NDR Info Nachrichten vom 31.07.2017:

Trump entlässt Kommunikations-Chef Scaramucci

Washington: US-Präsident Trump hat seinen erst kürzlich ernannten Kommunikations-Chef Scaramucci wieder entlassen. Das hat das Präsidialamt in Washington mitgeteilt und damit entsprechende Medienberichte bestätigt. Zur Begründung hieß es, der neue Stabschef Kelly solle die Möglichkeit bekommen, sein eigenes Team zusammenzustellen. Scaramucci war erst vor ein-einhalb Wochen von Trump zum Kommunikations-Chef ernannt worden. In der vergangenen Woche waren abfällige und vulgäre Äußerungen Scaramuccis über andere hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses an die Öffentlichkeit gelangt. So hatte er in einem Telefonat mit einem Journalisten sowohl den früheren Stabschef Priebus als auch den Chefstrategen Bannon beschimpft und beleidigt. Priebus trat daraufhin zurück, sein Nachfolger Kelly wurde heute vereidigt.| 31.07.2017 23:00 Uhr

Dobrindt will mehr als Software-Uptdates

Berlin: In der Diesel-Affäre hat Bundesverkehrsminister Dobrindt die Autoindustrie zu schnellen Lösungen für die Nachrüstung schadstoff-intensiver Fahrzeuge gedrängt. Die Hersteller hätten den Schaden verursacht, deshalb müssten sie jetzt dafür geradestehen, sagte Dobrindt in den ARD-"Tagesthemen". Eine optimierte Software allein reiche allerdings nicht aus, so der CSU-Politiker. Möglich sei zusätzlich, dass die Industrie mit Hilfe der Digitalisierung dafür sorge, dass der Verkehr in den Innenstädten flüssiger laufe. Dobrindt will übermorgen mit Vertretern der Auto-Konzerne über Wege aus der Diesel-Affäre beraten. Mit Blick auf neue Vorwürfe gegen das Kraftfahrtbundesamt forderten führende SPD-Politiker einen Umbau der Behörde. Hintergrund sind Berichte, wonach das Bundesamt einen Bericht über ein Porsche-Modell auf Intervention des Autobauers abgemildert haben soll.| 31.07.2017 23:00 Uhr

Venezuela: Internationaler Druck auf Maduro

Caracas: Nach der Wahl einer verfassunggebenden Versammlung in Venezuela wächst der internationale Druck auf Präsident Maduro. Die US-Regierung verhängte gegen den Staatschef wegen der jüngsten Entwicklungen Finanz-Sanktionen. Mögliche Vermögen von Maduro in den USA würden eingefroren und US-Bürgern alle Geschäfte mit ihm verboten, teilte das Finanzministerium in Washington mit. Zuvor hatte die Europäische Union die Rechtmäßigkeit der Abstimmung in Venezuela angezweifelt. Eine Sprecherin der Außenbeauftragten Mogherini erklärte, eine verfassunggebende Versammlung, die unter fragwürdigen Umständen zustande gekommen sei, könne nicht Teil der Lösung sein. Ein offizielles Ergebnis der Wahl liegt noch nicht vor. Maduro sprach trotzdem bereits von einem Sieg für die Revolution. Im Umfeld der Abstimmung waren bei Straßenschlachten mindestens 16 Menschen getötet worden.| 31.07.2017 23:00 Uhr

Kein Kodex für NGOs auf dem Mittelmeer

Rom: Ein Verhaltens-Kodex der italienischen Regierung für private Seenotretter ist vorerst gescheitert. Die meisten Hilfsorganisationen lehnten es ab, das Dokument zu unterzeichnen, darunter "Ärzte ohne Grenzen" und die deutsche Organisation "Jugend Rettet". Mit dem Kodex will die italienische Regierung Rettungsaktionen für Migranten auf dem Mittelmeer besser regeln. Die sogenannten NGOs lehnen es allerdings ab, dass bewaffnete Polizisten auf ihren Booten mitfahren sollen, und dass Transfers von kleineren Rettungsbooten auf größere erschwert werden. Ein Großteil der Rettungen von Flüchtlingen übernehmen mittlerweile Schiffe von Nichtregierungs-Organisationen. Italien kritisiert vor allem, dass ihre Einsätze immer näher an der libyschen Küste stattfinden.| 31.07.2017 23:00 Uhr

Olympia 2024 und 2028 endgültig vergeben

Zum Sport: Das Internationale Olympische Komitee hat die Austragungsorte der Sommerspiele 2024 und 2028 endgültig festgelegt. Wie das IOC mitteilte, finden die Wettkämpfe in sieben Jahren in Paris statt, vier Jahre später ist Los Angeles Gastgeber. Das IOC hatte vor vier Wochen erstmals zwei Olympische Spiele gleichzeitig vergeben. Paris und Los Angeles mussten sich nun nur noch auf die Reihenfolge verständigen. In der zweiten Fußball-Bundesliga ist Eintracht Braunschweig im ersten Saisonspiel nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Die Niedersachsen spielten bei Fortuna Düsseldorf 2:2. Und Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat seinen früheren Profi Hasan Salihamidzic als neuen Sportdirektor vorgestellt. Der 40-Jährige übernimmt den Posten von Matthias Sammer, der bereits vor einem Jahr zurückgetreten war.| 31.07.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zunächst locker oder gering bewölkt und trocken, im Südosten später vereinzelte Schauer und Gewitter möglich. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Morgen wolkig mit vereinzelten Aufheiterungen im Nordwesten, dazu gebietsweise Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 22 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch nach örtlich letzten Schauern im Verlauf häufig sonnige Abschnitte bei 20 bis 26 Grad.| 31.07.2017 23:00 Uhr