NDR Info Nachrichten vom 27.07.2017:

Abschalteinrichtung bei Porsche Cayenne entdeckt

Berlin: Der Autobauer Porsche muss tausende Fahrzeuge zurückrufen. Das hat Bundesverkehrsminister Dobrindt mitgeteilt. Betroffen ist demnach ein bestimmtes Modell des Porsche Cayenne TDI. Bei dem Fahrzeug sei eine unzulässige Abschalteinrichtung für die Reinigung von Abgasen entdeckt worden. Die Behörden würden deshalb ein Zulassungsverbot verhängen und eine amtliche Rückrufaktion anordnen. Laut Dobrindt sind von dem fraglichen Modell in Deutschland 7.500 Fahrzeuge und in Europa insgesamt 22.000 Fahrzeuge zugelassen. Porsche müsse jetzt die Kunden anschreiben und die Fahrzeuge umrüsten.| 27.07.2017 17:45 Uhr

Hochwasser verlagert sich Richtung Norden

Goslar: Das Hochwasser in Niedersachsen verlagert sich zunehmend in Richtung Norden. Zwar kann in Teilen des Harzes noch keine Entwarnung gegeben werden. Nach den 48 Stunden Dauerregen haben die meisten Einsatzkräfte das Schlimmste jedoch wohl hinter sich. So entspannt sich im Landkreis Goslar die Lage weiter und die Aufräumarbeiten laufen bereits an. In den nördlicheren Regionen Niedersachsens, etwa in den Kreisen Hildesheim, Braunschweig sowie im Raum Hannover gibt es immer noch steigende Wasserstände. An der Oker in Braunschweig soll dies noch bis heute Abend der Fall sein. Auch in Hornburg im Kreis Wolfenbüttel gibt es beispielsweise noch keine Entwarnung. Mancherorts müssen die Einsatzkräfte zum Schutz von Häusern Sandsäcke stapeln.| 27.07.2017 17:45 Uhr

Spähsoftware an Firmencomputern unzulässig

Erfurt: Das Bundesarbeitsgericht hat den Einsatz von Spähsoftware zur verdeckten Überwachung von Mitarbeitern für unzulässig erklärt. Nach dem Grundsatz-Urteil dürfen sogenannte Keylogger nur dann auf Firmencomputern installiert werden, wenn ein konkreter Verdacht auf eine Straftat oder eine schwerwiegende Pflichtverletzung des Arbeitnehmers besteht. Anderenfalls sei es ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitern. Das Gericht erklärte ebenso wie die Vorinstanzen die Kündigung eines Programmierers aus Nordrhein-Westfalen für unwirksam. Der Chef des Mannes hatte mit einer Software alle Tastatureingaben am Rechner protokollieren lassen. Anschließend warf er ihm vor, er habe Teile seiner Arbeitszeit am Dienst-Computer für private Zwecke genutzt.| 27.07.2017 17:45 Uhr

Grüne für neues Denken in Flüchtlingspolitik

Berlin: Der Umgang mit Flüchtlingen muss nach Auffassung von Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckhardt als Daueraufgabe verstanden werden. In einem Positionspapier schreibt die Politikerin, die Fluchtursachen Krieg, Globalisierung und Klimakrise würden nicht verschwinden. Deutschland müsse daher dauerhaft tragende Strukturen schaffen, um mit der Zuwanderung umzugehen. Konkret sollten Asylverfahren beschleunigt und ausländische Abschlüsse großzügiger anerkannt werden. Außenpolitisch sei mehr Engagement nötig, um Flüchtlingen Alternativen jenseits einer Flucht nach Deutschland anzubieten. Grenzkontrollen allein, so die Grünen-Spitzenkandidatin, seien keine Lösung.| 27.07.2017 17:45 Uhr

Pistorius begrüßt Gefährder-Urteil

Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius hat den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts begrüßt, wonach so genannte islamistische Gefährder abgeschoben werden dürfen. Der SPD-Politiker sprach von einem enorm wichtigen Signal an die Länder und einer klaren Botschaft an Fanatiker. Der Staat werden ihnen keinen Raum lassen für ihre hasserfüllten und menschenverachtenden Pläne. Die Karlsruher Richter hatten entschieden, dass Ausländer abgeschoben werden dürfen, wenn von ihnen nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden eine Terror-Gefahr ausgeht.| 27.07.2017 17:45 Uhr