NDR Info Nachrichten vom 28.07.2017:

Pegelstände in Wolfenbüttel steigen

Wolfenbüttel: Die Hochwasserlage in mehreren niedersächsischen Landkreisen hat sich am Abend zugespitzt. So sind die Pegelstände in Wolfenbüttel in den vergangenen Stunden laut Feuerwehr gestiegen. Die Innenstadt wurde für den Verkehr gesperrt. An manchen Stellen steht das Wasser kniehoch. Die Feuerwehr hat einen 100 Meter langen Deich zum Schutz errichtet. Er ist mit dem Wasser der Oker gefüllt. In Braunschweig wird der Höchststand des Flusses für morgen erwartet. Auch in Hildesheim ist die Situation angespannt. Im Stadtteil Itzum mussten Anwohner in Sicherheit gebracht werden, weil ihre Häuser überflutet wurden. Die Universität Hildesheim befürchtet einen Millionenschaden. Sie spricht von der dramatischsten Hochwasserlage seit 70 Jahren. Im Harz hat sich die Situation dagegen weiter entspannt. Die Bahnstrecke zwischen Bad Harzburg und Vienenburg bleibt allerdings noch gesperrt.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Oettinger: Affären schaden "Made in Germany"

Brüssel: EU-Kommissar Oettinger hat die deutsche Autoindustrie und die Bundesregierung vor nachhaltigen negativen Auswirkungen der Abgas-Affäre und des jüngsten Kartellverdachts gewarnt. Jede dieser Entwicklungen schwäche das derzeit noch herausragend große weltweite Vertrauen in die Qualität deutscher Produkte, sagte Oettinger der "Rheinischen Post". Deshalb müsse der bevorstehende Autogipfel in Berlin rasch Klarheit über die Zukunftsperspektive des Diesels schaffen. In der Abgas-Affäre gibt es jetzt auch Vorwürfe gegen Porsche. Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt ist in Autos des Modells Cayenne mit 3,0-Liter-TDI-Motor eine illegale Software eingesetzt worden. Für europaweit 22.000 Fahrzeuge des Typs wurde ein Pflicht-Rückruf angeordnet. Laut Dobrindt dürfen vorerst auch keine neuen Wagen des betroffenen Porsche Cayenne zugelassen werden.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Grenfell-Brand: Polizei ermittelt wegen Tötung

London: Nach der Brandkatastrophe in einem Wohnhochhaus der britischen Hauptstadt ermittelt die Polizei jetzt wegen gemeinschaftlicher fahrlässiger Tötung.  Das hat Scotland Yard am Abend bestätigt. Im Visier der Ermittlungen sind Medienberichten zufolge der örtliche Bezirksrat der Stadtteile Kensington und Chelsea sowie die Wohnungsgesellschaft, die das Hochhaus verwaltete. Bei dem Brand im 24-stöckigen Grenfell Tower waren vor sechs Wochen mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Einige Bewohner gelten noch immer als vermisst. Das Feuer war nach Erkenntnissen der Ermittler durch einen defekten Kühlschrank ausgelöst worden. Die Flammen hatten sich rasend schnell über die Fassadenverkleidung ausgebreitet.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Nigeria: Fast 50 Tote bei Boko-Haram-Angriff

Abuja: In Nigeria sind bei einem Angriff der Islamistengruppe Boko Haram nach übereinstimmenden Berichten mindestens 48 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge Mitarbeiter des staatlichen Erdölunternehmens. Sie hatten demnach im Nordosten Nigerias nach neuen Ölvorkommen geforscht. In der Region kämpft die Boko-Haram-Miliz seit 2009 für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 20.000 Menschen getötet und 2,6 Millionen in die Flucht getrieben.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Iran: Trägerrakete für Satelliten getestet

Teheran: Der Iran hat nach eigenen Angaben eine Trägerrakete für Satelliten getestet. Das Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen des Starts. Die Rakete soll den Angaben zufolge in der Lage sein, Satelliten in eine Höhe von bis zu 500 Kilometern ins All zu befördern. Die USA verurteilten den Test und sprachen von einer provokativen Aktion. Es handele sich vermutlich um einen Verstoß gegen UN-Resolutionen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington. Der Kongress hatte bereits am Dienstag wegen des Raketenprogramms neue Sanktionen gegen Teheran beschlossen. Der Westen wirft dem Iran vor, mit seinen Raketentests atomare Ziele zu verfolgen. Teheran weist dies zurück.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Freiburg startet mit Sieg in Europa League

Zum Sport: In der Fußball-Europa-League hat der SC Freiburg gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen. Die Freiburger gewannen das Qualifikations-Hinspiel gegen den slowenischen Pokalsieger Domzale mit 1 zu 0. Das Rückspiel findet in einer Woche statt.| 28.07.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: In Vorpommern sowie vom Weser-Ems-Gebiet bis zum Hamburger Raum kurze Schauer, sonst meist trocken. Tiefstwerte 15 Grad auf Hiddensee, 14 Grad auf Baltrum, 13 Grad in Dithmarschen und im Ruhrgebiet. Am Tag vor allem im Norden einige Schauer und Gewitter, sonst teils länger sonnig. Maximal 18 Grad in Nordfriesland, 20 Grad an der Warnow, 21 Grad im Münsterland bis 23 Grad in der Hildesheimer Börde. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend gelegentlich Regen, in Nordrhein Westfalen meist trocken, 19 bis 23 Grad. Am Sonntag neben etwas Sonne teils kräftige Schauer bei 20 bis 26 Grad.| 28.07.2017 03:00 Uhr