werte auch beim Auto-Lärm

Berlin: Bei Autos und Motorrädern wird einem ARD-Bericht zufolge auch bei den Lärm-Grenzwerten getrickst. Das Magazin "Plusminus" berichtet, dass die Werte bei den offiziellen Messverfahren teils erheblich vom tatsächlichen Lärm auf der Straße abweichen. Grund sei, dass bei der Typenzulassung nur die Geräuschentwicklung bei 50 Stundenkilometern zähle. Laut Bericht sind viele Autos und Motorräder so konstruiert, dass sie die Lärmgrenze auf dem Prüfstand nur bei dieser Geschwindigkeit einhalten, sonst aber deutlich lauter sind.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Argentinien: Vater von Königin Màxima gestorben

Buenos Aires: Der Vater der niederländischen Königin Máxima ist tot. Jorge Zorreguieta starb nach einem Krebsleiden im Alter von 89 Jahren in seiner Heimat Argentinien. Medienberichten zufolge hat Königin Máxima ihren Vater in den letzten Stunden begleitet. Zorreguieta war in Argentinien wegen seiner Rolle in der Militärdiktatur umstritten. Als Minister war er Teil der Junta, die zwischen 1976 und 1981 zehntausende Regimegegner verschwinden ließ. Wegen seiner Vergangenheit durfte Zorreguieta weder zu Máximas Hochzeit mit Kronprinz Willem-Alexander, noch zu dessen Krönung in die Niederlande einreisen.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Fußball: Real Madrid holt den Supercup

Zum Sport: Real-Madrid hat zum vierten Mal den Europäischen Supercup gewonnen. Der Champions League-Sieger setzte sich in Skopje in Mazedonien mit 2:1 gegen Europa-League-Gewinner Manchester United durch.| 09.08.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter (kurz)

Das Wetter: Tagesüber Sonne und Wolken, bei 20 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Donnerstag unbeständig mit Schauern, 18 bis 24 Grad. Freitag Sonne und Wolken, 18 bis 22 Grad.| 09.08.2017 05:00 Uhr