NDR Info Nachrichten vom 31.07.2017:

Berlin: Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem gemeinsamen Forderungskatalog an die Autoindustrie beim Diesel-Gipfel am Mittwoch. Ein Sprecher von Verkehrsminister Dobrindt sagte, die Abstimmungen liefen auf den letzten Metern. Aus dem Haus von Umweltministerin Hendricks hieß es, dazu werde auch erneut mit den Bundesländern diskutiert. Dobrindt und Hendricks sind die Gastgeber des Diesel-Gipfels mit der Autoindustrie in Berlin. Bei dem Treffen soll die Branche darlegen, wie sie Diesel mit den Abgasgrenzwerten Euro 5 und Euro 6 so nachrüstet, dass sie weniger Abgase ausstoßen.| 31.07.2017 16:45 Uhr

Hamburg: Die Bundesanwaltschaft hat wegen der besonderen Bedeutung des Falles die Ermittlungen gegen den Messer-Attentäter übernommen. Die Anklagebehörde erklärte, ein radikal-islamischer Hintergrund liege nahe. Der 26-jährige Angreifer habe sich aber vermutlich selbst radikalisiert. Der Mann habe am Tattag selbst den Entschluss zu der Attacke gefasst. Anhaltspunkte für eine Mitgliedschaft in einer Terrororganisation gibt es demnach nicht. Auch Hinweise auf andere Tatbeteiligte sieht Karlsruhe nicht. Der abgelehnte Asylbewerber hatte am Freitag unvermittelt auf mehrere Menschen eingestochen. Ein 50-jähriger starb, sieben Menschen erlitten Verletzungen. Der Palästinenser war den Landesbehörden als Islamist bekannt, wurde aber als nicht unmittelbar gefährlich eingestuft.| 31.07.2017 16:45 Uhr

London: Die britische Premierministerin May hat klargestellt, dass nach einem Brexit die Freizügigkeit für EU-Bürger in ihrem Land nicht mehr gelten wird. Mit der Freizügigkeit ist das Recht gemeint, sich als EU-Bürger in der Europäischen Union ohne besondere Dokumente aufhalten und arbeiten zu dürfen. Mays Stellungnahme wird als Machtwort gewertet, weil es zuletzt aus dem Kabinett in London widersprüchliche Äußerungen zu dem Thema gab. Der künftige Status von EU-Bürgern in Großbritannien ist auch ein Streitpunkt bei den Brexit-Verhandlungen. Großbritannien will bis März 2019 aus dem Binnenmarkt und der Zollunion austreten und strebt ein Freihandelsabkommen mit der EU an.| 31.07.2017 16:45 Uhr

Hannover: Die Absicht der Landesregierung in Niedersachsen, Lehrer von Gymnasien und Oberschulen an Grundschulen abzuordnen, ist bei Lehrerverbänden auf Kritik gestoßen. Der Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Audritz, sagte, Gymnasien müssten Löcher stopfen, obwohl deren Unterrichtsversorgung auch schon weit unter 100 Prozent liege. Ähnlich äußerte sich der Verband niedersächsischer Lehrkräfte, der zahlreiche Lehrer aus Haupt-, Real-, Gesamt- und Oberschulen vertritt. Verbandschef Busch ergänzte, die aktuelle Unterrichtssituation sei vorhersehbar gewesen. Das Kultusministerium in Hannover verteidigte die Anordnung. Ein Sprecher sagte, eine auskömmliche Unterrichtsversorgung und die Sicherung des Pflichtunterrichtes hätten für die Landesregierung höchste Priorität.| 31.07.2017 16:45 Uhr

Hamburg: Die Autobahn 7 wird zwischen dem Dreieck Südwest und Heimfeld in Fahrtrichtung Norden heute von 20 bis 23 Uhr voll gesperrt. Die Hamburger Verkehrsbehörde erklärte, um den Stau zwischendurch abzubauen, solle die Sperrung immer wieder unterbrochen werden. In dem fraglichen Abschnitt erneuern Arbeiter die Fahrbahnmarkierungen. Diese waren durch die vielen Regenfälle der vergangenen Tage beschädigt worden.| 31.07.2017 16:45 Uhr