NDR Info Nachrichten vom 26.07.2017:

Hochwasser: Goslar meldet Entspannung

Goslar: Nach den tagelangen Regenfällen deutet sich eine langsame Entspannung in einigen Hochwassergebieten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an. Der Oberbürgermeister der niedersächsischen Stadt Goslar, Junk, sagte, die Pegelstände gingen seit einiger Zeit zurück. Der Großteil der Innenstadt sei wieder für den Verkehr freigegeben. Der Landkreis Goslar hatte wegen der Überflutungen noch am Nachmittag Katastrohenalarm ausgerufen. Auch in Hildesheim, wo der Fluss Innerste drohte, über die Ufer zu treten, entspanne sich die Lage allmählich, so ein Sprecher. Ähnlich äußerte sich der Bürgermeister von Werningerode in Sachsen-Anhalt. In Bad Harzburg, in Niedersachsen, wollen die Helfer dagegen noch nicht von Entwarnung sprechen - in der Stadt müssten noch viele vollgelaufene Keller leergepumpt werden, hieß es.| 26.07.2017 22:00 Uhr

"VW: Weltweit Austausch zwischen Konzernen

Wolfsburg: Volkswagen ist sich nach eigener Darstellung keiner illegalen Kartellabsprachen bewusst. Im Anschluss an eine außerordentliche Aufsichtsrats-Sitzung von VW vertrat der Konzern die Auffassung, Zusammenarbeit zwischen den Autobauern sei in vielen Bereichen üblich. So sei es weltweit Praxis der Hersteller, sich zu technischen Fragen austauschen, um Innovationsgeschwindigkeit und -qualität zu steigern. Davon profitierten auch die Kunden. Der Volkswagen-Betriebsrat, der die Einberufung des Kontrollrats verlangt hatte, erklärte, der Vorstand habe die infrage stehenden Treffen mit anderen Unternehmen durch die interne Revision und das Rechtswesen umfassend prüfen lassen und die Wettbewerbsbehörden über mögliche Bedenken bei Einzelfällen informiert. Die EU-Kommission geht derzeit dem Verdacht illegaler Absprachen von VW, Audi, Porsche, Daimler und BMW nach.| 26.07.2017 22:00 Uhr

Schicksal abgestürzter Piloten ungeklärt

Bamako: Auch Stunden nach dem Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers im westafrikanischen Mali ist das Schicksal der beiden deutschen Besatzungsmitglieder noch unklar. Auch zur Ursache des Absturzes der Maschine vom Typ Tiger liegen noch keine Informationen vor. Nach Angaben eines Sprechers der Vereinten Nationen sind Suchmannschaften zu der Absturzstelle in einem Wüstengebiet in der Region Gao unterwegs. Aus UN-Kreisen hieß es, es gebe keinen Hinweis, dass auf den Hubschrauber geschossen worden sei. Der Norden Malis ist das Rückzugsgebiet für islamistische Terroristen. Die Bundeswehr unterstützt in Mali die UN-Mission Minusma, die als einer der gefährlichsten UN-Einsätze weltweit gilt. Ziel ist die Stabilisierung des krisengeschüttelten Landes. Außerdem unterstützt die Bundeswehr dort eine EU-Ausbildungsmission.| 26.07.2017 22:00 Uhr

EuGH stärkt Dublin-Verordnung

Luxemburg: Die Dublin-Verordnung zur europäischen Asylpolitik gilt auch im Fall einer humanitären Krise. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Flüchtlinge müssen dort Asyl beantragen, wo sie die EU betreten. Die Richter betonen aber, dass die Dublin-Verordnung auch vorsieht, dass die Mitgliedsländer jederzeit freiwillig Flüchtlinge aus überlasteten Ankunftsländern aufnehmen können. Insofern gibt der EuGH Bundeskanzlerin Merkel Recht, die im Spätsommer 2015 zahlreiche Flüchtlinge aufnehmen ließ, die über Ungarn nach Deutschland kamen.| 26.07.2017 22:00 Uhr

Haft für Salafistenprediger Sven Lau

Düsseldorf: Das Oberlandesgericht der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat den Salafistenprediger Sven Lau zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 36-Jährige eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt hat. Die Bundesanwaltschaft hatte sechseinhalb Jahre Haft gefordert, der Verteidiger Freispruch. Nach Überzeugung der Anklage hat Lau Dschihadisten in Syrien von Deutschland aus unterstützt und dabei unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe agiert. Er habe Geld gesammelt und Kämpfer nach Syrien vermittelt, außerdem habe er Ausrüstung beschafft. Schlagzeilen machte Lau, als er 2014 in Wuppertal mit einer sogenannten Scharia-Polizei religiöse Vorschriften unter Muslimen durchsetzen wollte.| 26.07.2017 22:00 Uhr

Constantin Freiherr Heereman ist gestorben

Berlin: Der langjährige frühere Bauernpräsident Constantin Freiherr Heereman ist tot. Er wurde 85 Jahre alt. Heereman stand von 1969 bis 1997 an der Spitze des Deutschen Bauernverbandes und war in den Jahren "83 bis "90 auch CDU-Bundestagsabgeordneter. Bauernpräsident Rukwied bescheinigte ihm ein großes Engagement für die Landwirtschaft. Heeremann habe zudem die Bedeutung des ländlichen Raums im öffentlichen Bewußtsein verankert.| 26.07.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts in Vorpommern abziehender Regen und vermehrt Auflockerungen. Später im Westen neue Wolken mit leichtem Regen. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. Morgen neben etwas Sonne vereinzelt Schauer, zwischendurch länger trocken. Höchstwerte 20 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnde Bewölkung und gelegentlich Schauer, lokal auch kurze Gewitter bei 19 bis 23 Grad. Am Sonnabend wolkiger und gelegentlich Regen, vereinzelt auch Gewitter, dazu 19 bis 24 Grad.| 26.07.2017 22:00 Uhr