NDR Info Nachrichten vom 28.07.2017:

Notfalls auch Dieselfahrverbote in Stuttgart

Stuttgart: In der baden-württembergischen Landeshauptstadt muss die Luftverschmutzung notfalls auch mit Diesel-Fahrverboten eingedämmt werden. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat entschieden, dass der vom Land aufgestellte Nachrüstplan nicht ausreicht. Damit gaben die Richter einer Klage der Deutschen Umwelthilfe für eine bessere Luftqualität statt. Hintergrund war die Frage, ob Baden-Württemberg genug tut, um die extreme Belastung der Luft in Stuttgart mit giftigem Stickstoffdioxid zu reduzieren. Dabei geht es um den sogenannten Luftreinhalteplan für die Stadt, in dem von 2018 an für Diesel ein Fahrverbot vorgesehen ist, die nicht die Euronorm 6 erfüllen. Das Land Baden-Württemberg wollte die Maßnahme verhindern und hatte stattdessen eine Lösung durch Nachrüstungen der Autohersteller angestrebt. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland hat nach eigenen Angaben bei den Staatsanwaltschaften in Berlin, Hamburg, München und Stuttgart Strafanzeigen gegen mehrere deutsche Autobauer eingereicht. Es gebe den Verdacht der vorsätzlichen Luftverunreinigung, so der BUND.| 28.07.2017 12:45 Uhr

Hochwasserlage in Wolfenbüttel spitzt sich zu

Wolfenbüttel: In der niedersächsischen Stadt hat sich die Hochwasser-Lage weiter zugespitzt. Der Landkreis löste den Katastrophen-Alarm aus. Wie ein Sprecher des Krisenstabs mitteilte, steht die Innenstadt unter Wasser. Mehrere Häuser wurden evakuiert. Die Feuerwehr erwartet, dass der Pegelstand der Oker weiter ansteigt. Einsatzkräfte aus ganz Niedersachsen sollen die Kollegen in Wolfenbüttel unterstützen. Auch in Braunschweig sind Straßen überschwemmt, aber die Innenstadt ist bislang nicht betroffen. Im Laufe des Tages soll das Hochwasser die Leine in Hannover erreichen. In Hildesheim ist der Wasserstand der Innersten leicht gesunken. An der Universität ist allerdings durch die Überschwemmungen ein Millionenschaden entstanden. Die Verwaltung hat bereits angekündigt, dass der Lehrbetrieb im Wintersemester deshalb eingeschränkt werden muss.| 28.07.2017 12:45 Uhr

Urteil: Bewährung für Telekom-Hacker

Köln: Im Prozess um den Hackerangriff auf die Telekom ist der Angeklagte zu einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der 29-Jährige Brite hatte gestanden, die sogenannten Speedport-Router im November attackiert zu haben. Durch den Angriff entstand der Deutschen Telekom nach eigenen Angaben ein Millionenschaden. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten gefordert, den Angeklagten auf Bewährung zu verurteilen.| 28.07.2017 12:45 Uhr

Moskau ahndet neue US-Sanktionen

Moskau: Russland hat die USA aufgefordert, zum 1. September ihr Botschaftspersonal zu verringern. Damit reagierte die Regierung in Moskau auf die kürzlich vom US-Kongress beschlossenen neuen Sanktionen. Die amerikanischen Strafmaßnahmen verstießen gegen das Völkerrecht, erklärte das russische Außenministerium. Das Personal der US-Botschaft und der Konsulate solle auf 455 Diplomaten und Mitarbeiter reduziert werden. Zuvor hatte der US-Senat in Washington für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt. Damit sollten die Annexion der Krim und die mutmaßlichen russischen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs im vergangenen Jahr geahndet werden.| 28.07.2017 12:45 Uhr

48 Verletzte bei Zugunglück in Barcelona

Barcelona: In der spanischen Stadt hat sich ein Zugunglück ereignet. Dabei wurden nach jüngsten Angaben 54 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich heute früh im Zentrum von Barcelona, als ein Vorortzug bei der Einfahrt in einen Bahnhof gegen einen Prellbock fuhr. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.| 28.07.2017 12:45 Uhr