NDR Info Nachrichten vom 28.07.2017:

Porsche muss Rückruf starten

Berlin: Nach Bekanntwerden des Einsatzes einer illegalen Software muss der Porsche-Konzern europaweit zehntausende Fahrzeuge zurückrufen und umrüsten. Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt sind insgesamt 22.000 Modelle des Porsche Cayenne mit Drei-Liter-TDI-Motor betroffen. Zudem dürften vorerst keine neuen Wagen des Typs zugelassen werden. Angesichts der Abgas-Affäre und der jüngsten Kartell-Vorwürfe hat EU-Kommissar Oettinger die deutsche Autoindustrie und die Bundesregierung vor nachhaltigen negativen Auswirkungen gewarnt. Jede dieser Entwicklungen schwäche das derzeit noch herausragend große weltweite Vertrauen in die Qualität deutscher Produkte, sagte Oettinger der "Rheinischen Post". Deshalb müsse der Autogipfel in der kommenden Woche in Berlin unter anderem Klarheit über die Zukunftsperspektive des Diesels schaffen.| 28.07.2017 06:15 Uhr

Hochwasser zieht Richtung Leine weiter

Wolfenbüttel: Das Hochwasser sorgt in Teilen Niedersachsens weiter für Anspannung. Der Landkreis Wolfenbüttel hat den Katastrophenalarm ausgelöst. Die Altstadt steht unter Wasser. Anwohner aus dem Überflutungsgebiet der Oker mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr musste auch Teile eines Pflegeheims räumen. In Braunschweig wird der Höchststand der Oker im Laufe des Tages erwartet. Die Behörden rechnen damit, dass das Hochwasser heute auch die Leine in Hannover erreicht. In der Universität Hildesheim richteten die Überschwemmungen einen Millionenschaden an. Betroffen sind die Institute in einer denkmalgeschützten Burganlage.| 28.07.2017 06:15 Uhr

US-Senat billigt neue Russland-Sanktionen

Washington: In den USA hat nach dem Repäsentantenhaus auch der Senat für neue Sanktionen gegen Russland gestimmt. 98 der 100 Senatoren votierten für die Vorlage. Hintergrund der Sanktionen sind die Annexion der Krim sowie die mutmaßlichen russischen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs im vergangenen Jahr. Die Bundesregierung befürchtet, dass das Gesetz den Weg zu Sanktionen auch gegen europäische Firmen ebnen könnte, die mit Russland im Energiesektor kooperieren.| 28.07.2017 06:15 Uhr

Nigeria: Fast 50 Tote bei Boko-Haram-Angriff

Abuja: In Nigeria sind bei einem Angriff der Islamistengruppe Boko Haram nach übereinstimmenden Berichten mindestens 48 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge Mitarbeiter des staatlichen Erdölunternehmens. Sie hatten demnach im Nordosten Nigerias nach neuen Ölvorkommen gesucht. In der Region kämpft die Boko-Haram-Miliz seit 2009 für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 20.000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben.| 28.07.2017 06:15 Uhr

Iran: Trägerrakete für Satelliten getestet

Teheran: Der Iran hat nach eigenen Angaben eine Trägerrakete für Satelliten getestet. Das Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen des Starts. Die Rakete soll den Angaben zufolge in der Lage sein, Satelliten in eine Höhe von bis zu 500 Kilometern ins All zu befördern. Die USA verurteilten den Test und sprachen von einer provokativen Aktion. Es handele sich vermutlich um einen Verstoß gegen UN-Resolutionen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington.| 28.07.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.994 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.796 Punkten; plus 0,4 Prozent. Der Dax bei 12.212 Punkten; minus 0,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 87.| 28.07.2017 06:15 Uhr