NDR Info Nachrichten vom 08.08.2017:

VW-Absprachen: CDU und FDP wussten Bescheid

Hannover: Im Zusammenhang mit der von Niedersachsens Ministerpräsident Weil mit dem VW-Konzern abgesprochenen Regierungserklärung gerät auch die Opposition unter Druck. Wie NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung berichten, gab es im September 2016 eine Ausschuss-Sitzung, in der CDU und FDP bereits über den Vorgang informiert wurden. Damals habe kaum jemand Bedenken geäußert. Das gehe aus dem Protokoll hervor. In den vergangenen Tagen hatten Union und Liberale Ministerpräsident Weil von der SPD wegen der Abstimmung mit VW scharf kritisiert und seinen Rücktritt gefordert. Heute soll die von den Grünen zur CDU gewechselte Landtags-Abgeordnete Twesten erstmals an einer Sitzung der Unionsfraktion teilnehmen. Twesten wurde gestern Abend vom CDU-Kreisverband Rotenburg/Wümme in die Partei aufgenommen. Der Wechsel hatte in Niedersachsen eine Regierungskrise ausgelöst. Die rot-grüne Koalition verlor dadurch ihre Ein-Stimmen-Mehrheit im Parlament.| 08.08.2017 08:15 Uhr

Lindner verteidigt Russland-Äußerungen

Berlin: FDP-Chef Lindner hat seine Forderung verteidigt, die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland als dauerhaftes Provisorium anzusehen. Lindner sagte der Bild-Zeitung, er habe nicht für einen Kuschelkurs gegenüber Moskau plädiert. Die Annexion des ukrainischen Gebietes sei völkerrechtswidrig gewesen, deshalb gebe es zu Recht Sanktionen. Er wolle aber vermeiden, dass eine Eskalationsspirale und ein Rüstungswettlauf entstünden. Deshalb müsse das Signal an Russland sein, es werde wieder einen Platz im Haus Europa haben, wenn es sich an die Hausordnung halte. Die Fraktions-Chefin der Linken im Bundestag, Wagenknecht, sagte, zur Wahrung von Frieden und Sicherheit sei es dringlich, zu den Traditionen der Entspannungspolitik gegenüber Russland zurückzukehren.| 08.08.2017 08:15 Uhr

USA: Chicago klagt gegen Bundesregierung

Washington: Im Streit über die Einwanderungspolitik von Präsident Trump hat die Stadt Chicago Klage gegen die US-Bundesregierung eingereicht. Bürgermeister Emanuel will dadurch nach eigenen Angaben verhindern, dass der Stadt Bundeszuschüsse gekürzt werden, wenn sie nicht - wie von der Regierung gefordert - gegen illegale Einwanderung vorgeht. Chicago werde immer eine Stadt sein, die Menschen willkommen heiße, sagte Emanuel auf CNN. Mehrere große Kommunen in den USA wehren sich dagegen, illegale Einwanderer festzunehmen und den Bundesbehörden zu übergeben. Neben Chicago gehören dazu auch New York und Los Angeles.| 08.08.2017 08:15 Uhr

Menschen bestaunen partielle Mondfinsternis

Berlin: In vielen Regionen Deutschlands haben Interessierte freie Sicht auf eine partielle Mondfinsternis gehabt. In Ostdeutschland und in Bayern leuchtete der Mond gestern Abend am fast wolkenfreien Himmel in Rosa- und Orangetönen. In Nord- und Westdeutschland verschleierten dagegen vielerorts Wolken die Sicht. Bei einer partiellen Mondfinsternis stehen Sonne, Erde und Mond in etwa in einer Reihe. Von Deutschland aus war diesmal nur der zweite Teil der Verdunkelung zu sehen.| 08.08.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.996 Punkten. Das sind 0,3 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,1 Prozent auf 22.118 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.234 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 11.| 08.08.2017 08:15 Uhr